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Oft erzeugen Leidenschaften andere, die ihnen entgegengesetzt sind: Geiz Verschwendung, Verschwendung Geiz. Oft ist man hartnäckig aus Schwäche und verwegen aus Angst.
François de La Rochefoucauld
Nicht jede Wolke erzeugt ein Gewitter.
William Shakespeare
Luft? Es ist egal, ob sie verschwindet. Wir werden sie künstlich erzeugen.
Anonym
Beschränktheit des Geistes erzeugt Rechthaberei und nicht leicht reicht unser Glaube weiter als unser Auge.
Alles, was nach Ordnung, Maß und Gesetz geschieht, erzeugt Gutes. Das Untergeordnete und schlecht Eingeleitete ist dagegen an sich schädlich und löset auch das Wohlgeordnete auf.
Platon
Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist.
Walter Benjamin
Vergnügungen, zur Unzeit genossen, erzeugen Widerwillen.
Demokrit
Kunst braucht Freiheit. Sie muss risikobereit sein, sich dem Gefälligen verweigern. Sie muss sperrig sein können. Sie muss scheitern können. Nur auf dem Boden der Freiheit kann sie ihre Potentiale entfalten und diejenigen Wirkungen erzeugen, von denen auch die Wirtschaft profitiert.
Walther Zügel
Der Wetteifer bringt Genies hervor, und der Wunsch, sich auszuzeichnen, erzeugt die Talente.
Claude Adrien Helvétius
Reibungen erzeugen Wärme, Reibereien Hitze.
Ernst Reinhardt
Die Furcht vor Tadel erzeugt die nämlichen Wirkungen wie die Liebe zur Selbsterhaltung.
Friedrich II. der Große
Die gottlose Tat erzeugt mehrere, die ihrem Geschlecht gleichen.
Aischylos
Die Geschichte soll den Enthusiasmus erzeugen.
Johann Wolfgang von Goethe
Eltern, Lehrer und Diener haben die törichte Gewohnheit, zwischen Brüdern während der Kinderzeit einen Wetteifer zu erzeugen und zu nähren, der oft in Zwietracht ausartet, wenn sie herangewachsen sind.
Francis Bacon
Haß erzeugt Streit.
Bibel
Festigkeit verhindert Diktatoren. Nachgiebigkeit erzeugt sie.
Günther Nenning
Es bleibt der letzte und allgemeine Maßstab für den Wert eines Menschen, ob er auch der Andacht fähig ist, ob er seine Gedanken vom Staub des Werktages losmachen und eine Feiertagsstille in sich erzeugen und würdig genießen kann.
Paul Heyse
Menschen, deren Einbildungskraft leer ist, verstehen sich ebenso schlecht darauf, von anderen Belehrungen anzunehmen, als selbst Gedanken zu erzeugen.
Friedrich Ehrenberg
Jeder Mensch denkt in seiner eigenen Sprache mit den ihr eigenen Nuancen. Die Sucht vieler Deutscher nach englischen Brocken erzeugt dagegen Spracharmut, Sprachgulasch. Ideen können so nicht entstehen.
Joseph Weizenbaum
Schönheit des Geistes erzeugt Bewunderung, die der Seele Hochachtung und die des Körpers Liebe. Hochachtung und Bewunderung sind ziemlich ruhig, nur die Liebe ist ungestüm.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Krisen sollten Chancen sein – für jene, die sie erleiden, nicht für jene, die sie erzeugen.
Ein Ereignis, was es auch sein mag, wenn es mit Musik verkündet wird, erzeugt immer Emotionen.
Anne Louise Germaine de Staël
Das Staunen ist die Grundlage aller Philosophie, das Forschen ist ihr Fortschritt, die Unwissenheit ihr Ende. Man kann mit gutem Grund sagen, daß es ABC-schülerhafte Unwissenheit gibt, die dem Wissen vorhergeht, die auf das Wissen folgt, ja die vom Wissen erzeugt und geboren wird.
