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Nur am heiteren Tag enthüllt sich dem Auge die Ferne; Nur ein heiteres Gemüth schauet das Künftige klar.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus.
Johann Gottfried Herder
Das ist unselige Minne, Wenn Weiber das Herz dir rühren, Bei denen Gemüth und Sinne Getrennte Wirtschaft führen.
Paul Heyse
Wohl zu besänftigen ist die Leidenschaft. Doch Überzeugung, grub sie Verstand ins Gemüth, bleibt unvertilgbar der Zeit.
Gerhard Anton von Halem
Wer mit scharfer Antwort Immer bei der Hand, Dem ist längst Gemüth fort; Doch er hat Verstand.
Martin Heinrich
Das Erste, was ein aufrichtiges Gemüth aus der Betrachtung alter Fabel und Sage lernen kann, ist, daß hinter ihnen kein eitler Grund, keine Erdichtung, sondern wahrhafte Dichtung liegt; objective Begeisterung
Jacob Grimm
Der Verstand, wenn er da regiert, wo das Gemüth reagieren sollte, führt dem Tode entgegen; denn ihm ist alles verdächtig, was er nicht beherrscht. Jede kleine Inconsequenz scheint ihn ins Verderben zu führen. Er glaubt nicht an den Sieg des Lebens, an die ewige Heilkraft der Natur.
Friedrich L. Bührlen
Die That, die ächte, wurzelt im Gemüth; Wie soll ein Feuer je entzündet werden, Wenn nicht zuvor der heil'ge Funke sprüht?
Robert Eduard Prutz
Verstand und Gemüth schämen sich immer voreinander.
Johann Jakob Mohr
Was der Schlaf für den Körper, ist die Freude für das Gemüth: Zufuhr neuer Lebenskraft.
Rudolf von Jhering
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