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Geist und Talent verhalten sich zueinander wie das Ganze zu seinem Teil.
Jean de la Bruyère
Die schlechtesten Leser sind die, welche wie plündernde Soldaten verfahren: sie nehmen sich Einiges, was sie brauchen können, heraus, beschmutzen und verwirren das Übrige und lästern auf das Ganze.
Friedrich Nietzsche
Der Kampf der Parteien ist eine Übungsschule aller geistigen Lebenskräfte. Er fördert das Ganze, indem er durch offenen Gegensatz der Meinungen Vorurteile beseitigt, sowie vor Einseitigkeiten und Irrwegen bewahrt; er fördert den Einzelnen, indem er ihn nötigt, in Wort und Tat eine wohlgeprüfte Meinung mutig zu vertreten.
Ernst Curtius
Wenn man einmal eine Arbeit vorhat, so ist es gut, bei der Ausführung sich nicht gleich das Ganze vorzustellen. Man arbeite an dem, was man gerade vor sich hat, und wenn man damit fertig ist, gehe man an das nächste.
Georg Christoph Lichtenberg
Zwei Halbmenschen ergeben keinen ganzen.
Manfred Hinrich
Im Zirkus ist jeden Abend Premiere. Jeden Tag und vor jedem Publikum geht es ums Ganze, immer wieder das große Risiko, immer wieder die hohe Freude des Gelingens.
Carl Zuckmayer
Götter mögen das Ganze, Götter mögen die Welt besorgen; der Menschen Sorge für den Menschen ist Individualsorge...
Johann Heinrich Pestalozzi
Die deutsche Strafprozeßordnung liest sich im großen ganzen wie die Lieferungsverträge, die sich bei uns eingebürgert haben: Was auch immer geschieht, geht zu Lasten des Bestellers, und die ausführende Firma haftet für gar nichts.
Kurt Tucholsky
Mehr ist die Hälfte als das Ganze.
Hesiod
Wozu das Ganze, fragte ich mich deprimiert. Unsere Existenz ist noch nicht einmal bewiesen.
Thomas Feibel
Wenn Männer aufs Ganze gehen, meinen sie meist die untere Hälfte.
Helen Vita
Ob die Menschen im ganzen sich bessern; Ich glaub es, denn einzeln – suche man, wie man auch will – sieht man doch gar nichts davon.
Friedrich Schiller
Warum zahlen so viele Leute Eintritt, wenn ihnen das Ganze erst am Ausgang gefällt?
Emil Baschnonga
Der rechte Unglaube bezieht sich auf keine einzelnen Sätze und Gegensätze, sondern auf die Erblindung gegen das Ganze.
Jean Paul
Alle Anekdoten sind Lügen. Entweichendes Leben, dem man plötzlich das letzte Schwänzchen angenagelt hat: wie im Schreck erstarrte das Ganze.
Heimito von Doderer
Es ist nur ein Streit in der Welt, was nämlich mehr sei, das Ganze oder das Einzelne.
Friedrich Hölderlin
Wer vor den Scherben steht, beweint das Ganze.
Klaus Ender
Törichte, welche nicht wissen, daß mehr als das Ganze die Hälfte ist.
Wer ruhig leben will, der lasse sich nicht auf vieles ein, weder fürs Einzelne noch fürs Ganze.
Lucius Annaeus Seneca
Ich gehe immer aufs Ganze. Ich führe eine Sache bis zum Ende. Ich verschwende mich. Ich liebe von ganzem Herzen.
Romy Schneider
Wem der Blick für das Ganze fehlt, hat ihn für das Detail nie besessen.
Horst A. Bruder
Wo Unternehmen streng hierarchisch geführt werden, steht es schlecht um die eigene Verantwortung und das eigene Mit-Denken aller Mit-Arbeiter für das Ganze. (Bei uns ist jeder gefordert, alle denken mit. Selbst unser neues Gebäude kennt keine baulichen Hierarchien. Hier stehen alle auf einer Ebene...)
Hans-Karl Schneider
Der Mann schaut auf das Vollendete, Ganze. Nur die Mutter besitzt dem Kinde gegenüber das Talent einer genialen Geduld, ein Talent, das dem Manne nur für die Kulturleistung eignet.
Erwin Guido Kolbenheyer
Denn, wer den Sinn aufs Ganze hält gerichtet, dem ist der Streit in seiner Brust geschlichtet.
Es ist im ganzen nicht zu glauben, wie schlau und erfinderisch die Menschen sind, um Entscheidungen aus dem Wege zu gehen.
Søren Kierkegaard
Eine Partei ist, wie die lateinische Wurzel des Wortes besagt, nicht das Ganze, sondern Teil des Ganzen.
Richard von Weizsäcker
Das Schicksal eines Volkes erstreckt sich nicht vom Einzelnen auf das Ganze, sondern vom Ganzen auf das Einzelne.
Leo Frobenius
Der Widerstand, den eine Frau leisten wird, lässt sich berechnen. Er ist gleich dem Quotienten aus den Wünschen der Frau und der Angst vor dem schlechten Ruf, multipiliziert mit der Chance, das Ganze geheim zu halten.
John Osborne
Männer sollten von Jugend auf Uniform tragen, weil sie sich gewöhnen müssen, zusammen zu handeln, sich unter ihresgleichen zu verlieren, in Masse zu gehorchen und ins Ganze zu arbeiten.
Johann Wolfgang von Goethe
Die natürliche Religion ruht auf der Überzeugung einer Vorsehung, welche die Weltordnung im ganzen leitet.
Nichts steht allein, das Einzelne Schließt ewig an das Ganze sich.
Daniel Sanders
Die Maxime geht aufs Ganze.
Alexander Eilers
Das ist das Merkmal des großen und guten Menschen, daß er immer zuerst auf das Ganze und auf andere sieht, auf sich zuletzt.
Adalbert Stifter
In der Mitte aber von Allen steht die Sonne. Denn wer möchte in diesem schönsten Tempel diese Leuchte an einen anderen oder bessern Ort setzen, als von wo aus sie das Ganze zugleich erleuchten kann?
Nikolaus Kopernikus
Man geht (in der Kunst) immer zu früh an die Einzelheiten. Vor allen Dingen muß man sich um das Ganze kümmern. Das Ganze! Außer dem Ganzen gibt es keinen Erfolg.
Nicolas-Toussaint Charlet
Der Einzelne ist mitverantwortlich für das Ganze durch alles, was er tut.
Karl Jaspers
Im Großen Ganzen herrscht im großen ganzen ein gewaltiges Durcheinander.
Friedrich Löchner
Gott kennt den kleinsten Teil ebenso wie das Ganze. Er durchdringt den Geist so vollkommen, wie den Stoff. Er weiß die Gedanken und Absichten jeder einzelnen Seele so gut, als ob es in seiner ganzen Schöpfung nur diese eine Seele gäbe.
John Henry Newman
Das Leben war eine Pose, das Sterben eine Phrase, das Begräbnis eine Reklame und das Ganze ein Geschäft.
Friedrich Dürrenmatt
Man betrachtet die Teile nur, um über das Ganze zu urteilen, man untersucht alle Ursachen, um alle Wirkungen zu erkennen.
Charles de Montesquieu