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Man kann nicht Heiterkeit moralisch gebieten; aber nichtsdestoweniger ist sie die Krone schöner Sittlichkeit.
Wilhelm von Humboldt
Ist Erkennen wirklich Können? Ist die Wissenschaft das Leben, ist sie das ganze Leben? Kann sie dem Verderben und der Auflösung Einhalt gebieten? Über die Wissenschaft und das Leben
Francesco de Sanctis
Unter Königen, im Volk und auch bei den einzelnen nimmt sich der Starke die Berechtigung, dem Schwachen zu gebieten, und überall, bei den Tieren, in der unbelebten Materie, unter den Elementen herrscht derselbe Grundsatz, sodaß alles in der Welt aus Gewalt geschieht. Dieses Gesetz, das wir mit einem gewissen Schein von Recht tadeln, ist das älteste, härteste und unwandelbarste aller Naturgesetze.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Gar leicht gehorcht man einem edlen Herrn, Der überzeugt, indem er uns gebietet.
Johann Wolfgang von Goethe
Gern unterwerfen wir der physischen Notwendigkeit unser Wohlsein und unser Dasein, denn das erinnert uns eben, daß sie über unsere Grundsätze nicht zu gebieten hat. Der Mensch ist in ihrer Hand, aber des Menschen Wille ist in der seinigen.
Friedrich Schiller
Die Wehrpflicht ist ein so tiefer Einschnitt in die individuelle Freiheit des jungen Bürgers, dass ihn der demokratische Rechtsstaat nur fordern darf, wenn es die äußere Sicherheit des Staates wirklich gebietet. Sie ist also kein allgemeingültiges ewiges Prinzip, sondern sie ist auch abhängig von der konkreten Sicherheitslage.
Roman Herzog
Es ist notwendig geworden, dass wir uns sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten.
Willy Brandt
Die Polizei muss taktisch, technisch und rechtlich in der Lage sein, der Kriminalität Einhalt zu gebieten. Daneben muss der Polizei auf allen Ebenen genügend Rückhalt gegeben werden.
Rudolf Seiters
Der Herr gebietet seinem Knecht, der Knecht seiner Katze und die Katze ihrem Schwanz.
Sprichwort
Wenn meine Gemeinde nachläßt, Gutes zu gebieten und Schlechtes zu verwehren, so gibt sie damit die Erlaubnis für ein Unglück von Seiten Gottes.
Mohammed
Der typische amerikanische Aktionär ist das fügsamste und teilnahmsloseste Tier in Gefangenschaft. Er tut, was der Vorstand ihm zu tun gebietet und denkt niemals daran, seine Rechte als Eigentümer des Unternehmens und Arbeitgeber der bezahlten Vorstände geltend zu machen.
Benjamin Graham
Das Gesetz der Freiheit aber gebietet, ohne alle Rücksicht auf die Hilfe der Natur. Die Natur mag zur Ausübung desselben förderlich sein oder nicht, es gebietet.
Friedrich Hölderlin
Auch die Freiheit ist nicht ein leerer Traum. Da ist Freiheit, wo du ohne äußern Zwang dem König und der Obrigkeit gehorchst, wo du in den Sitten und Weisen und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo keine ausländischen Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Dieses Vaterland und diese Freiheit sind das edelste Gut, das ein guter Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begehrt.
Ernst Moritz Arndt
An die Moralisten Lehret! das ziemet euch wohl, auch wir verehren die Sitte, Aber die Muse läßt sich nicht gebieten von euch. Nicht von dem Architekt erwart ich melodische Weisen, Und, Moralist, von dir nicht zu dem Epos den Plan. Vielfach sind die Kräfte des Menschen, o daß sich doch jede Selbst beherrsche, sich selbst bilde zum herrlichsten aus!
Nichts ist schwieriger, als einen glücklichen Menschen zu lenken. Doch ist es äußerst leicht, einem Menschen zu gebieten, der im Unglück ist.
Plutarch
Wenn man nun, um es recht gut zu machen, zum Christentum noch irgend eine Auktorität (wäre es auch die göttlichste) hinzutut, die Absicht derselben mag auch noch so gut sein: so ist doch die Liebenswürdigkeit desselben verschwunden: denn es ist ein Widerspruch, jemanden zu gebieten, daß er etwas nicht allein tue, sondern es auch gern tun sollte.
Immanuel Kant
Edle Seelen lieben, was ihnen Ehrfurcht gebietet.
... es ist leichter, Halt! zu rufen als Einhalt zu gebieten.
J.R.R. Tolkien
Man weiß nur zu verbieten, zu hindern und abzulehnen; selten aber zu gebieten, zu befördern und zu belohnen.
Wenn das moralische Gesetz gebietet, wir sollen bessere Menschen sein, so folgt unumgänglich, wir müssen es auch können.
Geknechtet wird der Freigeborene, der Knecht geehrt, der Schmarotzer tönt, der Freche siegt, der Lebemann gebietet.
Carmina Burana