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Das Weib wirkt in der Familie, für die Familie; es bringt ihr sein Bestes ganz zum Opfer dar; es erzieht die Kinder, es lebt das Lebens des Mannes mit; die Gütergemeinschaft der Ehe erstreckt sich auch auf die geistigen Besitzthümer, aber vor der Welt kommen die eigensten Gedanken, die eigensten sittlichen Thaten des Weibes meist nur dem Manne zu gut; auf seinem Namen häufen sich die Ehren, während man gar bald die Gattin vergißt, die ihm diese Ehren hat mitgewinnen helfen.
Wilhelm Heinrich Riehl
Weiter als auf die Berichtigung der Erkenntnis erstreckt sich keine moralische Einwirkung.
Arthur Schopenhauer
Das Schicksal eines Volkes erstreckt sich nicht vom Einzelnen auf das Ganze, sondern vom Ganzen auf das Einzelne.
Leo Frobenius
Ist doch die Zunge der Menschen gelenk und an allerlei Reden reich, und endlos erstreckt sich umher das Gefilde der Worte.
Homer
In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hier und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt.
Isaac Newton
Wir werden alles unserem Nutzen Widerstrebende, das uns begegnet, mit Gleichmut ertragen, wenn wir uns bewußt sind, daß wir unsere Pflicht erfüllt haben, und daß das Vermögen, welches wir haben, sich nicht soweit erstreckt, daß wir es hätten vermeiden können, und daß wir nur ein Teil der Natur sind, deren Ordnung wir folgen.
Baruch Benedictus de Spinoza
Bei einem Verbrechen ist das, was die Welt das Verbrechen nennt, selten das, was die Strafe verdient, sondern das ist es, wo unter der langen Reihe von Handlungen, womit es sich gleichsam als mit Wurzeln in unser Leben hinein erstreckt, diejenige ist, die am meisten von unserm Willen dependierte und die wir zum allerleichtesten hätten nicht tun können.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Presse ist eine Art unermeßlicher Republik, die sich nach allen Seiten hin erstreckt. Man findet dort alles, man kann dort alles machen.
Guy de Maupassant
Das Glück erstreckt seine Herrschaft über alle Dinge: Es erhebt die einen und stürzt die anderen, nicht nach Wert und Verdienst, sondern nach seiner Laune.
Sallust
Die Größe des Menschen liegt in seinem Drange nach dem Unendlichen auf geistigem Gebiete; wenn aber dieser Drang sich auf das Materielle erstreckt, wird er zum Dämon und zum allgemeinen Unglück.
Jakob Bosshart
Es gibt eine Innenseite der Dinge, die sich ebenso weit erstreckt wie ihre Außenseite.
Teilhard de Chardin
Die Kultur, die alle Welt beleckt, Hat auf den Teufel sich erstreckt.
Johann Wolfgang von Goethe
Komm Seele, komm, und lerne weiter schauen, Als sich erstreckt der Zirkel dieser Welt!
Christian Hofmann von Hofmannswaldau
Willst du wahrhaft Menschenkenner werden, so mußt du dich zur Ichlosigkeit erziehen. Wer noch für sich begehrt, erkennt nicht in Wahrheit. Die Menschenkenntnis des Selbstlings, der Schwächen anderer auffindet und benutzt, erstreckt sich niemals oder doch nur sehr selten auf das innerste Wesen.
Otto von Leixner