Zitat Bild
Man soll seinen Plänen nicht zuviel vertrauen, weil das Geschick seine eigene Vernunft hat.
Titus Petronius
Voreilige Hoffnungen rächt das neidische Geschick zu oft mit Enttäuschungen! Wie der Same im Dunkeln, so muß das Glück in der Stille keimen, ehe es ans Licht des Tages tritt.
Albert Emil Brachvogel
Nicht Schmerz ist Unglück, Glück nicht immer Freude; Wer sein Geschick erfüllt, dem lächeln beide.
Wilhelm von Humboldt
Alles Geschick ist von Grund auf gut.
Boëthius
Alle sogenannten praktischen Menschen haben ein Geschick zum Dienen: Das eben macht sie so praktisch, sei es für andere oder für sich selber.
Friedrich Nietzsche
Die Welt ist voll von Menschen, die uns mit ihrem Ruf oder mit ihrem Geschick imponieren, kommt man ihnen aber zu nahe, verwandelt sich unsere Bewunderung im Augenblick in Verachtung – wie mancher junge Mann mit einem Schlag vom Einfluß einer Frau geheilt wird, die er eben noch heiß begehrt hat.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Zwei sind der Wege, auf welchen der Mensch zur Tugend emporstrebt; schließt sich der eine dir zu, tut sich dr andre dir auf. Handelnd erreicht Glückliche sie, der Leidende duldend. Wohl ihm, den sein Geschick auf beiden geführt!
Friedrich Schiller
Der Augenblick nur entscheidet über das Leben des Menschen und über sein ganzes Geschick.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer kann die Folgen einer einzigen guten Tat voraussehen und welche Bestimmung ihr zufällt in der Entscheidung des Geschicks der Menschheit?
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Des Arbeiters Lohn solle, wenn auch die Abschätzung schwierig ist, grundsätzlich nicht nur nach seinem größeren Geschick, sondern auch nach seinen moralischen Qualitäten, nach seiner Dienstzeit und Arbeitstreue bemessen werden, wie der Staat seien Beamten Alterszulagen gewährt.
Franz von Holtzendorff
Manche sind für die Dummheit geboren und machen deshalb ihre Dummheiten nicht freiwillig, sondern unter dem Zwang des Geschicks.
François de La Rochefoucauld
Die Dämmerstunden sind es, in denen wir unser Geschick ausarbeiten, die offene Tageshelle mit ihrem Hasten verwehrt uns die Stille der inneren Ausblicke.
Wilhelm Vogel
Das teuflische Geschick, das wir bei der Erfindung der verschiedensten todbringenden Maschinen entwickeln, die Rachgier, mit der wir unsere Kriege führen, und das Elend und die Verzweiflung, die sie mit sich bringen, sind ausreichende Beweise, um den zivilisierten Weißen als das wildeste Tier auf dem Erdboden zu kennzeichnen.
Herman Melville
Wenn das Leben kein Ende nähme, wer verzweifelte noch an seinem Geschick?
Wenn die Welt und das Geschick dumm ist, haben wir die zweifache Verpflichtung, klug zu sein.
Ludwig Anzengruber
Wissens, schauend, unverwandt muß ich mein Geschick vollenden.
Tiefstes Leid und höchstes Glück tragen wortlos ihr Geschick.
Erich Limpach
Auf des eignen Lebens Bahnen Schau nur unbestochnen Blicks, Und die Fäden des Geschicks Wirst du auch im Weltlauf ahnen.
Emanuel Geibel
Dieser ist ein Zweig von jenem Siegerstamm, und lässt uns fürchten die angeborene Kraft und sein Geschick.
William Shakespeare
Nur wer sich selbst aufgibt und in mutloser Untätigkeit sich dem Geschick überlässt oder verzweifelt, der ist ganz und gar für alle Zeit verloren.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Nicht ohne Schauder greift des Menschen Hand In des Geschicks geheimnisvolle Urne.
Eine Sprache mit Geschick handhaben heißt, eine Art Beschwörungszauber treiben.
Charles Baudelaire
Frage nicht, was das Geschick morgen will beschließen, unser ist der Augenblick, laß uns den genießen!
Friedrich Rückert
Der Mensch kann den Strom der Zeit nicht schaffen und nicht lenken, sondern nur auf ihm fahren und steuern, um mit mehr oder weniger Erfahrung und Geschick den Schiffbruch zu vermeiden.
Otto von Bismarck
Ich habe mich überzeugt, daß nur rauhe Bewegung und wechselvolles Geschick einen nach allen Seiten hin tüchtigen Charakter hervorbringen können. Darum leben hoch Ebbe und Flut, Freude und Leid, Glück und Elend!
Gottfried Keller
Kann ich nicht Dombaumeister sein, behau ich als Steinmetz einen Stein. Fehlt mir auch dazu Geschick und Verstand, trage ich Mörtel herbei und Sand.
Rudolf Baumbach
Nicht die Talente, nicht das Geschick zu diesem oder jenem machen eigentlich den Mann der Tat: die Persönlichkeit ist's, von der alles abhängt.
Wenig Freundschaft ist in der Welt zu finden und am wenigsten zwischen Gleichen, obwohl man davon viel Aufhebens gemacht hat. Wo Freundschaft besteht, besteht sie zwischen Hohen und Niederen, sofern deren Geschicke einander ergänzen.
Francis Bacon
In der Ehe wird das Geschick der Welt entschieden. In der Ehe wird Geschichte gemacht.
Friedrich Heer
Es gibt keine niedrigen, unehrenwerten oder schimpflichen Berufe, wenn sie ehrlich und mit Geschick ausgeführt werden.
Paolo Mantegazza
Den Willigen führt das Geschick, den Störrischen zieht's mit Gewalt.
Lucius Annaeus Seneca
Geschick ist eines Dummkopfs Ersatz für Verstand.
Ambrose Bierce
Ist dir bekannt, daß ein unglückliches Geschick und Karl der Große Hamburg zwischen dem dreiundfünfzigsten und vierundfünfzigsten Breitengrad angesiedelt haben, nahe den Lappen und Grönland, in einer geographischen Lage, welche ausgerechnet das abscheulichste aller Klimate ihr eigen nennt?
Jakob Gallois
Wer in Geldnöten ist, kümmert sich wenig um die Geschicke anderer Menschen.
B. Traven
Erfolg ist Geschick, Ungeschick ist Schicksal.
Manfred Hinrich
Heute dünn und morgen dick: Das ist das weibliche Geschick.
Joachim Ringelnatz
Ja, der Wille ist der meine, Doch die Tat ist dem Geschick.
Franz Grillparzer
Die mir gegönnte Muße ist eine der größten Glückseligkeiten, die mich das göttliche Geschick hat finden lassen.
Johann Joachim Winckelmann
Warum müssen immer Juristen und nie Kenner des Lebens die Geschicke der Völker lenken?
Carl Ludwig Schleich
In der Herrlichkeit der ewig sich neugebärenden, allebendigen Natur, da lerne der Unselige den Balsam finden und bereiten, der allen Kreaturen gegönnt und gegeben ist; in dem ungeheuren Zusammenspiel menschlicher Charaktere und Geschicke, da lerne er das Maß finden, zu welchem er selber geboren ist; und wenn er dieses einmal erkannt hat, so strebe er nach nichts weiterem als: Er selbst zu sein und zu bleiben - rein und wahrhaftig, wie ein unverfälscht ausgesprochenes Wort Gottes.
Ernst von Feuchtersleben