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Ich habe Sehnsucht, dich in mir wieder so zart zu empfinden wie früher...
Elmar Kupke
Der Zorn und Kummer, den wir durch die Handlungen der Menschen empfinden, sind härter für uns als diese Handlungen selbst, über die wir uns erzürnen und betrüben.
Marc Aurel
Um uns gegen den Schmerz unempfindlich zu machen, müssen wir die Möglichkeit aufgeben, Glück zu empfinden.
John Lubbock, 1. Baron Avebury
Wie kannst du, Mensch, wofern du in Schwäche so versunken, nur Staub und Schatten bist, so stolz empfinden?
Giacomo Leopardi
Die Sprache der Liebe heißt Empfinden; wenn die Seele spricht, schweigt der Mensch.
Peter Horton
Es gibt keinen unerträglichen Schmerz. So lange er empfunden wird, wird er ertragen. Ist er wirklich unerträglich, so bricht er das Herz physisch oder moralisch.
Richard Rothe
Jeder Mann weiß aus Erfahrung, daß ununterbrochene Gegenwart bei weitem nicht das Vergnügen bereitet, das man bei wechselseitigem Scheiden und wieder Zusammenkommen empfindet.
Michel de Montaigne
Manche Menschen empfinden es als Jammer, wenn sie nichts zu jammern haben. (Da hilft nur eines: Lerne jammern ohne zu leiden.)
Walter Ludin
Jeder Augenblick des Lebens ist an sich so seltsam, daß er überhaupt nicht zu ertragen wäre, wenn wir imstande wären, diese Seltsamkeit in der Gegenwart ebenso deutlich zu empfinden, wie sie uns in der Erinnerung und in der Erwartung meistens zu erscheinen pflegt.
Arthur Schnitzler
Barmherzigkeit Des Andern Leid empfinden heißt nicht Barmherzigkeit; Barmherzigkeit heißt wenden des Anderen Herzeleid.
Friedrich von Logau
Ich kann auf die allerbequemste Weise zwei entgegengesetzte Gefühle zu gleicher Zeit empfinden – und das, versteht sich, doch nicht aus eigenem Willen. Aber nichtsdestoweniger weiß ich, daß das ehrlos ist, vor allem deshalb, weil es gar zu einsichtsvoll ist.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Um Glück zu empfinden, muss man bereit sein, sich zu öffnen, und in sich zu ruhen.
Alain Delon
Je mehr Bedürfnisse ein Wesen hat, desto mehr Genüsse zu empfinden ist es befähigt.
Talmud
Das Gefühl dürfte kaum die Eigenschaft eines großen Genies sein. Es wird die Gerechtigkeit lieben, aber es wird diese Tugend ausüben, ohne ihre Süßigkeit zu empfinden. Nicht sein Herz, sondern sein Kopf macht alles.
Denis Diderot
Mag jeder Ursprung, der da empfindet, begreift, lebt und existiert, sein, was er will; er ist heilig, göttlich und muß deshalb auch ewig sein.
Marcus Tullius Cicero
Filmregie ist Improvisation, Schaffen aus dem Augenblick heraus. Nur das Technische muss vorbereitet sein, das Wesentliche der Szene muss im Augenblick empfunden sein.
Richard Oswald
Wie kann auch ein Mensch sich einbilden, die Natur und Gott so zu empfinden und so wiederzugeben, ebenso wie der andere!
Philipp Otto Runge
Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung.
Gustav Stresemann
Inspiration ist niemals echt, wenn man sie gleich als solche empfindet. Wahre Inspiration stellt sich unbemerkt ein und wird erst nach einiger Zeit in ihrer vollen Bedeutung erkannt.
Samuel Butler
Das Schönste wäre ja, wenn ich jenes unbewusste Empfinden, was manchmal leicht und lieblich in mir summt, figürlich ausdrücken könnte.
Paula Modersohn-Becker
Ein jeder von uns müßte Respekt für die leidende Menschheit empfinden.
Giuseppe Verdi
So vermag der Groll nur die Dinge zu empfinden, welche ihn berühren, alles andere ist für ihn gar nicht in der Welt.
Jeremias Gotthelf
Man empfindet Gott durch die Seele wie die Luft durch den Körper.
Joseph Joubert
Unser Empfinden entscheidet viel rascher wie der Verstand, worauf auch zurückzuführen ist, daß wir einen Menschen vom ersten Augenblick an hassen können, ohne ihm je früher im Leben begegnet zu sein – ein Haß, der sich im Laufe der Zeit nicht als unberechtigt herausstellt.
Wilhelm Vogel
Ach, die Erscheinung war so riesengroß, Daß ich mich recht als Zwerg empfinden sollte.
Johann Wolfgang von Goethe
Langeweile, zur rechten Zeit empfunden, ist ein Zeichen von Intelligenz.
Clifton Fadiman
Das Leid wächst nicht mit der Zahl. Ein Menschenleib kann all das Leid einschließen, was die ganze Welt empfinden kann.
Graham Greene
Die Menschen empfinden manchmal die Verachtung am tiefsten, wenn sie sie am meisten verdienen.
Mark Twain
Es muß entweder gar keine Wahrheit sein, oder sie muß von der Beschaffenheit sein, daß sie von den meisten, ja von allen, wenigstens im wesentlichen empfunden werden kann.
Gotthold Ephraim Lessing
Wer für sich die Spur des Lebens sucht und schweigend aus dem Drange nach vorwärts lebt, wird immer von allen Beharrenden, mit denen er in Berührung und Reibung kommt, als unzeitgemäß, unbequem, ärgerlich, verkehrt empfunden und von ihnen bedrückt werden.
Johannes von Müller
Das hohe Göttliche, es ruht in ernster Stille; mit stillem Geist will es empfunden sein.
Friedrich Schiller
Die uns gespendete Liebe, die wir nicht als Segen und Glück empfinden, empfinden wir als eine Last.
Marie von Ebner-Eschenbach
Untreue erstickt die Liebe und man muß nie eifersüchtig sein, wenn man Grund dazu hat. Nur jene Menschen, welche keinen Grund zur Eifersucht geben, sind wert, daß man welche für sie empfindet.
François de La Rochefoucauld
Es gibt Regungen, die man nicht benennen, sondern nur empfinden, und auch nur empfindend erwidern kann.
Luise Bähr
Die zarte, schöne Welt, schön anzuschaun, zart empfinden ist das Glück, und Glück im Herzen schützt vor allem Unglück.
Leopold Schefer
Die Zeiten sind nicht leer, und sie rollen nicht spurlos durch unser Empfinden.
Augustinus von Hippo
Die Zunahme der Unfähigkeit zu empfinden, führt zu einer empfindlichen Abnahme menschlicher Wärme.
Ernst Ferstl
Ich empfinde das Spielen nicht als Arbeit. Es macht mir noch so viel Spaß wie damals, als ich ein kleiner Junge war.
Lionel Messi
Wir müssen alle Existenz und Vollkommenheit in unsere Seele dergestalt beschränken, dass sie unserer Natur und unserer Art zu denken und zu empfinden angemessen werden, dann sagen wir erst, dass wir eine Sache begreifen oder sie genießen.
Seit mehr als zweitausend Jahren hallt der Pla-Ton durch die Geschichte des Denkens. Von denen, die ihn gehört haben, empfinden ihn manche als Musik, andere jedoch als Krach.
Gregor Brand