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Solange Gott verschiedene Religionsformen duldet, ist es klar, daß er gleiche Duldsamkeit von den verschiedenen Religionsbekennern gegeneinander verlange. Sowie Gottes Duldsamkeit von Gleichgültigkeit himmelweit entfernt ist, so soll es auch die unserige sein
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung.
Bibel
Predigt nur immer brav Geduld, so ist die Sklaverei fertig! Denn von der Geduld zum Beweise, daß ihr alles dulden müßt, hat die Gaunerei einen leichten Übergang.
Johann Gottfried Seume
Ihr entwürdigt, ihr zerreißt, wo sie euch duldet, die geduldige Natur, doch lebt sie fort in unendlicher Jugend, und ihren Herbst und ihren Frühling könnt ihr nicht vertreiben, ihren Äther, den verderbt ihr nicht.
Friedrich Hölderlin
Leicht dem Verzweifelnden ist's, den Tod zu verachten im Elend; aber des Elends Last zu dulden und schweigen, ist Mut.
Friedrich Haug
Wirklich groß ist nur der, der einen Größeren neben sich dulden kann.
Peter Sirius
Verstehen ist noch lange nicht verzeihen, nicht einmal dulden.
Richard von Schaukal
Statt die Menschen von gewissen Fehlern, die der Gesellschaft unerträglich sind, zu korrigieren, müßte man die Schwäche derer, die sie dulden, korrigieren.
Nicolas Chamfort
Ihr wißt, daß ich väterlich für Euch sorge; ihr wißt aber nicht weniger, daß ich Ausschweifungen nicht dulde, sondern sie einen unerbittlichen Richter an mir finden.
Gebhard Leberecht von Blücher
Der Krieg ist weniger eine Schmach der Männer, die ihn führen, als der Frauen, die ihn dulden.
Sigmund Graff
Wir stehen in Ehrfurcht vor allem Dulden und Glauben, das ein Reisen zum Höchsten ist.
Monika Hunnius
Die Liebe verträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Das ist das unterscheidende Merkzeichen des Geistes einer Partei, daß sie keine andere Art zu sehen duldet, außer der ihrigen.
Anne Louise Germaine de Staël
Die Menschenfreundlichkeit duldet keinen Aufschub.
Gregor von Nazianz
Was es auch sei, durch Dulden besiegen wir jedes Verhängnis.
Vergil
Nichts ist so eifernd, so strenge und so zart, als wahre Liebe. Sie kann tausenderlei Dinge nicht dulden, die wir in einem gewöhnlichen Zustande nicht einmal wahrnehmen.
François Fénelon
Nur Wenige werden von Wenigen lange geliebt, weil nur Wenige einen ganz freien Menschen dulden.
Jean Paul
Vermag die Liebe alles zu dulden, so vermag sie noch viel mehr alles zu ersetzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das paradoxe Gebot Christi, daß man seine ärgsten Feinde nicht etwa bloß dulden und übersehen, sondern lieben müsse, und die Predigt von dem schmachvollen Opfertod, den ein Gott zur Erlösung der verdammten Welt gelitten, das waren die Stichworte für den furchtbarsten Ausbruch ihrer selischen Krankheit.
Walter F. Otto
Die Kunst und die Wissenschaft suchen nicht nur keine Lenkung, sondern können von ihrem Wesen her keine dulden.
Leo Trotzki
Wer jedes duldet, liebt, was zu lieben ist, Von andern wenig, vieles von sich begehrt: Dem sproßt des heitern Friedens Ölblatt, Das der Genügsamkeit Stirne kühlet.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Es gibt keine Lage, die man nicht veredeln könnte durch Leisten oder Dulden.
Das Leben der Völker ist überall das Gleiche. Die Hartherzigen, Unmenschlichen und Müßigen ernähren sich durch Gewalt und Krieg, die Gutherzigen, Sanften und Fleißigen dulden lieber. Die Geschichte ist eine Geschichte solcher Gewalt und ihrer Bekämpfung.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Was als Tat verwerflich ist, ist auch in Worten nicht zu dulden.
Tertullian
Der Charakter überhaupt äußert sich in der Fähigkeit zu wirken, gegenzuwirken und, was mehr ist, sich zu beschränken, zu dulden, zu ertragen.
Der Egoist duldet keinen Egoismus.
Philibert-Joseph Roux
Jedes Unrecht, das wir ruhig dulden, macht uns zu Mitschuldigen einer Gewalttat.
Carl Ochsenius
Die Welt wird noch Dinge erfüllt erleben, von denen man jetzt nicht das Aussprechen der leisesten Ahnung dulden würde. Unwiderruflich ist die Macht der Natur und Gerechtigkeit.
Karl Gutzkow
Zweierlei Maß Kennen Sie auch einen Menschen, der für einen kleinen eigenen Vorteil anderen jede Rücksichtslosigkeit zumutet, aber für sich selbst nicht die kleinste Beeinträchtigung duldet? Und? Mögen Sie ihn?
Peter Hohl
Wer bescheiden ist, muß dulden, Und wer frech ist, der muß leiden; Also wirst du gleich verschulden, Ob du frech seist, ob bescheiden.
Eines nur gibt es, was not hier tut: Aushalten, Dulden, Beharren! Mag dich das Schicksal auch grausam narren, trag es, wenn sich's nicht ändern läßt, nur bleib' getreu, bleib' fest!
Friedrich II. der Große
Die Liebe ist die einzige Leidenschaft, die weder Vergangenheit noch Zukunft duldet.
Honore de Balzac
Die Liebe duldet es nicht, daß man sich anders als durch sie bindet.
Michel de Montaigne
Toleranz heißt nicht, Intoleranz zu dulden.
Otto Schily
Die Diktatur duldet Reden, aber keine Widerreden.
Werner Mitsch
Ich hatte immer gehört, daß eine Mutter alles versteht, alles begreift, alles glaubt, hofft, duldet und nicht das Ihre sucht, hatte gehört, daß eine Mutter die verkörperte Liebe ist.
Felicitas Rose
Ein rechter Mann, Wer streiten kann; Noch besser dran, Wer dulden kann.
Dr. Gustav Legerlotz
Wer das Gute dankbar genießt, lernt Übles auch dulden.
Johann Caspar Lavater
Dulden kann tödlich sein.
Stefan Schütz
Das Volk duldet lange, aber am Ende kommt die Rache, die Rache mit roten Händen und unhörbaren Schritten.
Oscar Wilde