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Die einen erheben sich in der Gesellschaft von Menschen, die anderen sinken ab.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nun erhebt sich der Verdacht, daß das Gegenteil von schlecht nicht notwendigerweise gut ist, sondern noch schlechter sein kann.
Paul Watzlawick
Wer sich ganz dem Dank entzieht, der erniedrigt den beschenkten Freund, indem er sich erhebt.
Franz Grillparzer
Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben; unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.
Rainer Maria Rilke
Wie oft hat der Ton eines Gesanges, der simple Gang einiger himmlischer Töne einen Menschen aus dem tiefsten Abgrund der Traurigkeit bis in den Himmel erhoben.
Johann Gottfried Herder
Auch über dem größten Menschen erhebt sich sein Ideal.
Friedrich Nietzsche
Meine Seele ist losgelöst von jedem geschaffenen Ding, und über sich selbst erhoben, und in einem köstlichen Leben, allein auf ihren Gott gestützt.
Johannes vom Kreuz
Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? Nein! Wir wollen weniger erhoben und fleißiger gelesen sein.
Gotthold Ephraim Lessing
Wie schnell alle Sterne verschwinden, sobald sich die Sonne erhebt.
Friedrich von Bodenstedt
Den Mann erhebt der Gedanke, daß seine Kunst, gleichviel welche, ihn adle über die engherzigen Ansichten der Menschen. Das Weib aber zuckt unter den Nadelstichen einer geringschätzigen Behandlung.
Eugenie Marlitt
Vergeblich Nicht wirst du erheben, was tief von Natur, Weil du's mit Ehren verbrämt; Schmeichle der niedern Kreatur Und gleich wird sie unverschämt.
Emil Claar
Doch der ist weder unklug noch beschränkt, der nach dem Irrtum sich vom Fall erhebt, anstatt im Unrecht trotzig zu verharren.
Sophokles
Kommen die innersten Gründe der Dinge für uns zur Einsicht, wird diese unser herrschender Zustand, so wird dadurch unser ganzes Bewußtsein veredelt, zu seiner eigentlichen Bestimmung erhoben.
Karl W.F. Solger
O süßer Einklang, Sphärengruß von oben, Der du in Nöten uns zu Gott erhoben: Aus Wiederklang vom Sang der Ewigkeiten Verklärst du, hohe Kunst, der Erde Leiden.
Hedwig Matthes
Der Geschmack ist ein entthronter Fürst, der von Zeit zu Zeit feierlich Protest erhebt.
Elie Catherine Fréron
Ich hasse nicht das Einzelne, ich hasse alles, wo sich die Erbärmlichkeit auf Kosten des Verdienstes erheben will, es heiße Geldstolz, Adelstolz, Gelehrten- oder Künstlerstolz.
Johann Nestroy
Die Langeweile, die in manchem Buche herrscht, gereicht ihm zum Heil; die Kritik, die schon ihren Speer erhoben hatte, schläft ein, bevor sie ihn geschleudert hat.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Mensch ist edel, wenn er sich über die Gemeinheit erhebt; da findet er die verlorenen Ideale wieder.
Arthur von Lüttwitz
Eine Beschäftigung, die mich äußerst interessiert, erhebt mich über alle körperlichen Bedrückungen.
Friedrich Schiller
Es hat wohl niemals eine rechtschaffene Seele gelebt, welche den Gedanken hätte ertragen können, daß mit dem Tod alles zu Ende sei, und deren edle Gesinnung sich nicht zur Hoffnung und Zukunft erhoben hätte.
Immanuel Kant
Auch jene Menschen, die sich durch fremde Macht erhoben haben und sich nun ihres Reichtums brüsten, gewähren, wenn jeder zurückfordert, was ihm gebührt, einen kläglichen Anblick und sind dann nichts mehr, als was sie früher waren.
Äsop
Gott erhebe dein Hand! Vergiß die Elenden nicht!
Bibel
Wer sich als besserer Mensch vom Gebet erhebt, dessen Gebet ist erhört.
George Meredith
Das ist höchste Weisheit: sein Herz zu göttlichen Dingen erheben und durch Gleichgültigkeit der Welt gegenüber zum Himmel streben.
Thomas von Kempen
Für mich ist Bach der größte Prediger. Seine Kantaten und Passionen wirken eine Ergriffenheit der Seele, in welcher der Mensch für alles Wahre und Einende empfänglich und über das Kleine und Trennende erhoben wird.
Charles-Marie Widor
Begeisterung erhebt das Leben über das Alltägliche und verleiht ihm erst einen Sinn.
Norman Vincent Peale
Es ist eine Eigenschaft der menschlichen Seele, daß die sich dann am schnellsten erhebt, wenn sie am stärksten niedergedrückt wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Vertrauen erhebt die Seele.
Jean-Jacques Rousseau
In dem ich in Dankbarkeit und Verehrung über seinen Charakter nachdenke (seinen Lehrer Henslow) finde ich, daß sich seine sittlichen Eigenschaften, wie es bei den höchstentwickelten Menschen sein muß, über die seines Verstandes sich erheben.
Charles Darwin
Das Geheimnis der natürlichen Freuden, seien sie noch so bescheiden, erhebt sich über den Verstand.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Aphoristiker erhebt Einspruch, wo er Widersprüche im Leben sieht.
Ernst Reinhardt
Ein Mensch ohne Glauben ist wie ein Flugzeug ohne Motor: er kann sich nicht vom Boden erheben.
William Henry O'Connell
Je höher sich die Natur erhebt über das Tierische, desto größer die Gefahr, zu verschmachten im Land der Vergänglichkeit!
Friedrich Hölderlin
Sie verkürzen sich die Zeit mit Kopfrechnen: er zieht die Wurzel aus ihrer Sinnlichkeit und sie erhebt ihn zur Potenz.
Karl Kraus
Geisteswissenschaftler sind Leute, die sich dadurch zu Wissenschaftlichkeit erheben, daß sie sich gegenseitig zitieren.
Roland Pelzer
Nur was gründet, kann sich erheben.
Gudrun Zydek
Zensur ist die eigene Beschränktheit, zum Maßstab der Kreativität erhoben.
Erhard Blanck
Der Zweck der Kunst muß sein, entweder zu gefallen oder zu erheben. Ich kann keinen einzigen anderen Daseinsgrund für sie finden. Das eine ist ein hübscher, das andere ein edler Grund.
Edward Burne-Jones
Unmoral: Dieses Wort, mit Nachdruck gesprochen, erhebt den, der es verwendet.
Gustave Flaubert
Die Wissenschaft setzt alles zu Bekanntem herab, die Kunst erhebt alles zum Wunder.
Christian Gottfried Nees von Esenbeck