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Wer durch Tapferkeit einem anderen dient, der muß zum Sterben bereit sein. Wer aber, ehe er ans Sterben geht, vom Sterben spricht, der kommt nicht in Betracht; denn obwohl ihn der Fürst kennt, ist es doch gerade so, als kennte er ihn nicht.
Lü Buwei
Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen, Ist mein Land und seine Pracht.
Justinus Kerner
Wenn es auf Wahrheit beruht, daß ein bedeutender Fürst ein seltener Mensch ist, was wird dann erst ein bedeutender Gesetzgeber sein?
Jean-Jacques Rousseau
Kleiner Mann, kleiner Mann, das Wort "müssen" ziemt sich nicht, wenn man mit Fürsten spricht.
Elisabeth I. von England
Das Laster ist ein Fürst, der hin und wieder feierlich begraben wird.
Manfred Hinrich
Das Leben des Fürsten ist ein allgemeines und beständiges Sittengericht. Welcher Fürst aufrichtig geliebt wird, derselbe ist auch würdig der Liebe. Denn nicht durch Gebot wird sie erzwungen, sie ist ein freie Erfindung und selbständig, und nur allda von Gedeihen, wo sie erwidert wir.
Heribert Rau
Die nächsten Jahrhunderte werden weder den Deutschen noch den Franzosen, noch sonst einem anderen Volke oder einem Fürsten gehören, sondern der Menschheit.
Ludwig Börne
Von allen Vergnügungen ist die Jagd dasjenige, was den Fürsten am wenigsten zukommt.
Friedrich II. der Große
Sonderlich geht's in deutschen Landen fein zu, daß ein Fürst den andern, ein Edelmann den andern, eine Stadt die andere und allesamt einer den andern hindert.
Martin Luther
Der Teufel ist der Fürst der Finsternis.
Jules Barbey d'Aurevilly
Das Werk lobt den Meister, und einen weisen Fürsten ehrt weise Rede.
Bibel
Wenn man von einem Fürsten sagt, daß er ein gutmütiger Mensch sei, so ist seine Regierung verfehlt. Wie kann ein gutmütiger Mensch die Lasten des Thrones tragen, die Böswilligen im Zaum halten, und es dahin bringen, daß die Leidenschaften schweigen oder seiner Leitung folgen.
Napoléon Bonaparte
Ein Fürst ist am glücklichsten, wenn er es dahin bringt, daß die Untertanen nicht ihn, sondern um ihn fürchten.
Plutarch
Wohl gibt es Fürsten, Die nach Wahrheit dürsten; Doch wenigen ward ein so gesunder Magen, Sie zu vertragen.
Friedrich von Bodenstedt
Es ist kein schönrer Anblick in der Welt, Als einen Fürsten sehn, der klug regiert.
Johann Wolfgang von Goethe
Durch die Tyrannei eines Fürsten wird ein Staat dem Untergange nicht näher gebracht, als eine Republik
Charles de Montesquieu
Besser ein schlechter Fürst als ein nicht endendes Palaver.
Sprichwort
Wann wird die Zeit anbrechen, wo sich die Fürsten nicht gegenseitig ihre Throne, sondern die Völker gegenseitig ihre Freiheiten verbürgen?
Karl Gutzkow
Fürsten haben lange Arme, Pfaffen haben lange Zungen, und das Volk hat lange Ohren.
Heinrich Heine
Wissenschaftliche Kenntnisse sind für den Bürgerstand Silber, für den Adel Gold und für die Fürsten Edelsteine.
Julius II.
Niemand wird in der Welt leichter betrogen – nicht einmal die Weiber und die Fürsten – als das Gewissen.
Jean Paul
Die Größe der Untertanen ist immer die wahre Grundlage aller Fürsten gewesen.
François Fénelon
Wenn in unserer Zeit etwas helfen soll, so ist es Gewalt. Wir wissen, was wir von unseren Fürsten zu erwarten haben.
Georg Büchner
Nichts macht einem Fürsten mehr Ehre als die Bescheidenheit seiner Günstlinge.
Jean de la Bruyère
Es gäbe Leute, besonders die Fürsten, mit denen man immer in gleicher Linie gehe, aber dazwischen bleibe stets ein Graben, über den man nicht hinüber könnte.
In seinem Hause ist selbst der Arme ein Fürst.
Talmud
Was nennen die Reichen Arbeit! Wir kannten einen Fürsten, der in allem Ernst auf die Dekonomie stolz war, sich die Wappen seiner Briefpapiere selbst zu malen.
Der Mensch ist nicht geboren, frei zu sein, und für den Edlen ist kein schöner Glück, als einem Fürsten, den er ehrt, zu dienen.
Nur kluge Fürsten können klug beraten werden.
Niccolò Machiavelli
Preisend mit viel schönen Reden Ihrer Länder Wert und Zahl, Saßen viele deutsche Fürsten Einst zu Worms im Kaisersaal.
Bauern machen Fürsten.
Es möge niemand sagen, daß er seine Leidenschaften nicht beherrschen und sie nicht daran hindern könne, auszubrechen und ihn zur Tat fortzutreiben, denn, was er vor einem Fürsten oder einer hochgestellten Person tun kann, das kann er auch, wenn er nur will, für sich allein oder in Gegenwart Gottes.
John Locke
Alles wäre verloren, wenn ein und derselbe Mann beziehungsweise die gleiche Körperschaft sei es der Fürsten, der Adligen oder des Volkes folgende drei Machtvollkommenheiten ausübte: Gesetze erlassen, öffentliche Beschlüsse in die Tat umsetzen, Verbrechen und private Streitfälle aburteilen.
Wie es aber die Gesellschaft dem Fürsten nicht gestatten kann, kraft seiner Stellung Gattinnen der Bürger wie auch immer er möchte zu missbrauchen, so vermag sie ihm auch nicht ein Geldvorrecht zu gewähren, das nur schlechtem Gebrauch dient, indem es Gewinn aus Geldabwertungen macht.
Nikolaus von Oresme
Ein Narr, der sich einbildet, ein Fürst zu sein, ist von dem Fürsten, der es in der Tat ist, durch nichts unterschieden, als daß jener ein negativer Fürst und dieser ein negativer Narr ist, ohne Zeichen betrachtet sind sie gleich.
Georg Christoph Lichtenberg
Nur wo das Geld regiert, ist der Kunde König. Wo Waren knapp sind, ist der Lieferant ein Fürst.
Peter Hohl
Wenn ein Fürst auf Erden hundert Meilen Gebiet gewinnt, so freut er sich, und die Nachbarn ringsum beglückwünschen ihn. Wenn einer aber einen tüchtigen Mann findet, so freut er sich nicht besonders, und die Nachbarn halten es nicht der Mühe wert, ihre Glückwünsche darzubringen. Das ist ein Zeichen, wie wenig man sich auf wahren Wert versteht.
Wenn Fürsten fallen, pißt der Pöbel geschwind noch aufs Pflaster.
Karl Kraus
Es wird nicht mehr ein Narr Fürst heißen noch ein Betrüger edel genannt werden.
Das kostbarste Gut, das den Händen der Fürsten anvertraut, ist das Leben ihrer Untertanen.