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Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll, von denen immer einer schlechter ist als der andere.
Johann Gottfried Seume
Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen, und wenn der lasterhafte Fürst auch alle Blicke und Mienen und Reden besticht, wenn er auch alle Künste des Leichtsinns und der Üppigkeit herbeiruft, um das häßliche Gespenst vor seinen Augen zu verscheuchen - umsonst! Ihn quält und ängstigt sein Gewissen wie den Geringsten seiner Untertanen.
Heinrich von Kleist
Mutter Angst, Tochter Gespenst!
Manfred Hinrich
Ein Gespenst geht um in Europa - es ist die gute alte Eisenbahn, die sich rasant erneuert.
Wilhelm Pällmann
Für Geld spuken Gespenster alles.
Sokrates nannte auch die Meinung der Masse Gespenster, womit man die Kinder erschreckt.
Marc Aurel
Zwischen Alter und Tod spuken noch eine Weile Gespenster herum.
Arthur Feldmann
Den mach ich zum Gespenst, der mich zurückhält!
William Shakespeare
Wo viel Geld ist, geht immer ein Gespenst um.
Theodor Fontane
Sorgen sind wie Gespenster; wer sich nicht vor ihnen fürchtet, dem können sie nichts anhaben.
Sprichwort
Vielleicht ist es besonders vornehm, einem Preisträger etwas zu schenken, was er bestimmt nicht gebrauchen kann... ihm zuzumuten, sich seine Zimmer mit Pokalen vollzustellen, aus denen nur Gespenster trinken können... das ist doch reichlich viel fürs Geld.
Kurt Tucholsky
Während wir träumen, sind wir da nicht vielleicht Gespenster in den Träumen der anderen?
Arthur Schnitzler
Unter dem Mantel des Genies und der Anmaßung einer feurigen Einbildungskraft, die keinen Aufenthalt auf Kleinigkeiten zulasse, liefert man einen Traum statt einer Geschichte und Gespenster statt Gestalten.
Johann Heinrich Merck
Jedes Zeitalter hat sein eigenes Gespenst, und unter Zittern und Zähneklappern vor demselben erziehen sich die Völker.
Wilhelm Heinrich Riehl
Albträume sind die Gespenster in unseren Luftschlössern.
Anonym
Wenn Gott stirbt, dann kommen die Gespenster.
Hermann von Bezzel
Die Darwinisten machten aus Darwin ein ähnliches Gespenst wie die Marxisten aus Marx.
Richard David Precht
S ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster, wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus. Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.
Johann Wolfgang von Goethe
Wo keine Götter sind, walten Gespenster.
Novalis
Um den Einsamen schleichen Gespenster.
Jean Paul
Das Rechte, das ich viel getan, Das ficht mich nun nicht weiter an, Aber das Falsche, das mir entschlüpft, Wie ein Gespenst mir vor Augen hüpft.
Dem Gespenst die Hand reichen, wenn es uns fürchten machen will!
Friedrich Nietzsche