Zitat Bild
Der Himmel senket sich, er kommt und wird zur Erden. Wann steigt die Erd' empor und wird zum Himmel werden?
Angelus Silesius
Von Erd und Wasser, die in mir vereint, sind schwer die Tränen, die ich dir geweint.
William Shakespeare
Schnöde Taten, birgt sie die Erd' auch, müssen sich verraten.
Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, daß man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und das man zufrieden sein muß, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd und Himbeeren dazu.
Theodor Fontane
Was ist Pomp, Hoheit, Macht, als Erd' und Staub? Lebt, wie ihr könnt, ihr seid des Todes Raub.
Komm', schau her Jungfrau Kind, dann siehst du in der Wiegen den Himmel und die Erd' und hundert Welten liegen.
In dem Raume zwischen dem hohen Himmel und der niederen Erde gibt es gewisse Mittelgottheiten, durch welche unsere Gebete und Verdienste zu den Göttern kommen. Als Vermittler zwischen den Erd und Himmelsbewohnern sind sie die Überbringer der Gebete der ersteren und der Gnadenerweisung der letzteren – also Wesen, die hin und her von der einen Seite die Bitte, von der andern Seite die Hilfe bringen, gleichsam die Dolmetscher, Unterhändler, Boten.
Apuleius
Nein, auf'm Land heraußen is's schöner, da sagen s' doch noch, wenn einer stirbt: Gott hat ihn zu sich genommen. Aber in der Stadt heißt's nur: Der Doktor hat ihn unter die Erd' gebracht... Boshafte Rasse!
Johann Nestroy
Des Dichters Aug', in schönem Wahnsinn rollend, blitzt auf zum Himmel, blitzt zur Erd' hinab.
Wie mein Glück ist mein Lied. Willst du im Abendrot froh dich baden? Hinweg ist's, und die Erd' ist kalt, und der Vogel der Nacht schwirrt unbequem vor das Auge dir.
Friedrich Hölderlin
Was sind wir doch? Was haben wir auf dieser ganzen Erd, das uns, o Vater, nicht von dir allein gegeben werd?
Paul Gerhardt
Das Höchste, was sich ein Mensch auf dieser Erd' erwirbt, ist doch ein Grab, bethaut von Liebesthränen.
Ernst Raupach
Wie bald wird dieser Leib tot liegen auf der Erd', Bewußtlos wie aus Holz, verworfen, ohne Wert! (41. Vers)
Dhammapada