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Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.
Billy Wilder
Die spätesten Jahre des Lebens haben eine andere, gewiß oft eine höhere Bedeutung als die früheren, die drücken dem ganzen Leben das Siegel auf.
Johann Carl Passavant
Die besten Köpfe, welche die Wahrheit der Wahrheit halber lieben, beanspruchen kein Eigentumsrecht auf die Wahrheit. Sie nehmen sie überall dankbar entgegen, wo sie sie antreffen und drücken ihr niemandes Namen auf, weil diese Wahrheit ihnen schon seit Ewigkeit gehörte.
Ralph Waldo Emerson
Wen das Bewußtsein straft, den drücken alle Kronen; und wen es glücklich macht, der braucht den Lorbeer nicht.
Theodor Wilhelm Broxtermann
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo
Der Feierabend ist gemacht, die Arbeit schläft, der Traum erwacht, die Sonne führt die Pferde trinken; der Erdkreis wandert zu Ruh, die Nacht drückt ihm die Augen zu, die schon dem süßen Schlafe winken.
Johann Christian Günther
An sich arbeiten; klar machen, was uns verwirrt und drückt, und wären es die größten Schmerzen – heißt gut sein.
Rahel Varnhagen von Ense
In vielen Fällen drückt sich der Aufsichtsrat vor der Erkenntnis, das er nach dem Gesetz in seiner Gesamtheit sowohl für die Bestellung wie auch für den Abschuss der Vorstandsmitglieder zuständig ist.
Sebastian Hakelmacher
Musik drückt die Harmonie der Welt aus.
Yehudi Menuhin
Ich wurde von Monty Clift ertränkt, von James Mason überfahren, von Robert Mitchum zu Tode gedrückt erdrosselt, vergewaltigt und noch vieles mehr. Ich bin fast reif für die Beerdigungen.
Shelley Winters
Augen, die nicht ferne blicken, Und auch nicht zur Liebe taugen, Aber ganz entsetzlich drücken, Sind des Vetters Hühneraugen.
Heinrich Heine
Er war sonst ein Mensch wie wir, nur mußte er stärker gedrückt werden, um zu schreien. Er mußte zweimal sehen, was er bemerken, zweimal hören, was er behalten sollte, und was andere nach einer einzigen Ohrfeige unterlassen, unterließ er erst nach der zwoten.
Georg Christoph Lichtenberg
Aller Zwang hemmt und drückt die Natur, und sie kann ihre Schönheit nicht in vollem Reize zeigen.
Wilhelm Heinse
Wer gedrückt von stillem Leid, der gedenke guter Frau'n. Er wird befreit.
Walther von der Vogelweide
Auch wer sich vor Leistung drückt, steht unter Leistungsdruck.
Anonym
Fotografieren ist mehr als auf den Auslöser drücken.
Bettina Rheims
Die Jugend ist stark, trotzig, rachsüchtig. Zum Teil beruht das auf ihrer Unschuld. Weil sie selbst noch nichts drückt an ernster Schuld, haben sie für die Schuld anderer kein Verständnis.
Paul Keller
Am Samstag boxt Gentleman-Boxer Henry Maske gegen Virgil Hill in München. Wir drücken die Daumen! Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum da so ein Wahnsinns-Hype d'rum gemacht wird. Ich meine, was ist da so Besonderes dran: Arbeitsloser Ossi geht auf einen Schwarzen los.
Harald Schmidt
Wer die Menschen erziehen will, hüte sich davor, stets auf sie zu drücken, etwas Lüpfen tut bessern Dienst.
Jakob Bosshart
Wahrheit wird wohl gedrückt, aber nicht erstickt.
Adolf Glaßbrenner
Wer die Last trägt, weiß wo sie drückt.
Sprichwort
Sorgen drücken einen Menschen nieder; ein gutes Wort richtet ihn auf.
Bibel
Lachen drückt manchmal mehr Trauer aus als Weinen.
Werner Braun
Blüte und Untergang, Würdigkeit und Unwürdigkeit, edle und gemeine Gesinnung, alles drückt sich in der Musik aus und läßt sich nicht verbergen.
Lü Buwei
Wer verzweifelten Menschen mit Gesetzen oder gar Moral kommt, drückt nur den Deckel etwas fester auf den Topf - bis er endgültig explodiert.
Peter Becker
Die Geistesgegenwart des Weisen drückt sich in seinem Schweigen aus.
Rupert Schützbach
Von jeder Teilansicht, von jeder Tätigkeit aus kann man einen Menschen gleich gut beurteilen; in jeder drückt sich irgendwie sein Charakter aus.
Michel de Montaigne
Es wird uns leicht, etwas durchzusetzen, sobald wir nur nicht ans Ziel getragen sein, sondern mit eigenen Füßen gehen wollen, und es nicht achten, wenn zuweilen ein hartes Steinchen die Sohle drückt.
Friedrich Hölderlin
Die heutigen Schmiergeldfresser und Gevatternschaften der miteinander verknüpften Abgeordneten sind nichts anderes als die leeren Getreideschalen des Volkes. Von solchen Kleiefressern wird das unglückliche Volk bis zu dieser Stunde regiert, deswegen werden wir zu Boden gedrückt, zerzaust wie die Haare einer Verrückten, Narben sind diese Staatsformen... Nichts anderes als eine grosse Flasche mit Blutsaugern, welche man über den Leib des Volkes geschüttet hat, um ihm das Blut auszusaugen.
Rokkos Choidas
Neue Schuhe drücken immer. So geht es mit neuen Ideen, mit originellen Büchern.
Je ungeduldiger du dein Kreuz abzuwälzen suchst, desto schwerer wird es dich drücken.
Henri-Frédéric Amiel
Keiner hat uns lieb da draußen, Keiner drückt so warm die Hand, Und kein Kindlein will mir lächeln Wie daheim im Schweizerland.
Johann Rudolf Wyß
Leute, die einem viel Komplimente machen und Schmeicheleien sagen, drücken damit weiter nichts aus, als daß und wie sie wünschen, von anderen traktiert zu werden.
Alban Stolz
Über die Zukunft zu reden, ist der beste Vorwand, sich von der Gegenwart zu drücken.
Mark Twain
Das Volk, insofern mit diesem Worte ein besonderer Teil der Mitglieder eines Staats bezeichnet ist, drückt den Teil aus, der nicht weiß, was er will.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben.
Friedrich Nietzsche
Wer nicht glücklich ist, fühlt sich leicht am unglücklichsten beim ersten Erwachen des Frühlings. Wenn die Natur aufzuleben anfängt, möchte es so gern auch das Herz. Kummer und Sorgen drücken dann doppelt schwer.
Julius Hammer
Was du dankst der milden Göttergunst, drückt dein Haupt zu Boden nieder; was du dankst der eignen Müh' und Kunst, hebt es zu den Göttern wieder.
Anastasius Grün
Ich bin nicht, was die Menschen von mir halten, mich drücken ihre Erwartungen.
Heinrich von Kleist
Der Heuchler drückt ein Auge zu und sieht mit dem anderen doppelt.
Waltraud Puzicha