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Unvermeidlich Lebe nur! Dem Widerspruch Wird Lebend'ges nicht entgehen. Todtgebornes trifft der Fluch, Niemand je im Weg zu stehen.
Paul Heyse
Der Mensch verschmähe ja nicht die geheimen Ahnungen und Warnungen vor Gefahren, die ihm zuweilen zuteil werden, wenn er auch keine Gefahren voraussieht. Dem genauen Beobachter kann es meiner Ansicht nach nicht entgehen, daß es wirklich solche Ahnungen und Warnungen im Leben gibt.
Daniel Defoe
Welch großen Belästigungen entgehen die, die mit dem Volk überhaupt nichts zu tun haben! Was gibt es nämlich Verlockenderes als ruhige wissenschaftliche Arbeit?
Sprichwort
Arbeite, und du kannst der Belohnung nicht entgehen. Ob die Arbeit fein ist oder derb, ob du Korn pflanzt oder Romane schreibst, wenn es nur ehrliche Arbeit ist, die die eigene Billigung findet, wird sie sowohl die Gefühle belohnen wie den Verstand. Ganz gleich wie oft du besiegt wirst, du bist zum Sieg geboren. Die Belohnung für eine gut gemachte Arbeit ist, sie gemacht zu haben.
Ralph Waldo Emerson
Man zerstört seinen eigenen Charakter aus Furcht, die Blicke und Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen, und man stürzt sich in das Nichts der Belanglosigkeit, um der Gefahr zu entgehen, besondere Kennzeichen zu haben.
Nicolas Chamfort
Wenn Pele einen Freistoß ausführte, wollten sich die Spieler, die die Mauer bildeten, am liebsten umdrehen, um sich das Tor nicht entgehen zu lassen.
Eduardo Galeano
Es ist das größte Unrecht, Wohltaten mit Übel zu vergelten; der Undankbare entgeht selten der verdienten Strafe.
Äsop
Durch Kunst und nur durch Kunst erreichen wir Vollkommenheit; durch Kunst und nur durch Kunst entgehen wir den grauenhaften Gefahren des Alltags.
Oscar Wilde
Alle menschlichen Einrichtungen und Schöpfungen, welche der schweren Probe des praktischen Daseins mit allen seinen Wirklichkeiten und Gemeinheiten unterworfen sind, vermögen der Gefahr des Aus und Entartens nicht zu entgehen.
Johannes Scherr
Alle, die bei Tage träumen, wissen von vielen Dingen, die denen entgehen, die nur den Traum der Nacht kennen.
Edgar Allan Poe
Denn wer Gott unter bestimmten Formen sucht, der ergreift wohl die Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm.
Meister Eckhart
Nichts verbraucht sich selbst so wie die Freigebigkeit, denn indem du sie übst, verlierst du die Fähigkeit, sie zu üben, und du wirst entweder arm oder verächtlich oder, um der Armut zu entgehen, raubgierig und verhaßt.
Niccolò Machiavelli
Wer sich in etwas verbeißt, sieht oft nur das, worin die Zähne schlugen. Alles andere darum herum entgeht einem zumeist.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Eitelkeit oder ihrem Scheine entgeht niemand, wenn ihn nicht eine große Idee erfüllt, die ihn gegen sein Selbst verblendet.
Jean Paul
Den Dummheiten seiner Epoche entgeht kein Mensch ganz.
Johann Wolfgang von Goethe
Es hängt Roheit des Gemüts durch viele Fäden mit mangelhafter intellektueller Bildung zusammen. Dem blöden Auge des geistig Ungebildeten entgehen die zarteren sittlichen Verhältnisse fast ganz. Hierauf beruhen hauptsächlich die natürlichen Standesunterschiede der Menschen, daß sich mit einem gleichen Grad der Intelligenz ein durchschnittlich gleicher Grad von Gemütsbildung verbindet.
Theodor Waitz
Wer die Tugend nur aus Furcht vor Strafen allein übt, ohne das Wahre zu lieben, übt sie nur, um Leiden zu entgehen, wenn er es unterließe, die Tugend zu üben, so würde er diese auch nicht üben.
François Fénelon
Die Hauptursache für das Nichteingehen von Bindungen liegt in dem Wunsch der Last des Lebens zu entgehen.
George Orwell
Sei so keusch wie Eis, so rein wie Schnee, du wirst der Verleumdung nicht entgehen.
William Shakespeare
Man kann sein Schicksal weder voraussehen noch ihm entgehen; doch man kann es annehmen.
Christine von Schweden
Die Wärme und Kälte der Hand weisen so unmerkliche Nuancen auf, daß diese Wahrnehmungen oberflächlichen Menschen entgehen; aber wer sich auch nur ein wenig mit der Anatomie der Gefühle und der Dinge des Menschenlebens beschäftigt hat, der weiß diese Nuancen zu unterscheiden.
Honore de Balzac
Wenn du der Realität scharf ins Auge blickst, dürfte dir nicht entgehen, daß sie mit dem anderen immer ein bißchen zwinkert.
Gerd W. Heyse
Ich versuche, die anderen nicht zu enttäuschen. Was mich aber selbst betrifft, kann ich der Enttäuschung nicht entgehen.
Oliver Goldsmith
Wenn ich es so überblicke, das Abenteuerlichste in meinem Leben waren die Versuche, dem Abenteuer zu entgehen.
Gabriel Laub
Im Beginn ihres Daseins können selbst die stolzesten und tapfersten Charaktere nicht immer der Entmutigung entgehen.
Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewusst, die dem entgehen, der nur in der Nacht träumt.
Das Schicksal ereilt einen oft gerade auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.
Jean de La Fontaine
Unter allen Dingen entgeht allein die Erbärmlichkeit dem Neide.
Giovanni Boccaccio
Dem Neide wirst du entgehen, wenn du es verstehst, dich im Stillen zu freuen.
Lucius Annaeus Seneca
Vor fünf Jahren sagte sie zu mir "Heide, warum bekommst du nicht noch ein Kind? Du weißt nicht, was Dir entgeht!" Ich wies auf mein Alter hin. Diesen Hinweis ließ sie nicht gelten.
Heide Simonis
Das Tun ist nicht etwa dazu da, daß wir der Langweile entgehen; sondern die Langweile ist dazu da, daß wir dem Nichtstun entgehen und dem Sinn unseres Lebens gerecht werden.
Viktor Frankl
Wir haben kein Fernsehen, damit uns nicht entgeht, was uns entgehen würde, wenn wir Fernsehen hätten.
Reiner Kunze
Das große Leiden vieler, namentlich der Philister ist, das Idealitäten ihnen keine Unterhaltung gewähren, sondern sie, um der Langeweile zu entgehen, stets der Realitäten bedürfen.
Arthur Schopenhauer
Der Mensch sollt nicht ohne Scham sein. Scham über schamloses Betragen ist der sichere Weg, Beschämendem zu entgehen.
Mengzi
Der Mensch versäumt zeit seines Lebens das Wichtigste, das er zu tun hätte: sich ein Verhältnis zum Tode zu schaffen. So baut er nur immer am Leben und sieht dem Tode furchtsam, verdrossen und untätig entgegen. Die letzte Vornehmheit, die Vornehmheit vor dem Letzten entgeht ihm.
Emil Gött
Wer dem Verderben entgehen will, muß treue Freunde oder erbitterte Feinde haben; jene belehren, diese schelten ihn.
Plutarch
Wer sich die Belehrungen, welche er durch seinen Gegner erhalten kann, entgehen läßt, schädigt sich selber.
Rudolf von Jhering