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Man feiere nur, was glücklich vollendet ist! Alle Zeremonien zum Anfange erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringt.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe ist eine wunderbare Sache, das höchste Gut, das jede Last leicht erscheinen läßt. Liebe ist wachsam, und selbst im Schlaf wacht sie noch. Auch wenn sie ermüdet, erschöpft sie sich nicht, und wenn man sie bedrängt, läßt sie sich nicht bezwingen.
Thomas von Kempen
Seine Rechenkünste erschöpfen sich darin, daß er sich zur Elite zu zählen vermag.
Gerd W. Heyse
Wahr sein ist alles und sich erschöpfen!
Ludwig Feuerbach
Schönheit gibt es nur eine. Die Häßlichkeit ist vielfältig, aber auch deren Vielfalt erschöpft sich rasch.
Jules Barbey d'Aurevilly
Sobald ein Schriftsteller sich wiederholt, darf die Kritik ein definitives Urteil über ihn fällen, denn dann hat er sich erschöpft.
Friedrich Hebbel
Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche.
Gotthold Ephraim Lessing
Erziehung erschöpft sich nicht darin, das Gedächtnis zu verzieren und den Verstand zu erhellen. Ihre Hauptaufgabe sollte sein, den Willen zu leiten.
Joseph Joubert
Vertrauen wird dadurch erschöpft, dass es in Anspruch genommen wird.
Bertolt Brecht
Wir wollen eine Freiheit, die Wohlstand ermöglicht, die sich aber nie im Wohlstandsdenken erschöpfen darf.
Richard von Weizsäcker
Die Liebe vermag alles; sie vollbringt Dinge, die den, der nicht liebt, vergeblich ermüden und erschöpfen.
Charles de Foucauld
Das Buch hat immer Zeit. Der Bücherschatz ist nicht zu erschöpfen. Ein stiller Winkel – und das lesende Kind hat sein Paradies.
Heinrich Wolgast
Die Untiefen der Seele sind die Untiefen der Welt. Aber nicht der Flache erschöpft die Welt, sondern diese ihn.
Paul Richard Luck
Allzuviel an Zerstreuung und an Studium erschöpfen gleicherweise den Geist und rauben ihm die natürliche Spannkraft. Der kühne Einfall versagt sich dem ermüdeten und abgespannten Geist.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Dein Nein sei eine eherne Mauer, an der das Kind fünf- oder sechsmal seine Kräfte erschöpfen mag, um es nie wieder zu versuchen, sie umzuzstürzen.
Jean-Jacques Rousseau
Alle Narrheit erschöpfen - so gelangt man zum Boden der Weisheit.
Ludwig Börne
Alles Erdenglück erschöpft sich, nur nicht das Glück eines warmen Herzens, das Mitleid und Mitfreude versteht.
Otto von Leixner
Ein schöpferischer Mensch, der zuviel schafft, ist erschöpft.
Walter Ludin
Menschen und Völker handeln erst dann vernünftig, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind.
Abba Eban
Lieben ist ganz unfruchtbar. Es erschöpft sich. Nur Geliebtwerden befruchtet. Es steigert die Fähigkeiten. Aber auch das wird überschätzt. Wagners Erschöpfungstheorie ist zum mindesten eine starke Übertreibung. Ist Theater.
Carl Hagemann
Ferienzeit! – Nicht Worte, nicht Bücher erschöpfen den Zauber, den diese vier Silben bergen.
Ludwig Ganghofer
Jede Anspannung der Kräfte, wenn sie den Körper nicht erschöpft, geht leicht in Fröhlichkeit über.
Christian Garve
Auch die gefährlichste Frau muß mindestens einen Mann haben, gegen den sie anständig ist. Es fragt sich sogar, ob sie ihrer Veranlagung nicht schon dadurch Genüge tut, daß sie ihr ganzes Leben lang gegen einen einzigen Mann anständig ist – ob sich sich mit dieser einen ethisch-erotisch Leistung nicht erschöpft.
Als Gott Eva aus der Rippe Adams erschaffen hatte, war die Schöpfung erschöpft. Nicht weil er die Krone erschaffen hätte, sondern weil er in andauernde tiefe Depression verfiel.
Erhard Blanck
Haben uns die Freuden erschöpft, meinen wir, wir hätten die Freuden erschöpft.
Als Parteibewegung war der Liberalismus eine Kraft des 19. Jahrhunderts. Die bewegende Kraft des 20. Jahrhunderts war die Sozialdemokratie. Ich denke, dass beide sich als Parteien erschöpft haben.
Ralf Dahrendorf
Bücher erschöpfen die Worte nicht, Worte erschöpfen die Gedanken nicht.
Konfuzius