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Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen.
Friedrich Nietzsche
Suche in der Welt weniger selbst zu glänzen, als anderen Gelegenheit zu geben, sich von vorteilhaften Seiten zu zeigen, wenn du gefallen willst.
Adolph Freiherr Knigge
Der Rheinwein glänzt noch immer wie Gold Im grünen Römerglase, Und trinkst du etwelche Schoppen zuviel, So steigt er dir in die Nase.
Heinrich Heine
Das Leben gleicht dem Stahle; braucht man ihn, so glänzt er; läßt man ihn still liegen, so frißt ihn der Rost. Rasten heißt rosten. Liebst du Glanz und Ehren, so liebe die Arbeit!
Heinrich Müller
Im Leben sollten alle Fäden durcheinanderlaufen, damit es ein Gewebe gibt; niemand ist berufen, sich für sich selbst abzuhaspeln, und wer den Goldfaden hat, wird von sich selbst glänzen.
Friedrich Hebbel
O, guter Ruf, du Perle, die sanft bescheiden glänzt, Im Goldreich reinen Wandels bist du fest eingegrenzt; Wenn Frevel dich herausbricht aus deinem sichren Port, Dann gehst du leicht verloren und rollst für immer fort.
Ludwig Bechstein
Ehe noch die Wahrheit ihr siegendes Licht in die Tiefen der Herzen sendet, fängt die Dichtungskraft (die Poesie) ihre Strahlen auf, und die Gipfel der Menschen werden glänzen, wenn feuchte Nacht in den Tälern liegt.
Friedrich Schiller
Die alten Menschen sind größer, reiner und heiliger gewesen als wir, es hat in ihnen und über sie noch der Schein des göttlichen Ausgangs geleuchtet, etwa wie helle, reine Körper noch eine Weile fortleuchten oder glänzen, wenn man sie unmittelbar aus dem grellen Sonnenstrahl in dichte Dunkelheit versetzt.
Jacob Grimm
Vor wem man glänzt, den läßt man gerne als Licht gelten.
Betrachte immer die helle Seite der Dinge! Und wenn sie keine haben, dann reibe die dunkle, bis sie glänzt.
Sprichwort
Wie herrlich glänzt die Rosenpracht, Wenn Liebreiz rings die Felder schmücket, Die Lieb aus tausend Rosen blicket, Aus Sternen ihrer Wonnennacht.
Ludwig Tieck
Es sind nicht alles Goldkinder, die glänzen.
Manfred Hinrich
Die christliche Religion geht vom gemeinen Mann aus. Sie beseelt die große Majorität der Beschränkten auf Erden. Es ist das Licht, was in der Dunkelheit zu glänzen anfängt. Sie ist der Keim alles Demokratismus, die höchste Tatsache der Popularität.
Novalis
Zürne der Schönheit nicht, daß sie schön ist, daß sie verdienstlos wie der Lilie Kelch prangt durch der Venus Geschenk! Laß sie die Glückliche sein; du schaust sie, du bist der Beglückte! Wie sie ohne Verdienste glänzt, so entzückt sie dich.
Die Schamhaftigkeit und der Tau lieben das Dunkel; beide glänzen dagegen nur am Tage, um zum Himmel zu steigen.
Jean Antoine Petit-Senn
Es ist nicht alles Talmi, was glänzt.
Peter Hille
Über uns glänzt Stern bei Sterne, Um uns braust die Ewigkeit.
Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein? Hör's näher und näher brausen.
Theodor Körner
Es ist nicht alles Gott was glänzt.
Stefan Schütz
Gib den Leuten auch dann, wenn sie kein Talent haben, Gelegenheit, es glänzen zu lassen.
Otto Weiß
Es ist nicht alles deutsch, was nicht glänzt.
Ludwig Marcuse
Der römische Hirte läßt den Ablaß glänzen, Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen Von jeder Schuld Gewissen rein zu schaffen.
Nikolaus Lenau
Manche Menschen wollen immer glänzen, obwohl sie keinen Schimmer haben.
Heinz Erhardt
Pseudophilosophen wollen damit glänzen, daß sie den Zwiespalt und die Widersprüche in unserem Charakter beweisen, die sie selbst erfunden haben. Sind sie nicht jenen Gauklern ähnlich, die mit ganz und gar unmagischen und leicht durchschaubaren Kunststückchen Kinder unterhalten, deren Phantasie aber dennoch verwirren? Wer auf solche Weise die Knoten knüpft und auch noch mit dem Ruhm liebäugelt, sie allein wieder lösen zu können, ist ein Scharlatan des Geistes.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Als wie ein Ruhetag, so ist des Jahres Ende, Wie einer Frage Ton, daß dieser sich vollende, Alsdann erscheint des Frühlings neues Werden, So glänzt die Natur mit ihrer Pracht auf Erden.
Friedrich Hölderlin
Übrigens gibt es auch Zeitgenossen, die immer durch Anwesenheit glänzen.
Wolfgang Mocker
Die Tage der Jugend, sie glänzen und blühn; O, laß uns die Jugend genießen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Geist ist oft dort, wo er nicht glänzt, und wie die falschen Diamanten scheint er oft zu glänzen, wo er nicht ist.
Charles de Montesquieu
Der Mann ist eifersüchtig auf seiner Gattin Geist, Talente, kurz auf alles, womit sie glänzen kann, wodurch er fürchtet, in den Schatten gestellt zu werden.
Carmen Sylva
Gold glänzt zumeist, wo Tugend nicht mehr strahlt: Die Sterne glühn erst, wenn die Sonne sank.
Edward Young
Mutterliebe sollte bedingungslos sein, aber das ist sie nicht. Wir mögen sie nur, wenn sie friedlich schlafen oder wenn sie es zu etwas bringen, in der Schule glänzen und Goldmedaillen gewinnen.
Jenny Eclair
Der Lack ist ab? Nun laßt uns glänzen!
Ruth W. Lingenfelser
Schreib alles auf; gerade wenn sich etwas zuträgt, glaubt man, es nie zu vergessen, weil die Gegenwart glänzt; aber die nächste tuts auch, und dann vergißt man.
Jean Paul
Es ist nicht alles Geist, was glänzt.
Ein großes Licht wird sein, und alles, was hier schön ist, wird dort nichts sein. Unsere Augen werden glänzen wie fein Silber, unser Leib wird leicht dem Willen folgen, wie ein Flaum.
Martin Luther
Rabbi Sadok sagte: Mach die Gesetzeskunde nicht zur Krone, damit zu glänzen, und nicht zum Grabscheit, damit zu graben. Denn so sagte schon Hillel: Wer die Krone nur ausnützt, der wird zugrunde gehen. Darum: wer die Worte des Gesetzes ausnützt, nimmt sein Leben aus der Welt hinweg.
Talmud
Nicht alles, was Gold ist, glänzt.
Arthur Feldmann
Politiker glänzen durch Empathie – sie durchleben sämtliche Erfolge ihrer Nation wie ihre eigenen.
Pavel Kosorin
Am unerträglichsten sind jene, die für Minuten Geist haben und stundenlang damit glänzen wollen.
Emanuel Wertheimer
Mancher glänzt an zweiter Stelle, dessen Licht an der ersten erlischt.
Voltaire