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Für die Politik kommt es darauf an, die Grenzen des Möglichen sichtbar und anschaulich zu machen und nicht mehr der Versuchung zu erliegen, die Grenzen des Möglichen als nicht vorhanden zu bezeichnen.
Manfred Rommel
Wie man sich kettet, so erliegt man.
Manfred Hinrich
Der Mann ist so beschaffen, daß er dem vernünftigsten Argument eines Mannes widersteht, aber dem unvernünftigsten Blick einer Frau erliegt.
Honore de Balzac
Männer widerstehen oft den schlagendsten Argumenten, und dann erliegen sie einem Augenaufschlag.
Wer dem Alter erliegt, wem herbstlich die Stirn sich entlaubt hat, wankt dreifüßigen Gangs.
Aischylos
Der Journalist denkt ohne die Lust des Denkens. In dessen Bezirk verbannt, gleicht der Künstler einer zur Prostitution gezwungenen Hetäre. Nur daß diese schadlos auch dem Zwang erliegt. Der Zwang zur Lust kann ihr Lust bedeuten, jenem nur Unlust.
Karl Kraus
Auch große Kraft wird schwach unter dem Gegendruck von noch größerer Kraft, und dem Zwang des Unvermeidlichen muß alles erliegen.
Francesco Petrarca
Dem, der den Geist bildet, beherrscht, muß zuletzt die Herrschaft werden, denn endlich an dem Ziel der Zeit, wenn anders die Welt einen Plan, wenn des Menschen Leben irgendwann nur Bedeutung hat, endlich muß die Sitte und Vernunft siegen, die rohe Gewalt der Form erliegen.
Friedrich Schiller
Es gibt Menschen, die immer die Principien ihres Wesens erläutern, immer von den Gründen ihres Handelns sprechen. Und gerade die sind am schwächsten. Bäume, von denen allmälig die Wurzeln ihres Stammes ans Tageslicht kommen, erliegen dem nächsten Sturm.
Karl Gutzkow
Abstinenzler: ein schwacher Mensch, welcher der Versuchung erliegt, sich selbst eines Vergnügens zu berauben.
Ambrose Bierce
Ein guter Rat ist wie Schnee. Je sanfter er fällt, desto länger bleibt erliegen und um so tiefer dringt er ein.
Simone Signoret
Das kommt davon Ein Moschustier am Hindukusch Mußt' eines Jägers Blei erliegen. Da brummt das Stinktier aus dem Busch: Es ist ein Fehler, gut zu riechen.
Otto Alexander Banck
Hohe Intelligenz und edle Gesinnung erliegen im politischen Kampfe gewandter Phrasendrescherei und unerschüttlicher Keckheit und nicht die Weisheit leitet die Parlamente, sondern ein hartnäckiger individueller Entschluß und ein dröhnendes Wort.
Max Nordau
Der Mann verbeißt die Wunde und erliegt an der Narbe – das Weib bekämpft den Kummer selten und überlebt ihn doch.
Jean Paul
Ein Mensch erhofft sich fromm und still, dass er einst das kriegt, was er will. Bis er dann doch dem Wahn erliegt, und schließlich das will, was er kriegt.
Eugen Roth
Ein Asket ist ein schwächlicher Charakter, der der Versuchung erliegt, sich ein Vergnügen zu versagen.
Das Rechte, das Gute führt ewig Streit, nie wird der Feind ihm erliegen.
Den Frauen geht's mit den Küssen so wie uns mit den Gläsern Weins: eins und noch eins, bis wir – erliegen.
Gustav Adolf Lindner
Der Heftigste muß allezeit im Streite erliegen, und zu den größten Sünden gehört der Zorn, weil er das Vornehmste, das Göttlichste in uns abstreift: die Vernunft.
Hermann Heiberg
Die Verführung, die von einem Beweis ausgeht, ist zu groß. Ihr erliegen die meisten, auf die Dauer alle.
Bertolt Brecht
Am schönsten stirbt der Zweig, der unter der Schwere seiner eigenen Früchte erliegt.
Friedrich Hebbel
Im Gartenteich wird nie ein Schiffer scheitern, Im kleinen Liede kein Poet erliegen.
Alfred Meißner
Erliegen kann ein Mann, nicht sich unmännlich halten; erlöschen kann ein Feu'r, doch nie kann es erkalten.
Friedrich Rückert
Je mehr ein Mensch in sich gefestigt ist, um so weniger erliegt er den Einflüssen seiner Umwelt.
Gerke
Wer zu seinen Stärken und Schwächen steht, erliegt ihnen nicht.
Ernst Ferstl
Das kommt davon. Ein Moschustier am Hindukusch Mußt' eines Jägers Blei erliegen. Da brummt ein Stinktier aus dem Busch: "Es ist ein Fehler gut zu riechen."
Rudolf Presber
M. sagte mir, daß es ausgezeichnete Grundsätze für feste und männliche Charaktere gäbe, welche für Charaktere von einer niedrigen Ordnung nicht gälten. Es sind die Waffen Achilles', welche niemandem als ihm paßten und unter den selbst Patrokles erliegen müßte.
Nicolas Chamfort
Wehe den Menschen, die in jeder Beziehung ihrer Zeit voraus sind; sie erliegen ihrer Zeit!
Alphonse de Lamartine
Entscheiden: dem Übergewicht einer Richtung von Einflüssen über eine andere erliegen.
Das ist eine Crux des Sportjournalismus. Wir waren alle früher selbst glänzende Kicker und sind nur durch Pech und Schicksal keine Stars geworden. Und weil wir alle notorisch jung bleiben wollen, erliegt man leicht der Versuchung, sich durch Duzerei mit den Sportlern gemein machen zu wollen.
Marcel Reif
Wir können unser Heil nur durch die Reue erlangen. Wie soll man bereuen, wenn man nicht vorher gesündigt hat? Wenn uns also Gott die Versuchung schickt, ist es unsere Pflicht, ihr zu erliegen.
Grigori Jefimowitsch Rasputin
Wer immer mit der Mode gehen will, sollte aufpassen, daß er dem Stoff-Wechsel-Virus nicht erliegt.
Wer erliegt nicht der Faszination der größeren Aufgabe?
Paul Mikat
Besser nicht anfangen denn erliegen.
Sprichwort