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Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer Lügen frech redet, wird nicht entrinnen.
Bibel
Einer gemeinsamen Gefahr allein zu entrinnen, vergrößert das Glück.
Emanuel Wertheimer
Die einen sagen: Kehre in dich und du wirst Ruhe finden. Hierin steckt noch nicht die ganze Wahrheit. Die anderen hingegen sagen: Flüchte aus dir heraus; trachte, dich zu vergessen und das Glück in Vergnügungen zu finden. Auch das ist nicht richtig, schon deshalb nicht, weil man auf diesem Wege z.B. den Krankheiten nicht entrinnen kann. Ruhe und Glück sind nicht in uns, noch außer uns; sie sind in Gott, der ebensowohl in uns wie außer uns ist.
Blaise Pascal
Die Menschheit wird sich selber nicht entrinnen, Denn ob sie scheinbar auch nach außen leiten: Die Fäden führen doch zuletzt nach innen.
Ferdinand von Saar
Zeit hat, wer Ewigkeit hat. Ihm ist der Augenblick heilig und mußevoll, wert des Verweilens, entronnen der Hast.
Gottfried Keller
Der Ursprung der Religionen kann ebenso leicht aus der Dankbarkeit, dem Glück, etwas Tödlichem entronnen zu sein, hergeleitet werden als aus der Feigheit, sich einem allmächtigen Beschützer gegen Bedrohungen zu befreunden.
Carl Ludwig Schleich
Wer es dahin gebracht hat, dem eigenen Leben zuschauen zu können, ist dem Leiden des Lebens entronnen.
Oscar Wilde
Auch die Kühnsten streben dem Tode zu entrinnen, wenn er naht und sie in's Auge schau'n dem furchtbar ernsten.
Sophokles
Den Buddhajünger reizen keine Himmelswonnen; Weit Bess'res freut ihn, denn er ist dem Drang entronnen. (187. Vers)
Dhammapada
Der Ruhm, mit Festigkeit zu sterben, die Hoffnung, betrauert zu werden, der Wunsch, einen guten Namen zurückzulassen, die Gewißheit, allem Erbärmlichkeiten des Lebens entronnen zu sein und nicht mehr von der Laune des Schicksals abzuhängen, sind Heilmittel, die man nicht verschmähen soll.
François de La Rochefoucauld
In jeder Minute zermalmt uns die Vorstellung und die Empfindung der Zeit. Es gibt nur zwei Mittel, diesem Alpdruck zu entrinnen - ihn zu vergessen: das Vergnügen und die Arbeit. Das Vergnügen verbraucht uns, die Arbeit kräftigt uns. Wähle. Je mehr wir uns eines dieser Mittel bedienen, um so stärker widert uns das andere an. Nur indem man sich dieser Mittel bedient, kann man die Zeit vergessen.
Charles Baudelaire
Das Altertum ist verzerrte Geschichte oder einige Überreste davon, welche durch Zufall dem Zerstörer Zeit entronnen sind.
Roger Bacon
Das ist die Belohnung der Schlechtigkeit, daß die, welche dem Verbrechen nachgehen zum Schaden der Tugend, wenn sie auch wirklich die Strenge der Gesetze entrinnen, Urteil und Vernunft verlieren.
Friedrich II. der Große
Ein Haus ist eine Arche, um der Flut zu entrinnen.
Katherine Mansfield
Der Wille zur Mitte ist der greisenhafte Wunsch nach Ruhe um jeden Preis, nach Verschweizerung der Nationen, nach geschichtlicher Abdankung, mit der man sich einbildet, den Schlägen der Geschichte entronnen zu sein.
Oswald Spengler
Ein Hummer, der lebend gekocht wird, kratzt verzweifelt an den Wänden des Topfes in dem Versuch, dem Schmerz zu entrinnen. Für mich kommt ein Hummer-Essen überhaupt nicht in Frage.
Mary Tyler Moore
Nimm das Leben nicht zu ernst - du wirst nie lebend entrinnen.
Elbert Hubbard
Der Ackermann: Aller Seuchen bist du ein helfender Arzt. Meister der Meister, der Schöpfung alleiniger Vater. Gegenwärtig liegen vor deinem Blick alle Wege und Ziele, Urbild der Bilder, alles Tauglichen Grundbau, Der Reinheit der Gönner. Du hassest den Unflat, lohnest das Edle. Rechter Richter, du allein, du Einer, Aus dessen Quellbereich nichts in der Welt Jemals entrinnen kann, Erhöre mich!
Johannes von Tepl
Wie glücklich fühltest du dich, wüßtest du, wie vielen Gefahren du heute entronnen!
Ich wußte nicht, ob ich Maler werden sollte. Eigentlich wollte ich um jeden Preis einem eintönigen Leben entrinnen.
Pierre Bonnard
Wir sind heute dem sportlichen Tod entronnen, aber dem natürlichen 100 Jahre näher gekommen.
Engelbert Kupka
Und schließlich gibt es das älteste und tiefste Verlangen, die große Flucht: dem Tod zu entrinnen.
J.R.R. Tolkien
Wer sich auf sein Herz verlässt, ist ein Narr; wer aber mit Weisheit gehet, wird entrinnen.
Bist du im Fluss dem Krokodil entronnen, so wirst du auf dem Heimweg ins Dorf dem Leoparden begegnen.
Sprichwort
Du kannst dem Gott entrinnen nicht, der in dir deinen Weg bereitet.
Hermann Stehr
Seinem Schicksal kann man nicht entrinnen. Wem in de Wiege gelegt worden ist, erhängt zun werden, wird nicht ertrinken.
Alexander Sinowjew
Was war schließlich das Leben anderes, als ein ständiger Kampf der Einsamkeit zu entrinnen?
John Knittel
So nahe liegt uns beständig ein Gebiet, auf welchem wir allem unserem Jammer entronnen sind; aber wer hat die Kraft, sich lange darauf zu erhalten? Sobald irgendeine Beziehung eben jener als rein angeschauten Objekte zu unserem Willen, zu unserer Person wieder ins Bewußtsein tritt, hat der Zauber ein Ende.
Arthur Schopenhauer
Frei nennst du dich? Deinen herrschenden Gedanken will ich hören und nicht, daß du einem Joche entronnen bist.
Friedrich Nietzsche
Lehrgeld muß ein jeder zahlen; wenn er schon meint, er könne es, so muß er es doch immer wieder erfahren, daß auch der schlauesten Katze Mäuse entrinnen.
Jeremias Gotthelf