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Und die schlimmsten Ehen sind die, wo furchtbar "gebildet" gestritten wird, wenn Sie mir den Ausdruck gestatten wollen, eine Kriegsführung mit Sammethandschuhen stattfindet, oder richtiger noch, wo man sich, wie beim römischen Karneval, Konfetti ins Gesicht wirft. Es sieht hübsch aus, verwundet aber doch.
Theodor Fontane
Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll.
Anonym
Wie es aber die Gesellschaft dem Fürsten nicht gestatten kann, kraft seiner Stellung Gattinnen der Bürger wie auch immer er möchte zu missbrauchen, so vermag sie ihm auch nicht ein Geldvorrecht zu gewähren, das nur schlechtem Gebrauch dient, indem es Gewinn aus Geldabwertungen macht.
Nikolaus von Oresme
Allen Bürgern ihr Eigentum sichern und sie so glücklich machen, als es die Natur des Menschen gestattet: diese Pflicht hat ein jeder, der das Oberhaupt einer Gesellschaft ist, und ich bemühe mich, sie so gut zu erfüllen, wie ich kann.
Friedrich II. der Große
Ein guter Arzt ist, wer sichere Mittel gegen bestimmte Krankheiten hat oder, falls er sie nicht besitzt, denen, die sie haben, gestattet, seine Kranken zu heilen.
Jean de la Bruyère
Zum Glauben und Evangelium darf niemand gezwungen werden. Es darf aber auch nicht gestattet werden, daß unter ein und derselben Obrigkeit jemand im Geheimen das Wort Gottes schmäht.
Martin Luther
Manche Menschen gleichen jenen schlecht gebundenen Büchern, die trotz des gewaltsamsten Öffnens und Auseinanderpressens doch immer wieder von selbst zusammenschlagen. Sie gestatten keinen tieferen Einblick in ihr Herz und Gemüt.
Gerhard von Amyntor
Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze gestatten.
Charles de Montesquieu
Die Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann gestatten kann.
Otto von Bismarck
Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz fordert.
Bibel
Die meisten Menschen sind in dem Maße glücklich, wie sie es sich gestatten.
Abraham Lincoln
Der Skeptizismus gestattet keine Charakterentwicklung, weil er den Glauben an leitende Grundsätze ausschließt. Er ist eine Modekrankheit und nur eine andere Form des Gefühls der Unzufriedenheit mit dem Bestehenden.
Max Nordau
Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann.
Kurt Schwitters
Die Mode gestattet es jeder Dame, aufzufallen, ohne als Dame mißdeutet zu werden.
Sigmund Graff
Schizophren: Gestatten Sie mir, dass ich uns vorstelle...
Karl-Heinz Karius
Briefe soll man, wie jedes andere Vergnügen, nach getaner Arbeit sich gestatten
Gottfried Keller
Statistik ist ein Verfahren, welches es gestattet, geschätzte Größen mit der Genauigkeit von Hundertstelprozent auszudrücken.
Helmar Nahr
Wird die Eugenik staatlich betrieben, gestattet sie vor allem den bürokratischen Institutionen, sich fortzupflanzen.
Ulrich Erckenbrecht
Ein Vater ist entzückt: Meine Tochter, sagt er, hat niemals einen Roman gelesen. Aber er läßt sie ohne Aufsicht mit ihrem Bruder sprechen, der vom Gymnasium nach Hause kommt, oder gestattet es, daß sie sich mit ihren kleinen Freundinnen in ihr Zimmer einsperrt. Die schlimmsten Bücher liegen nicht in den Regalen der Büchereien. Sie kommen von der Straße und werden, in Unterkleidern und halblangen Röcken verborgen, eingeschmuggelt.
Paul Bourget
Ein Mensch, der seine Freiheit zu verletzen gestattet, übt Verrat an seiner Natur und lehnt sich gegen die Gebote Gottes auf.
Giuseppe Mazzini
Geld allein macht nicht glücklich. Aber es gestattet immerhin, auf angenehme Weise unglücklich zu sein.
