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Wir schwitzen in der Klemme zwischen Arbeit als Erwerb und Arbeit als Selbstverwirklichung.
Manfred Hinrich
So ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur.
Aristoteles
Zum Erwerb von Männlichkeit gehört auch äußerster Egoismus.
William Makepeace Thackeray
Große Talente sind Gaben, sittliche Kraft aber ist Erwerb.
Friedrich Hebbel
So wichtig der Erwerb für den Menschen ist, so darf man sich doch nicht von ihm beherrschen lassen. Man darf nicht bloß daran denken, daß man erwirbt. Der Erwerb wird nur geheiligt und geadelt durch die höheren Ziele, denen er zu dienen hat.
Max Haushofer
Der Erwerb ist lebendig, der Besitz ist tot.
Friedrich L. Bührlen
Die Menschen suchen nach Reichtum. Wenn sie aber alles das klar sehen würden, wessen sie durch den Reichtum verlustig werden, sie würden, um sich von ihm zu befreien, ebensolche Anstrengungen machen, wie sie sie jetzt zu seinem Erwerb unternehmen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Schneller Entschluß, Gewandtheit und Gegenwart des Geistes sind zum Teil ein angeborenes Talent. Dennoch kann für ihren Erwerb etwas getan werden, wenn man sich in Lagen versetzt, die einem begegnen können, und sie gleichsam, als sollte man eben selbst handeln, studiert und hierzu die Erfahrungen anderer benutzt.
August Hermann Niemeyer
Die Enthaltsamkeit ladet ein zum einfachen Leben und zum Erwerb wahrer Güter, der Reichtum aber verführt zum Luxus und zieht von der Enthaltsamkeit ab. Demnach ist es schwer, reich zu sein und doch enthaltsam.
Epiktet
In den ausgebildetsten Demokratien herrscht die Ansicht vor: nur der Besitz, nicht der Erwerb, begründet Anspruch auf öffentliche Achtung und bürgerliche Gleichberechtigung.
Karl von Holtei
Wie lange muß ich für den Erwerb dieses Buches arbeiten? Und da stellt sich meines Erachtens heraus, daß fast keiner von uns Autoren verlangen kann, daß Bücherkäufer so lange arbeiten, um zu lesen, wie sie es heute tun müssen. Wir wollen einmal alle witzige literarische Ironie beiseite lassen - aber Literatur ist diesen Preis nicht wert. Das ist die Überschätzung ihrer Bedeutung.
Kurt Tucholsky
Ich rechne zum Mittelstande, ohne Unterschied des Ranges, die gesamte Bevölkerung, welche, gleich fern vom Überfluß wie vom Mangel, sich durch ehrlichen und gemeinnützigen Beruf und Erwerb nährt, Bürger und Bauern, Militär und Zivilbeamte, Gelehrte und Gewerbeleute, Betitelte und Unbetitelte.
Heinrich Zschokke
Von dem, was die Weisheit für die Glückseligkeit des gesamten Lebens bereitstellt, ist das weitaus Größte der Erwerb der Freundschaft.
Epikur
Die größte Torheit ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse: vielmehr soll man ihr alles nachsetzen.
Arthur Schopenhauer
Der Erwerb soll dem Menschen nur in soweit Zweck sein, als er Mittel zur Erfüllung höherer Zwecke wird, Mittel für Gesundheit und Arbeitskraft, für Genuß und Macht, für Bildung und Wohltätigkeit.
Heinrich von Sybel
Wie haben sich die Deutschen nicht gebärdet, um dasjenige abzuwehren, was ich allenfalls getan und geleistet habe, und tun sie's noch? Hätten sie alles gelten lassen und wären weitergegangen, hätten sie mit meinem Erwerb gewuchert so wären sie weiter, wie sie sind.
Johann Wolfgang von Goethe