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Nicht der Priester, die Anbetung schafft den Götzen.
Ludwig Börne
Da die Christen keine Götzen verehren dürfen, darum nennen die Katholiken ihre Götzen Heilige.
Thomas Häntsch
Lieber noch ein wenig zähneklappern als Götzen anbeten! – so will's meine Art.
Friedrich Nietzsche
Die Idee ist so ein göttlich Ding, daß sie freiwillige Opfer wohl annehmen, ja vielleicht sogar fordern darf. Wie oft aber im Laufe der Geschichte wurde sie zum Götzen erniedrigt, auf dessen Altar man unschuldige Kinder hinschlachtete.
Arthur Schnitzler
Es bleibt keiner Zeit erspart, ihr Erworbenes als eine Torheit betrachtet und ihre Götter als Götzen verspottet zu sehen.
Ernst Wiechert
Die Angst wird sich immer Götzen schaffen.
Honore de Balzac
Was man zuweilen Irreligiosität nennt, ist die unterlassene Anbetung gewisser Götzen.
Emanuel Wertheimer
Einer klugen Frau fehlt der unbeschreibliche Reiz der Schwäche; denn Tonfüße machen erst das Gold des Götzen wertvoll.
Oscar Wilde
Alle sind Götzendiener, einige der Ehre, andere des Interesses, die meisten des Vergnügens. Der Kunstgriff besteht darin, daß man diesen Götzen eines jeden kenne, um mittels desselben ihn zu bestimmen.
Baltasar Gracián y Morales
Gleich den übrigen Göttern und Götzen ist das Eigentum ein menschliches Produkt.
Karl Liebknecht
Wenn du Götzen zerschlägst einem anderen, vergiß nicht, daß es ihm Götter sind.
Emil Gött
Wenn der Mensch Gott verstoßen hat, so beugt er sich vor einem Götzen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Mit demselben Gefühle, mit welchem du bei dem Abendmahle das Brot nimmst aus der Hand des Priesters, mit demselben Gefühle, sage ich, erwürgt der Mexikaner seinen Bruder vor dem Altare seines Götzen.
Heinrich von Kleist
Nicht daß du Götzen umwarfst: Daß du die Götzendiener in dir umwarfst, Das war dein Mut.
Zuschanden werden alle, die den Bildern dienen, die der Götzen sich rühmen.
Bibel
An jenem Tag nimmt jeder seine Götzen, die er angebetet hat, und wirft sie den Fledermäusen und Ratten hin.
Der Aberglaube macht die Gottheit zum Götzen und der Götzendiener ist umso gefährlicher, denn er ist ein Schwärmer.
Johann Gottfried Herder
Wer Gott nicht hat, der hat unfehlbar einen Götzen.
Heinrich Lhotzky
Der Staat ist das Biest. Der Staat, der den Müttern die Söhne nimmt, um sie den Götzen vorzuwerfen.
B. Traven
Neide die Leidensfreien nicht, die Götzen von Holz, denen nichts mangelt, weil ihre Seele so arm ist, die nichts fragen nach Regen und Sonnenschein, weil sie nichts haben, was der Pflege bedürfte.
Friedrich Hölderlin
Hau' deinen Götzen mutig um, Sei es Geld, Wollust oder Ruhm.
Matthias Claudius
Da liegen sie, die stolzen Fürstentrümmer, Eh'mals die Götzen ihrer Welt!
Christian Friedrich Daniel Schubart
Durch unsern Götzen, vor dem wir mit gefalteten Händen im Staube knien, wird uns Vernichtung.
Luise Bähr
Ewigkeit, der größte der Götzen, Gottes gefährlichster Konkurrent.
Gilbert Keith Chesterton