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Weder für die Wollüste des Geistes, noch für die Wollüste des Körpers ist der Mensch allein geschaffen; in beiden stürzt Übermaaß ihn ins Elend.
Johann Jakob Engel
Ob das Elend in Deutschland zugenommen hat, weiß ich nicht. Die Interpunktion-Zeichen haben gewiß zugenommen. Wo man sonst bloß! setzte, da steht jetzt!
Georg Christoph Lichtenberg
Selbst das Elend des Menschen beweist des Menschen Größe. Es ist das Elend eines großen Herrn, das Elend eines entthronten Königs.
Blaise Pascal
Das ist mein Trost im Elend: Deine Verheißung spendet mir Leben!
Bibel
Die Schuld an dem größten Teile des menschlichen Unglücks und Elends trägt die Liebe. Ihre Leiden sind unendlich an Mannigfaltigkeit, unbeschreiblich an Tiefe.
Peter Rosegger
Frauen, ich beklage euer Los! Für euer Elend kann es nur eine Entschädigung geben; und wäre ich Gesetzgeber, so wäre sie euch womöglich zuteil geworden. Von jeder Knechtschaft befreit, hättet ihr, wo immer ihr euch zeigt, als unantastbar gegolten.
Denis Diderot
Des Elends erster Quell ist im Verstande. Der fließt herab ins Herz, das überströmt Von Handlungen, von bösen oder guten, Nachdem der Urquell trüb ist oder hell.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Hilflos klagt auf der Gasse die hungernde Stimme des Elends; Mitglied des Bettelvereins mäßtet sich grinsend der Protz.
Peter Sirius
Von Jugend auf wallte mein Herz, die Quellen des Elends zu verstopfen, in das ich das Volk um mich her versunken sah.
Johann Heinrich Pestalozzi
Das ist es, was euch in solches Elend stürzt: Mit dem eigenen Geschick unzufrieden, strebt ein jeder im Geiste nach dem höchsten Glück.
Francesco Petrarca
Das Elend ist noch schwerer zu ertragen ohne Erinnerungen an ein Glück.
Karl Gjellerup
Schon immer hat sich der Mensch in seinem Träumen gegen sein Elend gewehrt.
Nathanael West
Ich habe mich überzeugt, daß nur rauhe Bewegung und wechselvolles Geschick einen nach allen Seiten hin tüchtigen Charakter hervorbringen können. Darum leben hoch Ebbe und Flut, Freude und Leid, Glück und Elend!
Gottfried Keller
Man kann sich nichts vom Leib schreiben. Man schreibt sich alles auf den Leib. Selbst wenn man einen politischen Artikel schreibt, wird das Elend und die Wut immer größer, nicht kleiner. Schreiben ist keine Therapie, Schreiben ist gefährlich.
Peter Bichsel
Kurz scheint das Leben dem Glücklichen, doch wer im Elend, dem scheint selbst eine Nacht unendlich lange zu währen.
Lukian von Samosata
Wenn mir die Last der Schmerzen, des Elends und der Verachtung unerträglich wird, warum will man mich hindern, meinem Leiden ein Ende zu machen, und mich grausam eines Heilmittels berauben, das ich in den Händen habe?
Charles de Montesquieu
Das Elend beginnt erst, wenn es auch an Hoffnungen verarmt.
Emanuel Wertheimer
Es gibt kein Elend, moralisch oder äußerlich, welches die Frau nicht zu lindern vermöchte.
Benjamin Disraeli
Wenn der zehnte Teil des Elends, das gefühlt wird, gesehen würde, so müßte uns dieser Anblick mit Grausen durchdringen.
Edward Young
Ein großes Unglück trägt der Mann mit Stolz, Doch unerträglich ist das kleine Elend.
Friedrich von Bodenstedt
Beim Bauen muß man schauen, um sich nicht zu verhauen, sonst kommt man in des Elends Klauen.
Abraham a Sancta Clara
Gewalt bringt stets Unglück und Elend hervor.
Dalai Lama
Das einzige, das uns über unser Elend hinwegtröstet, sind die Zerstreuungen. Und doch sind sie unser größtes Elend.
Auch der Terrorismus dient der Gerechtigkeit: Er sorgt für eine gleichmäßige Verbreitung des Elends.
Ernst Reinhardt
Die Erkenntnis Gottes ohne die Erkenntnis des eigenen Elends führt zum Hochmut. Die Erkenntnis des eigenen Elends ohne die Erkenntnis Gottes führt zur Verzweiflung. Die Erkenntnis Jesu Christi gibt die rechte Mitte, weil wir da Gott und unser Elend finden.
Die Emanzipation des Volkes war die große Aufgabe unseres Lebens, und wir haben dafür gerungen und namenloses Elend ertragen, in der Heimat wie im Exile...
Heinrich Heine
Man empfindet Scham über sein ganzes Glück, wenn man andere im Elend sieht.
Jean de la Bruyère
Des Lebens Elend dauert nur zwei Tage – wie sie vergehen, ich will es dir jetzt nennen: Ein Tag, das Herz an dies und das zu binden; ein Tag, das Herz von dem und dem zu trennen.
Abu Talib Kalim
Je mehr man gibt, desto mehr erlahmt die Energie des Volkes; je mehr diese erlahmt, desto weniger arbeitet das Volk, und je weniger es arbeitet, desto stärker wächst das Elend. Aber dennoch ist es unmöglich, nichts zu geben.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Dem Elend wolle nie mit Spötterworten nahen. Wer glaubte wohl sein Glück von ewigem Bestand?
August Lafontaine
Man sieht, es bessert auch nicht Elend, Reu' noch Zeit; Einmal ein Lumpenhund, er bleibt's in Ewigkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Glück ist ein Wohlgefühl, das sich einstellt, wenn man das Elend eines anderen betrachtet.
Ambrose Bierce
Du zählst im Elend keinen Freund.
Euripides
Jung und harmlos ist die Natur, der Mensch nur Altert, Schuld anhäufend umher und Elend; Drum verhieß ihm auch die gerechte Vorsicht Tod und Erlösung.
August von Platen-Hallermünde
Die Frau hat ein Lächeln für jede Freude, eine Träne für jeden Schmerz, einen Trost für jedes Elend, eine Entschuldigung für alle Fehler, ein Gebet für jedes Unglück, eine Ermutigung für jede Hoffnung.
Arnaud Sorbin de Sainte-Foi
Wenn man das Elend der Gedankenwelt im Innern reicher Leute betrachtet, wird man zuweilen zu Mitleid gerührt.
Edmond de Goncourt
Nicht Tod und Elend sind furchterregend, sondern die Furcht vor Tod und Elend.
Epiktet
Gerade so fortmachen in allem, wie wenn der ganze Jammer, das ganze Elend nicht da wäre; immer großartiger ignorieren.
Ernst Albert Zeller
Gutes Recht kann bei unbarmherziger Anwendung die Quelle unsäglichen Elends werden.
Heinrich von Sybel
Bedürftigkeit kann Überheblichkeit verbergen und der Schmerz des Elends die Verstellung suchen.
Khalil Gibran
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