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Der Mensch ist das Wesen, welches will. Eben deswegen ist des Menschen nichts so unwürdig, als Gewalt zu erleiden, denn Gewalt hebt ihn auf. Wer sie uns antut, macht uns nichts Geringeres als das Menschsein streitig; wer sie feigerweise erleidet, wirft sein Menschsein hinweg.
Friedrich Schiller
Viele Kinder, welche die in der Schule erhaltenen Schläge ihren Büchern beimessen, um deretwillen sie Strafe erlitten hätten, vereinigen diese Begriffe so miteinander, daß ein Buch ihren Abscheu erregt und sie zeit ihres Lebens nicht mehr zur Benutzung eines solchen gebracht werden können.
John Locke
Wer sich beständig der Unbeständigkeit gewahr ist, wird vermutlich durch den Tod keinen allzu großen Schock erleiden.
Dalai Lama
Wir können am Schicksal zwei Dinge betrachten: was man dadurch erleidet, ist flüchtig und vergänglich, was man daraus macht, das bleibt.
Werner Zimmermann
Ich glaubte, die Qualen der Liebe erlitten zu haben, aber die unaussprechlichste Qual, die man erlitten haben muß, um eine Vorstellung davon zu haben, ist, sich trennen zu müssen von dem, was man liebt, sich davon trennen zu müssen auf immer!
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Die Apostel gingen weg und freuten sich, daß sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.
Bibel
Das meiste Unrecht kommt von der Furcht, indem der, welcher den anderen schaden will, fürchtet, daß, wenn er es nicht täte, er selbst einen Nachteil erleiden würde.
Marcus Tullius Cicero
Ja, wir sind das Herz Europas, aber wir haben einige Herzattacken erlitten.
Pavel Kosorin
Wer ein Unrecht begeht, ist viel unglücklicher, als wer es erleidet.
Demokrit
Die Dauer des Todeskampfes einer Liebe hängt wie beim Menschen vom Herzen ab... Der mit dem stärkeren Herzen erleidet den längeren, qualvolleren Tod.
Wilhelm Vogel
Die Tatsache, daß der neutestamentliche Text in dieser Periode seiner Entwicklung starke Veränderungen erlitten hat, zum Teil einer förmlichen Verwilderung unterlegen ist, kann nur die Unwissenheit leugnen.
Adolf Jülicher
Ich kann nicht leugnen, dass mein Vertrauen in den Charakter meines Nachfolgers einen Stoß erlitten hat, seit ich erfahren habe, dass er die uralten Bäume vor der Gartenseite seiner - früher meiner - Wohnung hat abhauen lassen, welche eine erst in Jahrhunderten zu regenerierende, also unersetzbare Zierde der amtlichen Reichsgrundstücke in der Residenz bildeten.
Otto von Bismarck
Kann wohl den Wert des Menschen jemand kennen, der nicht in der Welt Kälte und Hitze erlitten hat?
Epikur
Wohl keine Entwicklung der modernen Wissenschaft hat das menschliche Denken nachhaltiger beeinflußt als die Geburt der Quantentheorie. Jäh wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tag währen die Qualen, die dieser Prozeß der Neuorientierung bedeutete. Im Grunde haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: sie verloren ihren Halt in der Realität.
Bryce DeWitt
Kein objektiver Tatbestand geht durch die Auffassung und Darstellung eines Menschengeistes hindurch, ohne aus der Substanz dieses Geistes mehr oder minder erhebliche Umwandlung zu erleiden.
Heinrich von Sybel
Das Gift der Missgunst wuchert wild im Herzen und lässt den, der es getrunken, doppelt Qual erleiden; er hat an seines eignen Unheils Last zu schleppen und stöhnt zu gleicher Zeit beim Anblick fremden Glücks.
Aischylos
Um der bloßen Hoffnung der Wollust willen eine solche Menge von wirklicher Unlust zu erleiden, deucht mich lächerlich und unsinnig.
Lukian von Samosata
Es kann unter Menschen kein gerechterer Grund zum Schmerze entstehen, als wenn sie von einer Seite, von der sie mit Recht Dankbarkeit und Wohlwollen erwarten mußten, Kränkung und Schaden erleiden.
