Zitat Bild
Der Tod ist ein Rezept, für jeden gleich zur Hand; wer's einnimmt, eh er muß, dem fehlt es an Verstand.
Molière
Sehe ich einen Menschen, der in allem für den Verstand eingenommen ist, so wette ich alsbald, daß er keinen hat.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Bis zu den Sternen und darüber hinaus ist die Welt mit Äther erfüllt. Er durchdringt die Räume zwischen Atomen. Äther ist überall. Es gibt keinen Raum ohne Äther, und keinen Äther, der keinen Raum einnimmt.
Arthur Stanley Eddington
Berühmte Leute, Fürsten, Schöne kann man selten durch ein Lob einnehmen, aber durch jeden Tadel erzürnen.
Jean Paul
Ich war von jeher zwar nicht für Diderots Gesinnungen und Denkweise, aber für seine Art der Darstellung als Autor ganz besonders eingenommen.
Johann Wolfgang von Goethe
Viele Geisteswissenschaftler beschäftigen sich mit Bereichen, wo die Interpretation einen großen Raum einnimmt. Ich als Astronom kann hingegen sagen: Das sind die Fakten; da gibt es nichts zu interpretieren.
Harald Lesch
Afrika ist auf dem Weg, in der internationalen Gemeinschaft endlich den Platz einzunehmen, der ihm gebührt.
Guido Westerwelle
Die Langeweile gleicht der Luft, welche alle Zwischenräume zwischen den Gegenständen ausfüllt und deren Platz einnimmt, wenn sie ihn freigeben und kein anderer Gegenstand an ihre Stelle tritt.
Giacomo Leopardi
Manche Leute sind so von sich eingenommen, dass sie sich am liebsten selbst nachlaufen würden.
Peter E. Schumacher
Einst gab es eine Blume, Schamhaftigkeit der Mädchen genannt, die bei uns zulande sehr verbreitet war; seit aber Modepuppen die Stellen der Hausfrauen eingenommen haben, ist die Blume aus unseren Gärten und Äckern verschwunden.
Ion Creanga
Der Mensch weiß nicht, welchen Platz er einnehmen soll, er hat sich offensichtlich geirrt und ist von seinem wahren Ort herabgesunken, ohne ihn wiederfinden zu können. Ruhelos und ohne Erfolg sucht er ihn überall in seiner unergründlichen Finsternis.
Blaise Pascal
Wenn es um grundsätzliche Entscheidungen geht, frage ich mich immer wieder: Bin ich von meinem Standpunkt eingenommen, oder mein Standpunkt von mir?
Werner Herzog
Wenn mein Chef mich kritisieren müsste und täte es ganz direkt und sehr ernst, würde ich wahrscheinlich eine Verteidigungshaltung einnehmen, ja, ich wäre vielleicht sogar verärgert. Ist die Kritik aber mit etwas Humor versehen, fällt es den Mitarbeitern leichter, eine konstruktive Antwort zu geben.
John Morreall
Patriotismus ist ein Correktiv für den Aberglauben; und je mehr wir uns für unser Vaterland einnehmen lassen, desto weniger interessieren wir uns für unsere Sekte.
Henry Thomas Buckle
So oft einer meiner Leute eine Idee hat, bitte ich ihn, sie schriftlich niederzulegen. Ich möchte nicht, daß mich jemand bloß durch seine schöne Stimme oder seinen Charme für einen Plan einnimmt. Man kann sich das wirklich nicht leisten.
Lee Iacocca
Der Geschmack – jene Fähigkeit, die eine mittlere Stellung zwischen dem reinen Verstande und dem Moralsinne einnimmt, und die man noch niemals ungestraft aus den Augen gelassen.
Edgar Allan Poe
Alle Plätze in Universum sind eingenommen, hauptsächliche jene, die neben dem Ofen sind. Mitten im Nordwind sind noch Plätze frei.
Jean Giono
Moderne Computer haben den Platz eingenommen, den früher die Frauen beim Schach innehatten.
Bobby Fischer
Erwachsene Kinder pflegen ihren Vätern und Müttern innerlich bisweilen Plätze im Leben anzuweisen, die diese vielleicht nicht einzunehmen gewillt sind.
