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Die Lieb ist Flut und Glut: Kann sie dein Herz empfinden, so löscht sie Gottes Zorn und brennt hinweg die Sünden.
Angelus Silesius
Trügerisch hängt über den Menschen die Zeit und rollt mit sich dahin des Lebens Flut.
Pindar
Die Sprödigkeit der Schönen ist nur ein Damm, der einen Regenstrom zurückpreßt; und ungestümer prallen die Fluten an.
Friedrich Schiller
Noah der Stifter der zweiten Sündflut Der Wasserflut entstieg der brave Mann, Und baute darauf den Weinstock an, Und öffnete dadurch den Quell der zweiten Flut, Die mehr als jene erste tut.
Georg Christoph Lichtenberg
Ebbe folgt nicht auf Ebbe. Dazwischen ist die Flut.
Sprichwort
Es gibt kein Zurück für uns Sterbliche. Die Flut des Lebens braust daher, Bestehendes, Gewesenes in ihrem Schoße begrabend, doch die Erinnerung schlingt ihre unverwelklichen Ranken um das Einst und erhält es blühend und lebensfrisch in der stillen Stätte des Herzens. Nein, es gibt kein Zurück, auch nicht eine Minute kehrt in gleicher Weise wieder.
Sophie Alberti
Ja, wir lieben unsere Heimat, Die vom Meer zernagt Und durchfurcht, mit tausend Heimen Aus den Fluten ragt...
Bjørnstjerne Bjørnson
Diese Flut ist schlimmer als der Tsunami.
Maurizio Giuliano
Die Zeit und die Flut warten auf niemanden.
Rabindranath Thakur
Willst du Großes, laß das Zagen, Tu nach kühner Schwimmer Brauch. Rüstig gilt's die Flut zu schlagen, doch es trägt die Flut dich auch.
Emanuel Geibel
Die Flut hat sie gebracht, die Ebbe trägt sie wieder fort.
Pierre Corneille
Was die Ebbe nimmt, bringt die Flut wieder.
Ein Schall ist des Namens Unsterblichkeit: Was bleibt vom mächtigen Schalle? Still gleiten die Fluten der Ewigkeit, Und vergessen werden wir alle.
Wilhelm Hertz
Sie sind selten, die Augenblicke im Menschenleben, wo in Weh und Wonne die heiligen Fluten weit über alles Denken gehen und den Menschen versenken in den tiefen Brunnen heiliger Andacht, süßen Bangens, heißen Sehnens.
Jeremias Gotthelf
Das Menschenleben gleicht der Flut: Den Launen des Schicksals sich fügen, ist gut.
Erik Gustaf Geijer
Während der Ebbe schrieb ich eine Zeile auf den Sand, in die ich alles legte, was mein Verstand und Geist enthält. Während der Flut kehrte ich zurück, um die Worte zu lesen, und ich fand am Ufer nichts, als meine Unwissenheit.
Khalil Gibran