Joseph Pulitzer
Wer eine Zeit lang gütig schien und nun, um etwas zu erreichen, hart werden will, muß es mit den gehörigen Übergängen tun und die Gelegenheiten so wahrnehmen, daß er, bevor er infolge der Veränderung seines Wesens die alten Freunde verliert, schon so viele neue gewonnen hat, daß seine Macht keine Einbuße erleidet, sonst wird er durchschaut und geht ohne Freund zugrunde.
Niccolò Machiavelli
Wer nicht imstande ist, Unrecht zu tun, muß sich daran gewöhnen, es zu erleiden.
Luigi Pirandello
Besser ist's für den Menschen, sofort den Hungertod zu erleiden, als des Broterwerbs halber die Unschuld zu verlieren.
Henry David Thoreau
All das Unglück, das ihr erlitten habt, hat euch noch nicht darüber belehrt, was ihr tun sollt, um den Krieg zu vermeiden.
François Fénelon
Es ist besser, ein Unrecht erleiden, als eins begehen.
Karl May
Zwiefaches Recht Wer unvergolten das Unrecht läßt, Das er von andern hat erlitten, Hat oft sich zwiefach Recht erstritten.
Otto von Leixner
Die Liebe zur Gerechtigkeit ist bei den meisten Menschen nur Furcht, Ungerechtigkeit zu erleiden.
François de La Rochefoucauld
Wer Schmerz erlitten hat, erinnert seiner sich.
Wenn ich nach einigen Jahren eine Person wiedersah, die ich jung gekannt hatte, kam es mir beim ersten Blick immer vor, als begegnete ich jemand, der ein großes Unglück erlitten habe.
Giacomo Leopardi
Einen Zustand, den du nicht erleiden willst, rufe auch nicht bei anderen hervor. Lässest du dich von Sklaven bedienen, so wirst du selbst sklavisch erscheinen. Wie Laster und Tugend nichts gemein haben, also auch nicht Freiheit und Sklaverei.
Epiktet
Es ist besser, Liebe empfunden und Verlust erlitten zu haben, als niemals geliebt zu haben.
Alfred Lord Tennyson
Wer die Wahrheit im weiten Kreise zur Geltung bringen will, muß sich darauf gefaßt machen, viel und arg anzustoßen. Die Wahrheit will nicht nur erstritten, sondern auch erlitten sein.
Carl Ochsenius
Menschenfurcht und Menschengefälligkeit sind die zwei gefährlichsten Klippen, an denen unser Gewissen am ehesten Schiffbruch erleiden kann, wenn unser Lehrer und Meister nicht am Ruder sitzt.
Johann Georg Hamann
Nur aus dem, was man gesehen oder erlitten hat, wird eine gute Literatur.
Edmond de Goncourt
Gerechtigkeitsliebe ist bei den meisten Menschen nur die Angst, Ungerechtigkeit zu erleiden.
Es gibt auch in der Schlichtheit eine Vornehmheit. Wer sie nicht beachtet, erleidet ähnliches wie jener, der in die Grenzenlosigkeit des Genusses verfällt.
Der Tod kommt nur einmal, und doch macht er sich in allen Augenblicken des Lebens fühlbar. Es ist herber, ihn zu fürchten, als ihn zu erleiden.
Jean de la Bruyère
War es nicht besser, selbst an den Verbrechen von Menschen, die man liebte, teilzunehmen, wenn nötig so zu hassen, wie sie hassten, und wenn dies das Ende sein sollte, mit ihnen die Verdammnis zu erleiden, als sich allein davor zu retten?
Graham Greene
Oft erleiden wir Schiffbruch ohne unterzugehen, oft stürzen wir von Klippen ohne zu zerschellen, oft öffnet sich die Erde ohne uns zu verschlingen, oft fängt uns der Engel auf ohne dass wir danken.
Gisela Gräfin zu Solms-Wildenfels
Wie süß die Rache ist und wie inbrünstig sie ersehnt wird, das weiß niemand als der, der die Beleidigung erlitten hat.
Giovanni Boccaccio
Wo ist dein Selbst zu finden? Immer in der tiefsten Bezauberung, die du erlitten hast.
Hugo von Hofmannsthal
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.
Sunzi