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Anschauliche Reiseberichte machen die Entwicklung der Unkultur vom Männnergesang zum Männergebrüll fühlbar. Je lauter der Lärm und je schlechter die Luft, desto klarer die Erkenntnis, daß in dem Kampf um das Freiheitsrecht, der Zeit ihre Phrase zu prägen, Bier fließt.
Karl Kraus
Tradition und Fortschritt: Der Fluß bleibt bestehen, auch wenn seine Wasser fliessen.
Ernst R. Hauschka
Nicht der Fluß fließt, sondern das Wasser. Nicht die Jahre vergehen, sondern wir.
Hervé Bazin
Wo Wasser ist, da fließt Wasser hinzu.
Sprichwort
Schöpfe Wasser aus dem Bach, anderes Wasser fließt nach; beende ein Palaver, und du musst ein anderes Palaver beginnen.
Bist du der Brunnen, aus dem ich schöpfe? Oder bin ich der Brunnen, dessen Quelle du freilegtest, bis er zu fließen begann?
Tilly Boesche-Zacharowski
Laß dich's nicht verdrießen, Verschmäht man Anfangs deine Gaben. Der Fluß muß lange fließen, Bevor er sich ein Bett gegraben.
Paul Heyse
Gelobt sei, was hart macht! Ich lobe das Land nicht, wo Butter und Honig fließt.
Friedrich Nietzsche
Will der Fluß fließen, muß er ins Bett.
Manfred Hinrich
Für den Betrieb des Transrapid fließt keine staatliche Mark. Der Transrapid fährt mit Strom und nicht mit Subventionen.
Matthias Wissmann
Die leichte Musik von Whisky, der in ein Glas fließt ein angenehmes Intermezzo.
James Joyce
Glücklich, wem die Tage fließen, wechselnd zwischen Freud und Leid, zwischen Schaffen und Genießen, zwischen Welt und Einsamkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Durch zu langes Schweigen öffnet sich dein Herz nur zaghaft, und die Worte fließen langsam über deine Lippen, die so lange verschlossen.
Katharina Eisenlöffel
Wahrheit ist überall ein Schwert, das tief verwundet, wobei viel Blut fließt.
James Tyler Kent
Sie schläft mit ihm ist ein gutes Wort. Im Schlaf fließt das Dunkle zusammen. Zwei sind keins.
Kurt Tucholsky
Unerschüttert bleibt das Herz, wenngleich Tränen fließen.
Vergil
Warum hat sich die Ewigkeit diese Mißgeburt von Zeit nicht abtreiben lassen! Ihr Muttermal ist ein Zeitungsstempel, ihr Kindspech Druckerschwärze und in ihren Adern fließt Tinte.
Die Bibel gleicht einem Acker, der nie abgeerntet werden kann und deshalb nie öde und leer daliegt. Sie gleicht einer Quelle die beständig fließt und um so reichlicher strömt, je mehr man daraus schöpft.
Ephräm der Syrer
So mancher glaubt, immer noch einem verlorenen Glücke nachzuweinen und es ist längst nur mehr der abgeschiedene Schmerz darum, dem seine Tränen fließen.
Arthur Schnitzler
Wenn sie mit dem Hintern wackelt, fließen die Flüsse bergauf.
Wolf Wondratschek
Immer ist's doch Glück bei Schmerzen, wenn die Tränen offen fließen: die nach innen sich ergießen, sind ein Todestrank dem Herzen.
Friedrich Wilhelm Gubitz
Deutsche Steuergelder, die direkt nach Athen fließen, wären der falsche Weg.
Silvana Koch-Mehrin
Es ist mir völlig gleichgültig, wohin das Wasser fließt, solange es nicht in meinen Wein läuft.
Gilbert Keith Chesterton
Was tun Gefühle? Fließen, bis sie austrocknen.
Emil Baschnonga
So lange ein Tropfen Blutes in meinen Adern fließen wird, werde ich keinen anderen Souverain als das Volk anerkennen; anders zu handeln, dazu ist mein Herz zu groß, meine Seele zu stolz.
Marguerite Élie Guadet
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Ich kann nicht mehr die Augen schließen, Und meine heißen Tränen fließen.
Heinrich Heine
Aus der Tugend fließt der wahre Friede, Wollust ekelt, Reichtum macht uns müde, Kronen drücken, Ehre blend't nicht immer, Tugend fehlt nimmer.
Albrecht von Haller
Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, wollen Wir in Gärten eingehen lassen, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig weilen; dort sollen sie reine Gattinnen haben, und Wir werden sie in einen wohltätigen Ort mit reichlich Schatten eingehen lassen.
Koran
Alles fließt, nur wir sind nicht flüssig.
Ist einmal das Eis gebrochen, fließen die Worte der Versöhnung.
Wenn es soviel regnet, fließt das Wasser erst in den Helm, dann ins Hirn und dann drehst du dich.
Niki Lauda
Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, indem es fällt - in das Meer müssen wir alle.
Heinrich von Kleist
Ein Blutstrom fließt durch achtzehn Jahrhunderte, und an seinen Ufern wohnt das Christentum.
Ludwig Börne
Was nicht lebt, hat keine anziehende Kraft, es fließt keine Atmosphäre von ihm aus, deren Wirbel uns hinreißen könnten.
Nicht den Fluß anschieben, er fließt von alleine.
George Tabori
So fließt alles dahin wie der Fluß ohne Aufhalten Tag und Nacht!
Konfuzius
Der Strom der Wahrheit fließt durch Kanäle von Irrtümern.
Rabindranath Thakur
Die menschliche Natur gleicht einem Wasserstrudel. Öffnet man ihm einen Ausweg nach Osten, so fließt das Wasser ostwärts; öffnet man ihm einen Weg nach Westen, so fließt es westwärts.
Mengzi
Die Zeit hat keinen Anfang und kein Ende und fließt doch nicht im Kreis dahin.
Thomas Häntsch
Als der Meister einst an einem Fluß stand, sprach er: So fließt alles, dahin – rastlos, Tag und Nacht.