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Wehe, wer die göttliche Sendung der Liebe entweiht!
Berthold Auerbach
Rabbi Jochanan, Berokas Sohn, sagte: Wer den Namen Gottes im Verborgenen entweiht, den trifft die Vergeltung vor aller Augen, und es ist einerlei, ob es durch Irrtum oder aus Vermessenheit geschah.
Talmud
Jede Sache wird durch ihren Ausdruck irgendwie veräußerlicht und entweiht.
Jacob Burckhardt
O tiefe Wildnis, ruhsamer Wald, wie bist du in Ewigkeit jung und rein! Vom blutigen Kreuzweg der Menschen entweiht dich keine Spur. Wildnis, o Wiege verlassener Seelen! Wie ein Wandervogel auf dem Baumast, so nahm die aus Ewigkeiten kommende Seele den menschlichen Leib zur kurzen Rast, ehe sie weiter fliegt in die Ewigkeiten. Und der Leib wieder liebt es zuweilen, seitab von der heißen Pilgerstraße in der Waldwildnis zu ruhen.
Peter Rosegger
Ich sah des Ruhmes heilige Kränze auf der gemeinen Stirn entweiht.
Friedrich Schiller
Und Abtalion sagte: O ihr Weisen seid vorsichtig mit den Worten, denn ihr könntet euch der Verbannung schuldig machen und verbannt werden an einen Ort schlechten Wassers, und die Schüler, die euch nachfolgen an diesen Ort, würden davon trinken und müßten sterben, denn da sie trinken das schlechte Wasser der falschen Lehre, wird der göttliche Name entweiht.
Wenn ein Mund, der Gnade hat verwirkt, von Gnade spricht, entweiht er dieses Wort.
William Shakespeare
Der Tod Böse fürchten den Tod, Glückliche scheuen ihn. Arme rufen ihn an. Tapfere trotzen ihm; Doch Geprüfte und Weise Sehn ihn nahen wie einen Freund. Denn den Frieden der Brust, welchen die Welt entweiht Und die Sorge geraubt, bringt uns der Tod zurück, Und der kettenbeschwerten Seele löst er den Sklavenring.
Heinrich Leuthold
Es ist so manche Ehe entweiht worden, obwohl es nicht durch einen Fremden geschah.
Søren Kierkegaard
Hilf, daß keiner meiner Tage meinem Richter einmal sage, er sei ganz von mir entweiht.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Rabbi Eleazar aus Modaim sagte: Wer entweiht, was geheiligt ist, wer die Feste schändet, wer etwas tut, daß sein Nächster erbleichen muß vor den Leuten, wer den Bund der Beschneidung unseres Vaters Abraham bricht, und wer das Gesetz falsch auslegt, hat an der zukünftigen Welt keinen Teil, selbst wenn er gute Werke getan und das Gesetz erforscht hat.