Prentice Mulford
Gewisse Autoren sind so sehr von sich eingenommen, daß sie glauben, mit bloßem Zeigefinger der Ewigkeit eine Leuchtspur zu hinterlassen.
Emil Baschnonga
Auch wenn wir auf noch so hohen Stelzen daherkommen, stehen wir doch mit unseren Füßen darauf. Auch wenn wir den höchsten Thron der Welt einnehmen, sitzen wir doch auf unserem Gesäß.
Michel de Montaigne
Bist du von deinem Standpunkt eingenommen, oder er von dir?
Erhard Blanck
Der gesunde Menschenverstand sagt mir ja, ich muss etwas einnehmen, damit ich was ausgeben kann. Der kranke Menschenverstand sagt mir, ich muss etwas ausgeben, damit ich was einnehmen kann. Das ist ein ganz komisches geben und nehmen im Gesundheitswesen.
Volker Pispers
Der ist reich, der mehr einnimmt, als er verbraucht; der ist arm, dessen Ausgaben die Einnahmen übersteigen.
Jean de la Bruyère
Einen wichtigen Platz innerhalb der Theologie der Befreiung sollte die Theologie des Lachens einnehmen.
Ernst R. Hauschka
In jeder Gesellschaft gibt es das sogenannte goldene Mittelmaß, das Anspruch auf den ersten Platz erhebt. Diese Leute der goldenen Mitte sind schrecklich von sich eingenommen. Sie sind diejenigen, die auf jeden Neuerer den ersten Stein werfen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Philister hält es mit Recht für einen Mangel, wenn man "von sich eingenommen" ist.
Karl Kraus
Erfolg ist der Raum, den man in der Zeitung einnimmt.
Elias Canetti
Für zwei einander ganz entgegengesetzte Dinge sind wir gleich sehr eingenommen: für die Gewohnheit und das Neue.
Der Mensch ist das Wesen, welches die oberste Stufe in der sichtbaren Schöpfung einnimmt, welcher sich sogar für das Ebenbild Gottes ausgibt, worüber sich jedoch Gott nicht sehr geschmeichelt fühlen dürfte.
Johann Nestroy
Durch das Anerkennen des Platzes des andern kann ich meinen eigenen Platz besser einnehmen.
Ute Lauterbach
Es ist wichtig, einen eigenen Standpunkt einnehmen und vertreten zu können. Genauso wichtig für unsere Weiterentwicklung ist es, ihn auch wieder aufgeben zu können.
Ernst Ferstl
Natürlich zu sein, ist die schwierigste Pose, die man einnehmen kann.
Oscar Wilde
Es darf daher die Strebsamen nicht wundern, wenn dergleichen Leute auch uns verspotten. Mathematische Dinge werden für Mathematiker geschrieben, die, wenn mich meine Meinung nicht täuscht, einsehen werden, dass diese unsre Arbeiten auch an dem kirchlichen Staate mit bauen, dessen höchste Stelle Deine Heiligkeit jetzt einnimmt.
Nikolaus Kopernikus
Gewisse Gedanken sind Gebete. Es gibt Augenblicke, in denen – welche Stellung auch der Körper einnimmt – die Seele kniet.
Victor Hugo
Medikamente verschlimmern die Krankheit, vor allem, wenn sie nicht eingenommen werden.
Gerhard Kocher
Die Welt gleicht einem Brett mit weißen und schwarzen Feldern, auf denen die Menschen wie Schachfiguren verschiedene Plätze einnehmen. Früh werden die Figuren aus dem Sack geholt und aufs Brett gestellt; nach dem Spiel wartet auf sie alle, ungeachtet ihrer Stellung im Leben wie im Spiel, derselbe Ort.
Johannes von Wales
Das Urteil der Minorität müßte zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen.
Charles de Montesquieu
Wein soll man in kleinen Dosen einnehmen, Wissen in großen.
Sprichwort
Wir sehen im Pavian den Affen gleichsam auf der tiefsten Stufe, welche er einnehmen kann.
Alfred Edmund Brehm