Michel de Montaigne
Jedes Ideal erzeugt ebensoviele Heilige wie Märtyrer.
Franz Kafka
Das ewige Idealisieren erzeugt schließlich einen Heißhunger auf die Wirklichkeit.
Karl Gutzkow
Das Böse, das man über andere sagt, erzeugt nur Böses.
Nicolas Boileau-Despréaux
Die Macht erzeugt Übermut.
Bertha von Suttner
Wir haben kein größeres Recht, Glück zu beanspruchen, ohne es zu erzeugen, wie Geld zu verbrauchen, ohne es selbst zu verdienen.
George Bernard Shaw
Liebe erzeugt Liebe und selbst die rauhe Natur widersteht ihrer Gewalt nicht auf immer. Wäre unzähligen Menschen, wäre ganzen rohen Nationen mehr Liebe in der Kindheit und Jugend entgegen gekommen, sie würden in einem viel höheren Grade humanisiert sein.
August Hermann Niemeyer
Das Kind, der Knabe, der Mensch überhaupt soll kein anderes Streben haben, als auf jeder Stufe ganz das zu sein, was diese Stufe fordert; denn nur die genügende Entwickelung des Menschen in und auf jeder vorhergehenden früheren bewirkt, erzeugt eine genügende vollendete Entwickelung jeder folgenden spätern Stufe.
Friedrich Fröbel
Die christliche Religion erzeugt in diejenigen Seelen, die von ihr durchdrungen sind, einen erhabenen Starkmut und solche Tugenden, welche die menschliche weit überragen.
Voltaire
In einem religiösen Volk erzeugt die Kunst Heiligtümer, in einem militärischen Trophäen, in einem kaufmännischen Handelsobjekte.
Johann Heinrich Füssli
Die Faulheit erzeugt die Fäulnis.
Ernst Julius Hähnel
Man erzeugt gewöhnlich nur ein solches Gefühl in sich, wozu man sich gern überreden möchte, es zu haben.
Paul Richard Luck
In früheren Zeit ist Lärm erzeugt worden, um böse Geister von Menschen und Häusern fernzuhalten. Die bösen Geister müssen sich phantastisch vermehrt haben bis heute – anders ist der unablässige Lärm, den wir machen, nicht zu erklären.
Kurt Marti
Glänzende Partie heißt die Fee, die oft Wunder wirkt in jungfräulichen Herzen, und selbst die ordinäre Hex' Reichliche Versorgung hat schon in zarten Wesen riesige Selbstverleugnung erzeugt.
Johann Nestroy
Man hat bemerkt, daß düstere Menschen, Melancholiker, immer lustig schreiben, die lebenslustigen aber mit ihren Schreibereien Schwermut erzeugen.
Anton Tschechow
Einsicht ist nicht Wille, und Neigung ist nicht Wille; Erkenntnis ist kalt, und Güte stirbt in Wünschen. Beide müssen sich vermischen, um die Tatkraft echten Willens zu erzeugen. Nur dort kann eine vorwärtsstrebende Kraft entstehen, wo der Mensch sich ganz und gar in Willen umsetzt, in der Art, daß der Wille ihn macht und er den Willen macht.
Ralph Waldo Emerson
Als wir früher Verstecken spielten, dachten wir nicht daran, dass dies eine Vorübung sein könnte. Wir hatten Spaß an dem Spiel, das heute Ernst geworden ist und soviel Wut und Leid erzeugt. So mancher duckt noch immer und rennt umher und sucht. Andere haben sich so gut versteckt, dass sie sich selbst nicht mehr finden.
Kristiane Allert-Wybranietz
Wir überreden uns oft, jene zu lieben, welche mächtiger sind als wir; nichtsdestoweniger ist es der Eigennutz, welcher unsere Freundschaft erzeugt. Wir geben uns ihnen nicht deshalb hin, um ihnen Gutes zu erweisen, sondern um des Guten willen, das wir von ihnen erwarten.