Zitat Bild
Des Fürsten größte Tugend ist Kunde der Seinen.
Martial
Fürsten müssen der Lanze des Achilles gleichen, die das Übel zufügte und heilte; wenn sie den Völkern Leiden verursachen, so erheischt es ihre Pflicht, sie wieder gut zu machen.
Friedrich II. der Große
Man erkennt einen Philosophen daran, daß er drei glänzenden und lauten Dingen aus dem Wege geht: dem Ruhme, den Fürsten und den Frauen - womit nicht gesagt ist, daß sie nicht zu ihm kämen.
Friedrich Nietzsche
Der Fürst kann sich den Untergang bereiten nicht allein durch Verletzung von Gesetzen und Herkommen, sondern auch durch bequemes, leichtsinniges Aufgeben dessen, was er nach reiflicher Überlegung befahl.
Friedrich von Raumer
Amor ist ein mächtiger Fürst Und hat mich so gebeugt, dass ich bekenne, Es gibt kein Weh, das seiner Strafe glich, Doch gibt es nicht größre Lust, als ihm zu dienen.
William Shakespeare
Die Tapferkeit der Fürsten erfordert oft viel fremden Mut.
Emanuel Wertheimer
Gott hat seine Höflinge, die ihm schmeicheln, als wenn er ein Fürst wäre.
Ludwig Börne
Fürsten haben keinen anderen Schlaf und keinen anderen Appetit als wir, ihre Krone schützt sie nicht vor Sonnenbrand und Regen.
Michel de Montaigne
Wer ist denn wirklich ein Fürst? Ich habe es immer gesehen, Der nun ist wirklich ein Fürst, der es vermochte zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Fürst erlangt am meisten Ruhm bei seinen Bürgern, wenn er die Alleinherrschaft in eine Volksherrschaft verwandelt.
Plutarch
Es stehet einem Narren nicht wohlan, von hohen Dingen reden, viel weniger einem Fürsten, daß er gern lügt.
Bibel
Der beste aller Fürsten ist jener, der den Weisen aufsucht. Der schlechteste aller Schüler ist jener, der sich zu den Fürsten begibt.
Mohammed
Fürsten sind mit Himmelskörpern zu vergleichen, die gute und böse Zeiten verursachen, große Verehrung genießen, aber keine Ruhe haben.
Francis Bacon
Nach einem guten Fürsten kann sich auch ein schwacher behaupten, aber nach einem schwachen kann ein Staat einen zweiten schwachen nicht überleben.
Niccolò Machiavelli
Es gefällt uns, einen König "Fürst" zu nennen, weil das seine Qualität verringert.
Blaise Pascal
Der erste Fürst war ein Mörder und führte den Purpur ein, die Flecken seiner Tat in dieser Blutfarbe zu verstecken.
Friedrich Schiller
Das charakteristische Zeichen der Geister ersten Ranges ist die Unmittelbarkeit aller ihrer Urteile. Alles, was sie vorbringen, ist Resultat ihres selbsteigenen Denkens und kündigt sich als solches an. Sie haben, gleich den Fürsten, eine Reichsunmittelbarkeit im Reiche der Geister; die übrigen sind mediatisiert.
Arthur Schopenhauer
Bei der Liebe darf es der Bettler mit dem Fürsten aufnehmen. Privilegiertheit verstellt die Optik und schafft eine Aura der Unnahbarkeit.
August von Kotzebue
Der Feldherr wie der Fürst bedarf ein Herz von Erz.
Anastasius Grün
Deutsches Reich und deutsche Nation sind zweierlei Dinge. Die Majestät des Deutschen ruhte nie auf dem Haupt seiner Fürsten. Abgesondert von dem politischen hat der Deutsche sich einen eigenen Wert gegründet und wenn auch das Imperium unterginge, so bliebe die deutsche Würde unangefochten. Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur und im Charakter der Nation, der von ihren politischen Schicksalen unabhängig ist.
Ein Fürst solle langsam zur Rache, hurtig aber zur Guttätigkeit sein.
Heinrich I.
Mehr wert ist ein armer und treuer Mann, sofern er Klugheit und Trefflichkeit aufzuweisen hat, und aus seiner Liebe erwächst eine größere Freude als aus der eines Fürsten oder Königs, wenn dieser keine Treue kennt.
Marie de France
Je rauschender die Musik, desto melancholischer werden die Menschen, desto gefährlicher wird das Land, desto tiefer sinkt der Fürst.
Lü Buwei
Wehe dem Fürsten, wehe dem Volke also, das einen unrechtmäßigen Krieg aus bloßem Ehrgeiz anfängt.
Gebhard Leberecht von Blücher
Wenn ein Fürst geehrt werden soll, werden die Schulen geschlossen, wird die Arbeit eingestellt und der Verkehr unterbunden.
Karl Kraus
Ein Fürst soll nicht darauf sehen, wie weit, sondern wie wohl er regiert.
Rudolf I.
Verträge, die durch Zwang zustande gekommen sind, werden weder von einem Fürsten noch von einer Republik eingehalten werden.
Die Frauen im vorgerückten Alter und der Fürst Potemkin haben schon immer gewußt, daß die Fassade wichtiger ist als die Konstruktion.
Anton Tschechow
Die Erfahrung, die die Privatleute erleuchtet, verdirbt die Fürsten und die Leute in hohen Stellungen.
Nicolas Chamfort
Die Statthalter Gottes mochten es noch so arg treiben, den dummen Menschen gingen die Augen nicht auf. Fürsten und Völker ließen sich von den Päpsten das Fell über die Ohren ziehen und küßten dafür den Tyrannen noch immer demütig den Pantoffel.
Otto von Corvin-Wiersbitzki
Wenn Fürsten Krieg wollen, so beginnen sie ihn und lassen dann einen arbeitsamen Rechtsgelehrten kommen, der beweist, daß es also Recht sei.
Fürsten ziehen die Undankbarkeit groß, weil sie niemals so viel geben, als in ihrer Macht steht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wenn die Pfaffen nicht Tyrannen der Fürsten sein können, begnügen sie sich damit, ihre Schmeichler zu werden.
Charles de Montesquieu
Man erkennt niemand an als den, der uns nutzt. Wir erkennen den Fürsten an, weil wir unter seiner Firma den Besitz gesichert sehen. Wir gewärtigen uns von ihm Schutz gegen äußere und innere widerwärtige Verhältnisse.
Wer gegen sein besseres Wissen für das Gedächtnis eines Fürsten, der kein Lob verdient, eintritt, weil er persönlich ihm zu Dank verpflichtet war, der urteilt parteiisch und nicht wirklich gerecht.
Überflüssige Worte sind vor Fürsten und vor Gott nicht angebracht.
Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen, und die Oberherren haben Gewalt. So soll es nicht sein unter euch. Sondern, so jemand will unter euch gewaltig sein, der sei euer Diener; und wer da will der vornehmste sein, der sei euer Knecht.
In seinen eigenen Augen ist jeder Fürst groß.
Peter Tremayne
Ein Fürst, der nicht weise ist, kann auch niemals weise beraten werden.
Wäre ich Fürst oder Gesetzgeber, so würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, zu sagen, was man tun muß; ich täte es oder schwiege.
Jean-Jacques Rousseau