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Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen, sondern nur empfunden wird.
Ernst R. Hauschka
Den eigenen Fleiß empfinden wir als notwendiges Übel. Der Fleiß der anderen ist eine Folge ihrer Unfähigkeit.
Gabriel Laub
Zu tun, was wir mit Ernst als recht empfinden, kann strafbar erscheinen vor den Menschen, aber nicht vor Gott.
Georg Ebers
Das Gute tust du nicht, um zu empfinden Lust; Die Lust empfindest du, weil du das Gute tust.
Friedrich Rückert
Die Tätigkeit ist das Glück, und für den, der die Freuden eines ununterbrochenen Bestrebens empfinden kann, ist der erworbene Reichtum ohne Bedeutung.
Johann Wolfgang von Goethe
Führe ich mir nochmals die Freuden der Liebe vor Augen, dann nur, um desto lebhafter den Schmerz zu empfinden, ihrer beraubt zu sein.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Das Alter kann kein größeres Glück empfinden, als daß es sich in die Jugend hineinwachsen fühlt und mit ihr fortwächst.
Die anständigen Frauen empfinden es als die größte Dreistigkeit, wenn man ihnen unter das Bewusstsein greift.
Karl Kraus
Einem Meinungen aufzwingen ist schon grausam, aber von einem verlangen, er müsse empfinden, was er nicht empfinden kann, das ist tyrannischer Unsinn.
Eine Obstfliege empfindet mehr Daseinsfreude als ich.
Else Buschheuer
Der Eitle empfindet jedes einem andern gespendete Lob als eine Verkürzung der ihm gebührenden Ration.
August Pauly
Alle Menschen guter Art empfinden bei zunehmender Bildung, daß sie auf der Welt eine doppelte Rolle zu spielen haben, eine wirkliche und eine ideelle, und in diesem Gefühl ist der Grund alles Edlen aufzusuchen.
Als Gott Adam erschuf, empfand Adam im Schlaf ein starkes Gefühl der Liebe, als ihn Gott einschlafen ließ. Und Gott schuf für die Liebe des Mann eine Gestalt, und so ist die Frau die Liebe des Mannes.
Hildegard von Bingen
Wie soll einer gegen andere Wohlwollen empfinden und ausüben, wenn es ihm selber nicht wohl ist?
Politiker haben ein wunderbares Einfühlungsvermögen - sie empfinden jeden Erfolg ihres Staates als ihren eigenen.
Pavel Kosorin
Es ist wirklich unglaublich, wie nichtssagend und bedeutungsleer, von außen gesehen, und wie dumpf und besinnungslos, von innen empfunden, das Leben der allermeisten Menschen dahinfließt. Es ist ein mattes Sehnen und Quälen, ein träumerisches Taumeln durch die vier Lebenalter hindurch zum Tode, unter Begleitung einer Reihe trivialer Gedanken.
Arthur Schopenhauer
Wer sein Leben als Last empfindet, hat empfindliche Probleme damit, seinem Leben etwas Schönes abzugewinnen.
Ernst Ferstl
In den alten Büchern sind die Liebendenden vor Liebe oft wahnsinnig geworden. Ihr Haar wurde grau, ihr Kopf leer, ihre Haut fahl, vor Liebe, lese ich. Aber nie ist jemand wahnsinnig geworden aus Mangel an Liebe, die er nicht empfand. Auch das steht in den alten Büchern. Sohätte denn der Mangel einmal sein Gutes.
Ursula Krechel
Die Worte sind des Geistes Krücken. Auch wer die Wahrheit ganz empfand, Er gibt die Wahrheit nur in Lücken, Sobald er sie in Worte bannt.
Otto von Leixner
Wenn ich entwerfe, möchte ich den Menschen die Möglichkeit verschaffen, etwas zu fühlen, zu empfinden.
Tadao Ando
So sind die Anfänge aller Schauspielkunst. Der rohe Mensch ist zufrieden, wenn er nur etwas vorgehen sieht; der gebildete will empfinden, und Nachdenken ist nur dem ganz ausgebildeten angenehm.
An den Leib zu denken, die Seele als Akzidens empfinden – das war immer der Anbruch des Endes.
Oswald Spengler
Welches ist der Sinn unseres Lebens, welches der Sinn des Lebens aller Lebewesen überhaupt? Eine Antwort auf diese Frage wissen, heißt religiös sein. Du fragst: Hat es denn überhaupt einen Sinn, diese Frage zu stellen? Ich antworte: Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.
Albert Einstein
Man empfindet Scham über sein ganzes Glück, wenn man andere im Elend sieht.
Jean de la Bruyère
Der Reiz der Neuheit und die lange Gewohnheit hindern uns gleichermaßen, die Fehler unserer Freunde zu empfinden.
Friedrich Nietzsche
Ich empfand das Leben nicht mehr als Selbstverständlichkeit; ich empfand es als ein seltenes Geschenk, das man auszunutzen verpflichtet ist.
Margarete von Wrangell
Die größte Furcht empfinden die Menschen vor den Auswüchsen ihrer eigenen Einbildungskraft.
Haruki Murakami
Wo man keine Scham empfindet, da empfindet man auch keine Ehre.
Sprichwort
Wer nicht zuweilen zuviel und zu weich empfindet, der empfindet gewiß immer zu wenig.
Jean Paul
Man übt sich im Sehen wie im Empfinden; oder vielmehr ist ein scharfes Auge nichts als ein zärtliches, feines Gefühl.
Jean-Jacques Rousseau
Die PDS ist Interessenvertreterin derjenigen, die sich als Benachteiligte des deutschen Einigungsprozesses empfinden, und das sind vor allem die Funktionsträger des DDR-Systems.
Wolfgang Thierse
Macht wird meist als Lust, Verantwortung als Last empfunden.
Ernst Reinhardt
Was Liebe gedacht und getan und empfunden, bereitet dem Menschen die glücklichen Stunden.
Gudrun Zydek
O welch ein Unterschied: Die Wahrheit aussprechen, und die Wahrheit empfinden.
Johann Caspar Lavater
Wer Freude daran empfindet im Gleichschritt zu marschieren, hat sein Gehirn aus Versehen bekommen.
Nicht jener Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
Die Astrologie entspringt dem unbestimmten Empfinden, daß es eine große kosmische Einheit gibt.
Die Kälte der Welt rührt daher, dass wir das, was wir an Dankbarkeit empfinden, denen, denen sie gilt, nicht genugsam kundgeben.
Albert Schweitzer
Jeder Abschied ist betäubend. Man denkt und empfindet weniger, als man glaubte...
Johann Gottfried Herder
Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.