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Pedanterie ist ein Zustand, an dem sich entweder der Mangel entschädigt oder die Fülle beruhigt. Wie Perversität ein Plus oder ein Minus ist.
Karl Kraus
Oh Gott, schenke mir einen Mercedes-Benz, meine Freunde fahren alle Porsche, ich muss entschädigt werden.
Janis Joplin
Der Machtlose entschädigt sich gern durch die Überzeugung, ein besserer Mensch zu sein.
Johannes Gross
Gute Anführer im Kriege muß man haben, seien sie auch noch so ehrgeizig; denn der Nutzen ihrer Dienste entschädigt für das Übrige, und einen Soldaten ohne Ehrgeiz zu nehmen, heißt ihm die Sporen abreißen.
Francis Bacon
Einbildungskraft entschädigt den Menschen für das, was er nicht ist; Humor tröstet ihn für das, was er ist.
Oscar Wilde
Einbildungskraft ist eine Eigenschaft, die den Menschen dafür entschädigt, was er nicht ist. Und der Sinn für Humor sorgt dafür, daß er für das getröstet wird, was er ist.
Das sind die wahren Wunder der Technik, dass sie das, wofür sie entschädigt, auch wirklich kaputt macht.
Selbstüberhebung entschädigt für Herzensmangel.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Regenbogen entschädigt einen gewöhnlich dafür, dass man im Regen stehen muss.
Francis Paul Wilson
Ein Mann, dem ein Talent mangelt, entschädigt sich dafür dadurch, daß er es verachtet: er beseitigt dieses Hindernis, das er zwischen dem Verdienste und sich findet, und findet sich damit auf der Höhe desjenigen, dessen Arbeiten er scheut.
Charles de Montesquieu
In der Liebe kann man von keiner Undankbarkeit sprechen; die erlebte Wonne entschädigt immer, und weit über die denkbar höchsten Opfer hinaus.
Stendhal
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Für den Nachteil des Mannes, nicht immer erhören zu können, wurde er mit der Feinfühligkeit entschädigt, die Unvollkommenheit der Natur in jedem Falle als eine persönliche Schuld zu empfinden.