Zitat Bild
Ein übergroßer Anteil der Allgemeinheit ist zu gemein, um was Gemeines jemals zu vergessen.
Johann Nestroy
Genuß kann unmöglich das Ziel des Lebens sein. Genuß ohne etwas darüber ist etwas Gemeines.
Christian Morgenstern
Gibt es Gemeines in der Kunst? – Ich glaube, auch der Rinnstein der Milchstraße ist mit Sternen gepflastert.
Alois Essigmann
In ländlicher Beschäftigung liegt nichts Gemeines und Erniedrigendes. Sie überläßt den Menschen den Regungen seines eigenen Gemütes, auf das die reinsten und erhabensten äußeren Einflüsse Wirkung ausüben. Ein solcher Mensch kann einfach und rauh sein, doch nicht roh. Darum findet der feine Mann nichts Ehrenrühriges in dem Verkehr mit den geringen Klassen des Landvolkes.
Henry Irving
All Fehd' ein Ende und rein Haus machen: das ist die Weisheit Gottes, welche die Edeln gelüstet zu schauen, die Weisen wissen und die Toren verachten. Edel ist also nicht gut; aber es ist darum edel und nichts Gemeines, und ihm gebührt Ehre und Achtung von jedermann, wo es sich sehen läßt.
Matthias Claudius
Musik ist die einzige Sprache, in der man nichts Gemeines oder Höhnisches sagen kann.
John Erskine
Dass alles, was uns von Jugend auf umgab, jedoch nur oberflächlich bekannt war und blieb, stets etwas Gemeines und Triviales für uns behält, das wir als gleichgültig neben uns bestehend ansehen, worüber zu denken wir gewissermaßen unfähig werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Menschen von Christusart: Sie berühren nichts Gemeines, das durch sie nicht veredelt würde.
Paul Olaf Bodding
Der Zorn ist eine gemeine Erregung über Gemeines und zieht zum Gegenstand herab.
Ernst von Feuchtersleben
Das Wort teuer hat zugleich Zartes und Gemeines, denn seiner bedienen sich sowohl die Liebe wie der Geiz. Es läßt durchblicken, daß Herz und Geldbeutel ein gemeinsames Fach haben.
Antoine de Rivarol
Wenn sich unedle Naturen endlich entschließen müssen, ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen, so pflegen sie gewöhnlich hinten nach noch ein Extrastückchen ihres Charakters, irgendetwas Gemeines, als unverlangtes Agio dreinzugeben.
Karl Gutzkow