Jean Marais
Sobald die Menschen dem Reichtum einen Einfluß auf ihr Inneres gestatten, verfallen sie dem Übermut und Hochmut.
Aristoteles
Es heißt schon Gutes tun, wenn man andern gestattet, gut gegen uns zu sein.
Berthold Auerbach
Nur wenig gestattet einem rechtschaffenen Mann, Geist und Seele behaglich auszuruhen.
Nicolas Chamfort
Gestatten Sie mir die indiskrete Frage: Seit wann sind Sie verheiratet? Und seit wann möchten Sie wieder ledig sein?
Otto Weiß
Der Glaube, der sich für mich bewahrheitet ist derjenige, der mir die bestmöglichen Nutzung meiner Stärken gestattet und der sich als das beste Mittel erweist, um meine Tugenden in Handlung umzusetzen.
André Gide
Satan, zu einem vagabundierenden, rastlosen, unsteten Dasein verurteilt, kennt keine fest Bleibe; denn obgleich er, infolge seiner engelhaften Natur, über ein Reich zerfließender Wüstenei und Luft herrscht, so ist es doch gewißlich Teil seiner Strafe, daß er, ohne jeden angestammten Ort oder Raum ist, der es ihm gestatten würde, seinen Fuß darauf ruhen zu lassen.
Daniel Defoe
Die Kürze des Lebens, die Stumpfheit der Sinne, die Starre der Gleichgültigkeit und nutzlose Beschäftigung gestattet uns bloß, wenig zu wissen. Und immer wieder schüttelt das rasche Vergessen, dieser treulose Hüter des Wissens und Feind des Gedächtnisses, im Laufe der Zeit auch noch das heraus, was wir wissen.
Nikolaus Kopernikus
Wir töten, was wir uns nicht zu lieben gestatten
Anke Maggauer-Kirsche
Unsere Epoche gestattet nicht, still zu stehen und sich zu vertiefen; schon bedächtiges Gehen ruft Verdacht hervor.
Søren Kierkegaard
Wenn eine Frau ein Paar schöne Beine hat, kann sie sich die Freiheit gestatten, Analphabetin zu sein.
Pitigrilli
Sei immer wahr und offen, sobald irgend die Verhältnisse es gestatten, und hasse jede Art von Gezwungenheit und Verstellung. Scheu dich nicht, deine Unwissenheit, deine Ungeschicklichkeit zu gestehen. Deine Fehler aber vertraue nur wenigen.
August von Platen-Hallermünde
Frauen dürfen heute nicht mehr alt werden. Die Gesellschaft in ihrem grenzenlosen Jugendwahn gestattet es ihnen nicht.
Senta Berger
Die Theologie gestattet der Vernunft nur Fastenspeisen.
Jean Paul
O möchte es mir doch gestattet sein, jene Krippe zu sehen, in welcher der Herr einst lag. Jetzt haben wir Christen ehrenhalber die aus Lehm gefertigte Krippe entfernt und durch eine silberne ersetzt. Aber für mich ist jene, die man fortgeschafft hat, wertvoller.
Hieronymus
Was kann das Totenreich gestatten? Nein! Lebend muss man fröhlich sein. Dort herzen wir nur kalte Schatten; Dort trinkt man Wasser und nicht Wein.
Friedrich von Hagedorn
Gibt es nicht Nahrungsmittel, ohne daß man Blut gebraucht? Heißt es nicht, die Menschen zur Grausamkeit ermutigen, wenn man ihnen gestattet, den Tieren das Messer in das Herz zu stoßen?
Denis Diderot
Geld macht nicht glücklich, aber es gestattet uns, auf verhältnismäßig angenehme Art unglücklich zu sein.
Geld macht zwar nicht glücklich, aber es gestattet uns, auf verhältnismäßig angenehme Weise unglücklich zu sein.
Sprichwort
Aus der Physiognomie lassen sich keine festen Regeln für die Beurteilung des menschlichen Charakters herleiten: sie gestattet Vermutungen.