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Es gibt wenig Menschen, die sich mit dem Nächstvergangenen zu beschäftigen wissen. Entweder das Gegenwärtige hält uns mit Gewalt an sich, oder wir verlieren uns in die Vergangenheit und suchen das völlig Verlorene.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur das steht fest im ew'gen Wühlen: Wer die Gewalt hat, übt Gewalt, und wieder: wer nicht hören will, muß fühlen.
Emanuel Geibel
Jeder Staat weist drei Gewalten auf, die gesetzgebende Gewalt, die vollziehende Gewalt und die richterliche Gewalt. Aber alles wäre verloren, wenn derselbe Mann oder dieselbe Behörde, gleich ob der Vornehmen oder des Volkes, alle drei Gewalten zugleich ausübte.
Charles de Montesquieu
Nicht eignem Wunsch, nein, höheren Gewalten Entspringt das Erdenlos, das uns beschieden; Doch jeder darf es eigen sich gestalten, Und dann wird er mit seinem Los zufrieden.
Bruno Alwin Wagner
Nie kommt man durch Gewalt zur Gewaltlosigkeit.
Gustav Landauer
Nie wird es einen freien und wirklich aufgeklärten Staat geben, solange sich der Staat nicht bequemt, das Individuum als größere und unabhängige Macht anzuerkennen, von welcher all seine Macht und Gewalt sich ableitet, und solange er den Einzelmenschen nicht entsprechend behandelt.
Henry David Thoreau
Die Ächtung von Gewalt und die Vermittlung von gegenseitiger Achtung auf der Basis grundlegender Werte ist indes nicht nur ein Thema für die Schule, sondern für die ganze Gesellschaft.
Horst Köhler
Die Menschenfurcht, die mächtigste Gewalt auf Erden, ist meist die Gegnerin der Gottesfurcht.
Jeremias Gotthelf
Wir sind in einem Staat und einer Zeit, Wo mit Gewalt nichts auszurichten ist.
Molière
Mit Gewalt schafft man seinen Weg.
Vergil
Wer von Macht spricht, spricht von Gewalt.
Honore de Balzac
Zu Anfang haben wir unser Tun in der Hand, es ist in unserer Gewalt; aber dann, wenn die Sache läuft, führt sie die Zügel und nimmt uns mit, und wir haben zu folgen.
Michel de Montaigne
Ich persönlich bin keineswegs grundsätzlich gegen Gewalt, ich bin nur dafür, dass es die Richtigen trifft.
Harald Martenstein
Die Anwendung von Gewalt ist mit der Liebe unvereinbar.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Gewalt einer Sprache ist nicht, daß sie sie das Fremde abweist, sondern daß sie es verschlingt (wie z.B. die deutschen Lehnwörter).
Es gibt kein gefährlicheres Beispiel, als wenn ehrliche Leute das Gute mittels Willkür und Gewalt einführen.
Alexis de Tocqueville
Man hat nur die Wahl zwischen Vernunft und Gewalt.
Karl Popper
Überall, wo Gewalt statt Rechts galt, ward die Gewalt niemals recht alt.
Daniel Sanders
Nur so viel kommst du voran, als du dir selbst Gewalt antust.
Thomas von Kempen
Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Ist der Krieg ein Akt der Gewalt, so gehört er notwendig dem Gemüt an.
Carl von Clausewitz
Man lehrt wie einer der Gewalt hat, wenn man zuvor das tut, was man sagt.
Johann Friedrich Gregorius
Ein Mann wunderte sich, daß die Griechen ein Gesetz gemacht hatten wider diejenigen, die einander Gewalt täten, und doch die Fechter, die einander täglich und öffentlich schlugen, so hoch verehrten.
Julius Wilhelm Zincgref
Was der Mensch träumt, das gewinnt Gewalt über ihn.
Gustav Freytag
Der starke Mann ist stärker ohne Gewalt.
Bertolt Brecht
Der Verteidiger gebe der Gewalt nach, aber nur der Gewalt. Er schaffe sich nicht freiwillig, etwa aus Blindheit oder aus Schrecken, irgendwelche Schwächen. Er lasse sich nicht bluffen.
Emanuel Lasker
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.
Die Vorurtheile hängen den Menschen an, wie das Moos den Bäumen. Wer sie mit Gewalt auskratzen wollte, würde dem Baume schaden.
Karl Ludwig von Knebel
Man muss der Idee der Gewalt die Gewalt der Idee entgegensetzen.
Hans Habe
Schöpferisch ist auch der Geist der Gewalt.
Manfred Hinrich
Gewalt und Notwendigkeit, nicht Verordnungen und Verpflichtungen halten die Fürsten an, ihrem Wort nachzukommen.
Niccolò Machiavelli
Krimi: Wir verurteilen die reale Gewalt, aber genießen die fiktive.
Ernst Reinhardt
Wir wissen, daß alle menschlichen Einrichtungen mit der Gewalt begonnen haben: wir wissen aber auch, daß mit dem Fortschritt der Bildung die Gewalt immer mehr durch Recht und Freiheit verdrängt wird.
Heinrich von Sybel
Ein plötzlich zu Gewalt gelangter Pöbel handelt wie der ärgste Emporkömmling. Ein souveräner Pöbel ist der Sammelplatz der verschiedenartigsten Laster.
Friedrich von Raumer
Gewalt mit Gewalt bekämpfen heißt, neue Gewalt an die Stelle der alten setzen.
Unter der Hintertreppe der Engel lerne ich: Gewalt bleibt plump, summarisch, Liebe wird zart und genau. Ferner: jene ist unerbittlich, aber bestechlich, diese erbittlich, aber unbestechlich.
Kurt Marti
Die Gedult ist meine Stärcke, Die Gelaßenheit mein Schwerd; Wer sich mit Verachtung wehrt, Thut im Streiten Wunderwercke, Bis Gewalt und Boßheit liegt.
Johann Christian Günther
Die Ehe ist ein Vertrag; nur der erste Anfang ist frei, der Fortbestand wird durch Zwang und Gewalt durchgesetzt.
Der Teufel hat Gewalt, sich zu verkleiden, in lockende Gestalt...
William Shakespeare
Es gibt eine Art körperlicher Bewegungen, deren unbeholfenes Tempo und mit Gewalt erzwungenes Federn ein gewisses Alter unbarmherzig enthüllen.