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Reimspiel Was ist das beste Futter, sprich, Für hungernde Nationen? Halt's Maul, Halunk, was kümmert's dich? Der Reim lacht: Blaue Bohnen.
Hermann Oscar Arno Alfred Holz
Schriftsteller bereiten das Futter für die Wiederkäuer zu. Die Leser sind der Pansen, die Journalisten der Blättermagen der Literaturkuh. Gemolken wird sie von den Großverlegern.
Ulrich Erckenbrecht
Als sie endlich kochen konnte wie seine Mutter, liebte er schon andres Futter.
Liisa Hyttinen
Was ist ein Professor schließlich? Ist er nicht so etwas wie eine Vogelmutter, die das Futter des Wissens in die aufgesperrten Schnäbel der Jungen fallen lässt?
John Knittel
Vegetarier essen keine Tiere, aber sie fressen ihnen das Futter weg.
Robert Lembke
Welches Pferd lang müßig gat und bei vollem Futter staht, das lecket, scherzet und beißet.
Johannes Agricola
Geiz ist das Futter der Gier.
Stefan Schütz
Was war ich doch für ein braves kirchentreues Schaf. Ich bin immer nur hinterhergelaufen und habe nur gegrast, wo es mir ausdrücklich erlaubt war. Wie genügsam war ich doch all diese Jahre. Das dürftigste Futter war mir schon gut genug. Wiederkäuen war meine wichtigste Beschäftigung. Nichts als Wiederkäuen! Und was gab es da nicht alles zum Wiederkauen! Schluss damit! Ich bin kein Wiederkäuer! Kein dummes Schaf! Diese Zeiten sind vorbei.
Willibald Glas
Deutschland ist wie ein schöner, weidlicher Hengst, der Futter und alles genug hat. Es fehlt ihm aber an einem Reiter, der es regiert.
Martin Luther
Ein Esel hat bei Lebzeiten nichts als viel Arbeit und schlechtes Futter; nach seinem Tod macht seine Haut als Pauke andere lustig und fröhlich: also auch ein Geiziger.
Andreas Sutor
Wie das eine Welt ist! Bald steht neben einem Hundsstall ein Garten und auf einer Wiese ist bald stinkender Unrat, bald herrliches, milchreiches Futter, Ja, es ist wunderlich auf der Welt! Selbst die schönen Wiesen geben ohne den Unrat, den wir daraufschütten, kein Futter.
Johann Heinrich Pestalozzi
Nächstenliebe ist auch Futter für das Tier im Nächsten.
Manfred Hinrich
Das Hündlein wedelt, dir sein Futter abzuschmeicheln. Den edlen Hengst, damit er's annimmt, mußt du streicheln.
Friedrich Rückert
Eine herumspringende Kuh findet nur wenig Futter.
Sprichwort
In jedem Jahrhundert müssen der Menschen mehr werden, deren innerer Mensch nicht Futter braucht, sondern Speise. Das Edle, einmal entwickelt, kann sich wie die Wissenschaft nur fortpflanzen; ja Licht läßt sich leichter einschließen, aber Wärme nicht. Es kommt nicht darauf an, was zeitlicher, sondern was eigner Charakter der Menschheit ist.
Jean Paul
Gruß und Gegengruß Zu einem Bauernweib, das eine Fahrt mit Futter Auf ihren Langohr lud, sprach in vertrautem Ton Der junge Schloßkaplan: Wie geht's, Frau Eselmutter? Ganz wohl, versetzte sie, mein Sohn!
Gottlieb Konrad Pfeffel
Gib dem Leibe nicht mehr Futter, denn daß ihm not ist, die Gesundheit zu erhalten, und lasse ihn arbeiten und wachen, daß der alte Esel nicht zu mutwillig werde, und aufs Eis tanzen gehe, und breche ein Bein, sondern gehe im Zaum und folge dem Geiste!
Der Baum wurzelt im Boden, der ihn emportreibt, das Tier bleibt der Gegend getreu, wo es Futter findet, der rohe Mensch, noch Sklave seines Leibes und darum dem Tier nicht unähnlich, hängt an der Scholle, die ihn nährt; dem Gebildeten aber, dem Menschen von Verstand und Gemüt, ist das Vaterland etwas ganz anderes, etwas viel höheres, und darum kann er es lieben.
Heinrich Luden
Ein Mann, der nicht die Entfaltung urweiblicher Qualitäten des Einhüllenden, Schützenden, Zärtlichen und Nachgiebigen fördert, braucht Kampf als Futter und macht jeden Frieden zu einer Kurzgeschichte.
Peter Horton