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Dünkel: Selbstachtung bei jemandem, den wir nicht mögen.
Ambrose Bierce
Den leeren Schlauch bläßt der Wind auf, Den leeren Kopf der Dünkel.
Matthias Claudius
Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege, entsetzliches Unheil anzurichten.
Johann Wolfgang von Goethe
Selbstkritik ist Voraussetzung des Selbstvertrauens. Sie verhindert aber Einbildung, Überheblichkeit, Dünkel - die Merkmale des Machtmenschen.
Hans A. Pestalozzi
Der Wind bläst die Säcke auf, die Dummen der Dünkel.
Sokrates
Rangstolz ist in nichts begründeter persönlicher Dünkel.
August von Platen-Hallermünde
Das Wissen von Gott ohne Erkenntnis unseres Elends zeugt von Dünkel. Das Wissen unseres Elends ohne Kenntnis von Gott zeugt die Verzweiflung. Das Wissen von Jesus Christus schafft die Mitte, weil wir in ihm sowohl Gott als auch unser Elend finden.
Blaise Pascal
Übrigens sind Bescheidenheit und Dünkel sittliche Dinge so geistiger Art, dass sie wenig mit dem Körper zu schaffen haben. Bei Bornierten und geistig Dunklen findet sich der Dünkel, bei geistig Klaren und Hochbegabten aber findet er sich nie.
Der unglaubliche Dünkel, in den die jungen Leute jetzt hineinwachsen, wird sich in einigen Jahren zu den größten Narrheiten manifestieren.
Emotionen wie Hass, Neid oder Dünkel sind erstarrte Liebe.
Peter Horton
Es ist alberner Dünkel, das zu mißachten und als falsch anzunehmen, was uns nicht wahrscheinlich dünkt.
Michel de Montaigne
Des Menschen Dünkel hebt sich von der Erde. Und wird – ein Bettelmann zu Pferde.
Freiherr Apollonius von Maltitz
Es gibt nichts, welches mehr die Einseitigkeit oder den Mangel an wahrer Geistesbildung anzeigt, als Hochmut und Dünkel.
Moritz Meurer
Dieses Suchen und Zweifeln und Schwanken, Wo nichts als des Strebens Dünkel klar, Ich hatte auch so hohe Gedanken, Als ich noch ein Knabe war.
Franz Grillparzer
Aber freilich, wenn wir Deutschen nicht aus dem engen Kreise unserer eigenen Umgebung hinausblicken, so kommen wir gar zu leicht in diesen pedantischen Dünkel. Ich sehe mich daher gern bei fremden Nationen um und rate jedem, es auch seinerseits zu tun.
Die Würde verschleißt sich an dem übergroßen Dünkel.
Sir Philip Sidney
Köpfe haben Dünkel, Herzen haben Winkel: Prüfe, was du siehst.
Friedrich von Logau
Sehr blind ist man, wenn man sich selbst nicht als voll von Dünkel, Ehrgeiz, Begierden, Schwäche, Elend und Ungerechtigkeit erkennt. Und wenn man, nachdem man dies erkannte, nicht wünscht, davon befreit zu werden.
Der Superlativ von Stolz ist Dünkel, der Komperativ ist Arroganz.
Erhard Blanck
Wem Stolz und Dünkel in die Ohren schrein, Was sie für Wunderdinge leisten, Dem fällt sogleich das Sprichwort ein: Das schlechtste Rad am Wagen knarrt am meisten.
August Friedrich Ernst Langbein
Ich bitte die Vorsehung, mir Eitelkeit und Dünkel vom Leibe zu halten, denn das sind die Feinde, die am gefährlichsten sind, da man sie erst merkt, wenn man den Schaden hat.
Hans von Marées
Lerne Widerspruch ertragen. Sei nicht aus schwacher Eitelkeit und törichtem Dünkel eingenommen von Deinen Meinungen.
Adolph Freiherr Knigge
Aus dem Dünkel eig'nen Meinens nie entkeimt die frische Saat; im Nachdenken nur entschwingt sich Menschengeist und Schöpfertat.
Joseph Victor von Scheffel
Wie klein ist das, was einer ist, wenn man's mit seinem Dünkel mißt.
Wilhelm Busch
Nimm den Dünkel weg, und alle Menschen sind nichts anderes als Menschen.
Augustinus von Hippo
Nichts wider den Ehrgeiz um der Sache willen, zwickt und schubst er doch die Fähigkeiten voran; schubst und zwickt er jedoch die Person ins Rampenlicht - ausgerechnet vor die Sache - gehört der Dünkel aufgestochen.
Emil Baschnonga
Das Gut des Reichen ist ihm eine fette Stadt und wie eine hohe Mauer in seinem Dünkel.
Bibel
Unsern Dünkel müssen wir verlieren; wir sollen handeln, nicht philosophieren.
Friedrich II. der Große
So klein der Winkel, so groß der Dünkel.
Christian Morgenstern
Dünkel gibt es nur in einem herzreduzierten Menschen.
Dummheit und Dünkel sind Geschwister aus einem Winkel.
Sprichwort
Solches sind die Werke der Liebe in uns, daß sie unsere schlechteste Eigenschaft überwindet, nämlich den Dünkel, der nichts umsonst empfangen will.
Paul Ernst
Wie klein ist das, was jeder ist, wenn man's an seinem Dünkel misst.
Rolf Hochhuth
Überhaupt, da man in jungen Jahren einen gewissen selbstgefälligen Dünkel nicht leicht ablegt, so äußert sich dieser besonders darin, dass man sich im kurz Vorhergegangenen verachtet.
Der denkt: Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen, Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen, Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank! (74. Vers)
Dhammapada