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Fürst Bismarck ist zugleich der Träger eines Systems der inneren Politik, das wir als dem Liberalismus und dem parlamentarischen Wesen entgegengesetzt ansehen müssen und deshalb im Interesse von Volk und Vaterland zu bekämpfen stets für unsere patriotische Pflicht erachtet haben.
Eugen Richter
Wer den Sinn erfaßt hat, ist ruhig. Wer ruhig ist, meidet das Wissen. Wer den Wert des Nichtwissens erkennt, mit dem kann man über den Weg des Fürsten reden.
Lü Buwei
Mit den alten Königen und Fürsten von Gottes Gnaden ist es für immer vorbei.
Friedrich Ebert
Fast nie sind die Menschen in der Welt nach ihrer Wahl placirt; daher gibt es so viele schlechte Schuster, Priester, Minister und schlechte Fürsten.
Friedrich II. der Große
Alle schmeicheln der Person des Fürsten; und alle sind Freunde des, der Geschenke gibt.
Bibel
Wo Lieb und Treue sich dem König weihen, Wo Fürst und Volk sich reichen dar die Hand, Da muß des Volkes wahres Glück gedeihen, Da blüht und wächst das schöne Vaterland.
Die Gartenlaube
Wohl dem, der sie verachten kann, die Meinung dieser Welt! Die Fürsten sind ihr Geschöpf, sie müssen ihre Sklaven sein.
Friedrich Schiller
Wenn die Fürsten um Provinzen spielen, bilden die Untertanen den Einsatz.
Alle Menschen machen Fehler, folglich auch die Fürsten. Der wahre Weise, der Stoiker, und ein vollkommener Fürst haben niemals existiert und werden nie existieren.
Wenn man einen ewigen Frieden stiften will, muß man sich in eine ideale Welt begeben, wo das Mein und Dein nichts gelten, wo Fürsten, Minister und Untertanen von keinen Leidenschaften beherrscht werden, und nur nach Vernunft gehandelt wird.
Wenig Gutes hört man in den Schulen von Weisen, die um Gunst der Mächtigen buhlen, doch stehn mit gold'ner Schrift im Buch der Ehren die Fürsten, die befolgten weise Lehren.
Friedrich von Bodenstedt
Ein Fürst erlangt den meisten Ruhm, wenn er zuerst die Gesetze des Vaterlandes befolgt.
Plutarch
Ich halte es mit der Gelehrsamkeit wie die Fürsten mit der Verräterei: ich ehre die Gelehrsamkeit und verachte die Gelehrten, die eben nichts als Gelehrte sind.
Franz Grillparzer
Das Volk zu hassen und zu fürchten, das lehrt als Staatskunst der Tyrann. Den Fürsten nenn ich gut und weise, der's liebt und doch verachten kann.
Wilhelm Müller
Die Grundsuppe der Dieberei sind unsere Fürsten und Herrren, nehmen alle Creaturen zu ihrem Eigenthum, die Fisch im Wasser, die Vögel in der Luft, das Gewächs auf Erden muß alles ihre sein. Aber den Armen sagen sie: Gott hat geboten, du sollst nicht stehlen. Sie selber schinden und schaben alles, was da lebt; so aber ein Armer sich vergreift am Allergeringsten, muß er henken. Dazu sagt denn der Doctor Lügner Amen.
Thomas Müntzer
Man muß viel Geist haben bei der Unterhaltung mit Fürsten, denn da es Leute sind, deren Ruf schon feststeht, so darf man ihnen, wenn man sie lobt, nur das sagen, was auch die Zuhörer denken können.
Charles de Montesquieu
Nichts verschafft einem Fürsten so hohe Ehre wie große Unternehmungen und seltene Beweise hohen Muts.
Niccolò Machiavelli
Prinz Albert von Monaco bekennt sich zu einem zweiten unehelichen Kind: eine Tochter, lebt in den USA. In Monaco nennt man Albert schon nicht mehr Fürst, sondern ab sofort: Kaiser.
Harald Schmidt
Es wird einem Fürsten, der so mancherlei Mittel in Händen hat, leicht, das Glück von manchem, besonders der Nächsten, zu machen, wenn er es wie eine Baumschule behandelt, nach und nach und immer so fort wenig, aber das Wenige zur rechten Zeit tut.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Adel sieht sich als einen Obelisken an, dessen Spitze der Fürst, und dessen Postament das Volk bildet.
Ludwig Börne
Wehe dem Rufe eines Fürsten, der einer Partei unterliegt, die zur herrschenden wird, oder der ein Vorurteil zu zerstören gesucht hat, das ihn überdauert.
Wo Gottesfurcht fehlt, muß ein Reich in Verfall geraten, oder es muß durch die Furcht vor einem Fürsten, der den Mangel der Religion ersetzt, aufrechterhalten werden.
Juan Donoso Cortés
Achtung, die man den Fürsten bezeigt, ist zweite Selbstachtung.
François de La Rochefoucauld
Verlaßt euch nicht auf Fürsten, auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt.
Oh, ein Fürst hat keinen Freund, kann keinen Freund haben.
Gotthold Ephraim Lessing
Unterricht ist ein wichtiger Gegenstand, dem Fürsten nicht vernachlässigen sollten und den ich selbst aufs Land hin erstrecke.
Wer alt mit Fürsten wird, lernt vieles, lernt zu vielem schweigen.
Was wäre aus der Kultur geworden ohne die kleinen Fürsten, die sich nur Kunst und keine Kriege leisten konnten!
Ernst Reinhardt
Die guten Ratschläge müssen ihren Ursprung in der Klugheit des Fürsten haben - nicht umgekehrt!
Die Weisheit stärkt den Weisen mehr als zehn Fürsten eine Stadt.
Berühmte Leute, Fürsten, Schöne kann man selten durch ein Lob einnehmen, aber durch jeden Tadel erzürnen.
Jean Paul
Ein berühmter Autor und ein Fürst brauchen nur zu reden, nicht gut zu reden, um zu gefallen.
Es ist für einen Fürsten, der Großes vollbringen will, notwendig zu lernen, wie man Menschen betrügt.
Die Fürsten lassen sich leicht dazu bringen, neue Gefälligkeiten denen zu erweisen, denen sie alte Gefälligkeiten erwiesen haben; sie fürchten so sehr durch Verweigern die früheren Wohltaten zu verlieren, daß sie sich immer beeilen, neue zu erweisen, wenn diese begehrt werden.
Eine schlimmere Rotte gewohnheitsmäßiger Verbrecher als unsere Fürsten kennt die Geschichte nicht; juristisch betrachtet, gehören sie fast alle ins Zuchthaus.
Houston Stewart Chamberlain
Die Untertanen erweisen ihre Huldigungen mit weit mehr Eifer, als die Fürsten sie hinnehmen – der Zweck ist ein stärkeres Motiv als der Genuß.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Welch ein Fürst, der es versteht, die Talente um sich zu versammeln.
Wer seinem Fürsten in der rechten Weise dienen will, hintergehe ihn nie, aber widerspreche ihm.
Konfuzius
Besser Fürst in der Hölle als Knecht im Himmel.
John Milton
Wer kann in seiner Pflicht beschränkten Grenzen wandeln, schützet ihn nicht das Gesetz und seiner Fürsten Kraft?