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Der Glaube ist ein häuslich heimlich Kapital, wie es öffentliche Spar und Hilfskassen gibt, woraus man in Tagen der Not einzelnen ihr Bedürfnis reicht; hier nimmt der Gläubige sich seine Zinsen im stillen selbst.
Johann Wolfgang von Goethe
Den ganzen Bauplan Gottes zu durchschauen, geht über Menschenkönnen, aber jeder Gläubige erkennt durch seinen Glauben etwas vom Teil des großen Werkes, zu dem gerade er verwendet werden soll. Er ist da für sein Volk, für seinen Beruf, für seine Familie, für seinen Ort, für diese oder jene Angelegenheit.
Friedrich Naumann
Der Ungläubige macht mehr, als er meint, Der Gläubige weniger, als ihm scheint.
Franz Grillparzer
Die Gläubigen lehrt meistens die Mutter, die Ungläubigen die Not beten.
Gregor Brand
Gläubige sind für andere Gläubige Teile eines Gebäudes, die einander unterstützen.
Abu Musa Ashaari
Memoiren verraten fast immer die Eitelkeit ihres Verfassers und erinnern an jenen Gläubigen, der eine große Summe Geldes für seine Heiligsprechung hinterlassen hat.
Nicolas Chamfort
Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht.
Paul Ernst
Unwürdig des Gläubigen ist jedes leere Geschwätz.
Mohammed
Hinter diese Welt schiebt sich, oft nur durch eine hauchdünne Wand getrennt, die Welt des Jenseits. Das ist den Spießern Unverstand. Den Wissenschaftlern Problem. Den Künstlern Nähe. Den Gläubigen des Tastenfeld Gottes selber.
Carl Sonnenschein
Den Irrweg säumen stets Gläubige.
Stefan Schütz
Der Gläubige spricht nach der Denkende dafür oder dagegen.
Thomas Häntsch
Auch im Leid wird der Gläubige wahrhaft an seinem Ort sein, auch im verzweifelten Augenblick.
Hugo von Hofmannsthal
Die christliche Kirche treibt nicht nur die Gläubigen in die Gräben und segnet die Maschinen, die zum Mord bestimmt sind – sie heilt auch die Wunden, die der Mord geschlagen hat, und ist allemal dabei.
Kurt Tucholsky
Ich habe keins. Ich bin ungläubig. Aber ich bin milde und tolerant. Ich werde nur böse, wenn Gläubige meinen, sie müssten mir ihren Glauben aufzwingen.
Oswalt Kolle
Die Religionsfreiheit ist die Freiheit des Gedankens, des Gewissens und des Lebens in Sachen der Religion; die Freiheit zu glauben und nicht zu glauben, die Freiheit für Gelehrte, für die Priester und für die Gläubigen. Der Staat schuldet ihnen allen dasselbe Maß und denselben Schutz in der Ausübung ihres Rechtes.
François Pierre Guillaume Guizot
Die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme Die Moscheen unsere Kasernen, die Gläubigen unsere Soldaten Diese göttliche Armee ist bereit Gott ist groß, Gott ist groß.
Ziya Gökalp
Der unangefochtene Gläubige einer Religion ist überzeugt, dass er die Wahrheit hat. Das gilt nicht nur für den Christenmenschen.
Erich von Däniken
Auch die Religion kann ihr Versprechen (des Glücks) nicht halten. Wenn der Gläubige sich endlich genötigt findet, von "Gottes unerforschlichem Ratschluß" zu reden, so gesteht er damit ein, daß ihm als letzte Trostmöglichkeit und Lustquelle im Leiden nur die bedingungslose Unterwerfung geblieben ist. Und wenn er zu dieser bereit ist, hätte er sich den Umweg wahrscheinlich sparen können.
Sigmund Freud