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Zu einem Frankfurter Stadtsyndikus, der "Werthers Leiden" ein gefährliches Buch nannte: Gefährlich! Was gefährlich! Gefährlich sind solche Bestien, wie Ihr seid, die alles ringsum mit Fäulnis anstecken, die alles Schöne und Gute begeifern und bescheißen und dann der Welt glauben machen, es sei alles nicht besser als ihr eigener Kot.
Johann Wolfgang von Goethe
Wo ein einziger Mann den Staat erhalten kann, ist der Staat in seiner Fäulnis kaum der Erhaltung wert.
Johann Gottfried Seume
Die Faulheit erzeugt die Fäulnis.
Ernst Julius Hähnel
Das Licht dieses Glaubens ist nichts weiter als der Phosphorglanz der Fäulnis.
Maxim Gorki
Unsere Protestanten Kampf gegen jede Fäulnis und Zermorschung! Gewissensfreiheit! Freie Bibelforschung! Wie hab ich euern Mut so oft bewundert; Das alles fordert ihr - fürs sechzehnte Jahrhundert!
Otto Ernst
Der ewige Friede ist ein Traum und zwar nicht einmal ein schöner Traum. Der Krieg ist ein Element der von Gott eingesetzten Ordnung. Die edelsten Tugenden des Menschen entfalten sich daselbst: der Mut und die Entsagung, die treue Pflichterfüllung und der Geist der Aufopferung. Der Soldat gibt sein Leben hin. Ohne den Krieg würde die Welt in Fäulnis geraten und sich im Materialismus verlieren.
Helmuth von Moltke
Das Himmelreich ist wie das Salz. Es verschwindet völlig, wenn es zur Wirksamkeit gelangt, man sieht's nicht, aber man schmeckt es, und wo es in der Welt ist, da bewahrt es die Welt vor Fäulnis.
Heinrich Lhotzky
Das Hässliche und Gemeine steckt das Schöne und Edle mit seiner Fäulnis an, und zusammen verrottet und verwest es.
Jack London
Geistige Trägheit ist noch viel schlimmer als leibliche; Witz ohne Verwendung ist eine Krankheit :Rost der Seele, Fäulnis des Geistes, eine Hölle eigener Art nennt sie Galen.
Robert Burton
In der Natur beginnt die Fäulnis nach dem Tode; die Bürokratie dagegen fault zuerst, dann stirbt sie.
Henryk Sienkiewicz
Auch durch die lange Nacht hindurch hat mein Körper mich unaufgefordert und erfolgreich gegen die Angriffe von Bakterien und Mikroben, gegen Zerfall und Fäulnis verteidigt. Was verspricht er sich von mir?
Kurt Marti
Der Krieg entblößt alle schwachen Seiten der Regierung, der Krieg reißt die falschen Aushängeschilder herunter, der Krieg offenbart die innere Fäulnis...
Wladimir Iljitsch Lenin
Demut steht zur Unterwürfigkeit wie Sonne zur Fäulnis.
Peter Horton
Dort, wo der Staat gewesen sein könnte oder sein sollte, erblicke ich nur einige verfaulende Reste von Macht, und diese offenbar kostbaren Rudimente von Fäulnis werden mit rattenhafter Wut verteidigt. Schweigen wir also vom Staat, bis er sich wieder blicken läßt. In diesem Augenblick von ihm zu sprechen, wäre Leichenfledderei oder Nekrophilie.
Heinrich Böll