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Reich-Ranicki hat einen Riecher für alles, aber da die große Literatur fast keinen Duft hat, hat er keine Witterung für große Literatur.
Peter Handke
Doch ein Heim ohne Geselligkeit ist eine Blume ohne Duft.
Sigismund von Radecki
Ein Rosenstrauß der Hoffnung vor uns tragend in der Hand, Wandern wir, der Liebe Pilger, nach dem hochgelobten Land. Lab' an seinem Duft und Schmelze unterwegs deinen Sinn, Und du schreitest ohne Schmerzen auf des Pfades Dornen hin.
Wilhelm Müller
In der Rosenknospe ist alles vorbereitet, aber Duft und Farbe entstehen erst im Licht.
Berthold Auerbach
Dein Duft steigert deine Natürlichkeit bis zur unwiderstehlichen Verführung...
Elmar Kupke
Die Blume, die mit Gewalt gebrochen wurde, verliert ihren Duft.
Sprichwort
Noch sind die Tage der Rosen, schmeichelnde Düfte umkosen Busen und Wangen uns heut; Brüder genießet die Zeit.
Siegfried August Mahlmann
Über den Dingen liegt ein Duft, ein Hauch: das ist das Beste.
Gerhart Hauptmann
Es gibt Gefühle der Menschenbrust, welche unaussprechlich bleiben, bis man die ganze körperliche Nachbarschaft der Natur, worin sie wie Düfte entstanden, als Wörter zu ihrer Beschreibung gebraucht.
Jean Paul
Wenn sich lau die Lüfte füllen Um den grün umschränkten Plan, Süße Düfte, Nebelhüllen Senkt die Dämmerung heran. Lispelt leise süßen Frieden, Wiegt das Herz in Kindesruh; Und den Augen dieses Müden Schließt des Tages Pforte zu.
Johann Wolfgang von Goethe
Schöpfer, deine Herrlichkeit leuchtet auch zur Winterzeit in der wolkenlosen Luft, in dem Schnee, im Reif und Duft.
Johann Caspar Lavater
Die Natur offenbart sich hier in ihrer ganzen Größe. Augen und Gedanken schwelgen. Der Dichter kann es besingen, der Maler in reichen Bildern darstellen, aber den Duft der Wirklichkeit, der dem Betrachter auf ewig in die Sinne dringt und darin bleibt, können sie nicht wiedergeben.
Hans Christian Andersen
Nur Liebe überbrückt die Kluft, die zwischen Sein und Nichtsein droht, daß, wie gepflückter Blumen Duft, doch etwas überlebt den Tod.
Friedrich von Bodenstedt
Darani sagte: Wer Gott durch Askese dient, das ist wie ein Atmen in Essig und Senf. Wer Gotteskenntnis hat, das ist wie der Duft von Moschus und Ambra.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Gering nur gilt der Duft des Weihrauchs und des Sandels, Die Götter lieben mehr den Duft des reinen Wandels. (56. Vers)
Dhammapada
In diesem Päckchen ist für dich ein bunt geschmückter Purzelbaum, ein Eisblumenstrauß und ein Augenzwinkern, der Duft des Sommers und ein Zipfel vom Glück.
Jochen Mariss
Die kleinen Blumen mögen zu blühen beginnen und ihren köstlichen Duft ausbreiten, wo immer du gehst.
Leid gehört zur Liebe. Es verleiht der Liebe erst den Duft. Es macht alles der Mühe wert. Der zauberische Bann der Liebe liegt in der Tatsache, das sie welken muss wie eine Blume. Nur der Schmerz der Liebe ist unvergesslich. Der Schmerz ist die Pflanze, die in diesem Boden Wurzeln schlägt und zurückbleibt, wenn die Freude für immer verblüht ist.
John Knittel
Der Duft von tausend Rosen gefällt einen Augenblick, aber der Stich einer einzige Dorne schmerzt lange.
Arthur von Lüttwitz
Das Gerücht ist meist so nah an der Wahrheit wie der Duft am Braten.
Erwin Koch
Schau, von allen Blütenbäumen Woget süßer, süßer Duft Und in allen Himmelsräumen Woget laue, laue Luft.
Otto Friedrich Gruppe
Worte sind der Duft des Herzens.
Wie unklar doch die Menschen über sich selber sind. Einer liebt den Duft der Blumen und hält sich für einen Botaniker, ein anderer zählt Staubfäden und hält sich für einen Naturschwärmer.
Arthur Schnitzler