Zitat Bild
Es stirbt der Feige oftmals, eh' er stirbt.
William Shakespeare
Mir däucht es feige, Mißtrauen zu nähren, wo ein edles Herz als Liebespfand die offne Rechte beut.
Nur der Schwache, Feige, der Nichtdenker und der Charakterlose können sich mit den Wörtern Schicksal, Zukunft trösten und über die blinde Wirkung dieser unsichtbaren Gespenster seufzen.
Friedrich Maximilian Klinger
Der aber ist der Beste, der der Hoffnung sich vertraut allzeit! Verzagtheit kennt der Feige nur.
Euripides
Jeder tötet, was er liebt: Der Feige mit einem Kuss, der Kühne mit dem Schwert!
Oscar Wilde
Dumm wie ein Mann sagen die Frauen: Feige wie ein Weib sagen die Männer. Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche.
Friedrich Nietzsche
Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf die eigne Kraft und der Elende Trost.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
So macht Gewissen Feige aus uns allen.
Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.
Jean Paul
Gewissen ist ein Wort für Feige nur, zum Einhalt für den Starken erst erdacht: Uns ist die Wehr Gewissen, Schwert Gesetz.
Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein feige sein heißt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn der Feige vor andern sich an seinem Feinde zu rächen drohet oder schon gerächt zu haben lüget, so folget er hierin weniger seinem Stolze, für tapfer zu gelten, als seinem Zorne, zu dessen Auslassung der ganze Körper kein anderes Glied als die Zunge anbietet, und der sich mutig zu machen sucht, indem er's scheinen will.
Der Profi macht nur neue Fehler. Der Dummkopf wiederholt seine Fehler. Der Faule und der Feige machen keine Fehler.
Tatlos flüchtet der Feige beim Nahen des drohenden Schicksals; nur der kühnere Mann bietet voll Mut ihm die Stirn.
Johann Georg Keil
Frömmigkeit ist eine freie Verehrung. Sklaven und Feige sind devot und bigott.
Walther Rathenau
Der Feige droht nur, wo er sicher ist.
Johann Wolfgang von Goethe
So geht es einmal in der Welt: beim Siege darf auch der Feige prahlen, Mißgeschick setzt auch den Wackeren herunter.
Sallust
In allen, auch den kleinsten Kreaturen, ja auch in ihren Gliedern scheinet und siehet man öffentlich Gottes Allmacht und Wundertaten. Denn welcher Mensch, wie gewaltig, weise und herrlich er auch ist, kann aus einer Feige einen Feigenbaum oder eine andere Feige machen?
Martin Luther
Nur der Feige ist ein geborener Knecht.
Johann Gottfried Herder
Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt, Die Tapferen kosten einmal nur den Tod.
Dem Mutigen gehört die Welt, aber der Feige lebt länger.
Carlo Santuzzi
Daß wir die Übel, die wir haben, lieber ertragen, als zu Unbekanntem fliehn. So macht Bewußtsein Feige aus uns allen; der angebornen Farbe der Entschließung wird des Gedankens Blässe angekränkelt; und Unternehmungen voll Mark und Nachdruck durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt, verlieren so den Namen Handlung.