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Wenn das Ebenbildliche der Gottheit im Menschen die sittliche Persönlichkeit ist: so kann die Vernichtung der Persönlichkeit weder die Einzelnen noch die Völker zum Heile führen, sondern beide nur den Weg des Verderbens.
Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen
Auch die öffentliche Meinung ist eine Gottheit.
Hesiod
Man würde aus der Liebe keine Gottheit machen, wenn sie nicht oft Wunder vollbrächte.
Antoine François Prévost d'Exiles
Das eine ist der Gottheit selbst verwehrt: Das, was getan ist, ungeschehn zu machen.
Agathon von Athen
Der Aberglaube macht die Gottheit zum Götzen und der Götzendiener ist umso gefährlicher, denn er ist ein Schwärmer.
Johann Gottfried Herder
Wenn einem Mann und einer Frau Gnade zuteil wird, ruht die Gottheit auf ihnen. Wenn ihnen keine Gnade zuteil wird, verzehrt sie das Höllenfeuer.
Talmud
Stelle dein Herz vor das Bild der göttlichen Wesenheit, und forme dich selbst durch Betrachtung gänzlich um in das Abbild seiner Gottheit.
Klara von Assisi
Der Mensch, das Individuum, ist Gottes Einfalt, ist einfältig gewordene Gottheit.
Christian Morgenstern
In einer Welt, die eine Gottheit nach einem Plane erschaffen oder in der eine Gottheit außerhalb des Menschen in irgend einem Sinne über Zukünftiges verfügt, ist der Mensch als sittliches Wesen, als Person vernichtet.
Max Scheler
Ich bekenne es freimütig, ich glaube an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe. Ich bin verloren, wenn sie nicht ist; ich gebe die Gottheit auf, die Unsterblichkeit und die Tugend. Ich habe keinen Beweis für diese Hoffnungen mehr übrig, wenn ich aufhöre an die Liebe zu glauben. Ein Geist, der sich allein liebt, ist ein schwimmendes Atom im unermeßlich leeen Raum.
Friedrich Schiller
Man sieht leicht, wie hier (im Neuplatonismus) die Erlösung nicht allein von Ewigkeit her beschlossen, sondern als ewig notwendig gedacht wird, ja, daß sie durch die ganze Zeit des Werdens und Seins sich immer wieder erneuern muß. Nichts ist in diesem Sinne natürlicher, als daß die Gottheit selbst die Gestalt des Menschen annimmt...
Johann Wolfgang von Goethe
Die, welche sie liebt, härtet die Gottheit ab, prüft und übt sie.
Lucius Annaeus Seneca
Ohne offenkundig verehrte Gottheit gibt es weder eine Religion, noch eine Wirksamkeit menschlicher Gesetze.
Honore de Balzac
Bist du aus Gott geboren, so blühet Gott in dir, und seine Gottheit ist dein Saft und deine Zier.
Angelus Silesius
Das Gewissen ist die leise, aber ewig untrügliche Stimme jenes himmlischen Führers im Menschen, den ihm die barmherzige Gottheit für seine kleine Erdenwallfahrt mitgab. Es ist unser einziger wahrer irdischer Gott.
Ernst Wagner
Die Welt ist nicht ein Accidens der Gottheit, weil in ihr Widerstreit, Mängel, Veränderlichkeit, alles Gegenteile der Bestimmungen einer Gottheit, angetroffen werden.
Immanuel Kant
Siehe, die Gottheit ermüdet nicht in ihrem Erbarmen, und wir armseligen Würmer gehen schlafen mit unserem Groll.
Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn einem der Vater nicht als Gottheit, sondern als Mensch erscheint. Wenn er von dem Berg herabsteigt, man ihn als normalen Erdenbürger mit all seinen Schwächen sieht und als solchen liebt.
Robin Williams
Bacchus - Nützliche Gottheit; von den Alten als Ausrede für einen guten Rausch erfunden.
Ambrose Bierce
Der Wille des Menschen ist ein erhabener Begriff, auch dann, wenn man auf seinen moralischen Gebrauch nicht achtet. Schon der bloße Wille erhebt den Menschen über die Tierheit; der moralische erhebt ihn zur Gottheit.
Geduld, du ungeheures Wort! Wer dich erlebt, wer dich begreift, erlebt hinfort, begreift hinfort, wie Gottheit schafft, wie Gottheit reift.
Der leh'r uns, daß eine Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen.
William Shakespeare
Ich selbst muß Sonne sein, ich muß mit meinen Strahlen das farbenlose Meer der ganzen Gottheit malen.
Das Ineinanderfließen in der Gottheit ist ein Sprechen sonder Wort und sonder Laut, ein Hören sonder Ohren, ein Sehen sonder Augen.
Meister Eckhart
Auch ein Toter ist imstande, das an ihm begangene Unrecht zu rächen, denn die Gottheit, die alles erblickt, teilt jedem sein gerechtes Schicksal zu.
Äsop
Verkennen der Kinderverhältnisse der Menschheit gegen die Gottheit, Gottesvergessenheit, ist die Quelle alles Übels auf Erden. Der verlorene Kindersinn der Menschheit gegen Gott ist das größte Übel der Welt, indem es alle Vatererziehung unmöglich macht.
Bernhard Moritz Snethlage
Zwischen dem Guten und der Gottheit besteht eine Freundschaft, deren Band von der Tugend geknüpft ist.
Erst handle, dann rufe die Götter an; dem Tätigen fehlt auch die Hilfe der Gottheit nicht.
Euripides
Näher kann uns in der sichtbaren Welt und in dem, was wir Natur heißen, die Gottheit nicht kommen, als in dem Angesicht eines großen und edlen Menschen. Es wird eine Kraft von ihm ausgehen, die dich tragen und erheben wird.
Die Liebe ist es: in der Kraft der unvergänglichen Gottheit, von auserlesener Schönheit... Sie erscheint in Gestalt eines Menschen, weil der Sohn Gottes, als er sich mit dem Fleische bekleidete, den verlorenen Menschen im Dienst der Liebe erlöste.
Hildegard von Bingen
Das Studium der Natur führt zur Gottheit.
Karl Julius Weber
Liebe, die du mich zum Bilde Deiner Gottheit hast gemacht.
Einmal seht ihr im Weibe nur das Werkzeug eurer Begierde, ein andermal stellt ihr das Weib als Gottheit auf den Altar.
Imre Madach
Nicht dem Menschen, der Gottheit nur geziemt die Rache und Strafe.
Christian Dietrich Grabbe
Es ist unmöglich, das eine gnädige Gottheit die von ihr erschaffenen Wesen so quälte.
Mervyn Wall
Die Vernunft des Menschen und die Vernunft der Gottheit sind zwei sehr verschiedene Dinge.
Hoffnung wohnt bei den Menschen als einzig tröstende Gottheit.
Theognis
Alles mag die Gottheit vergeben, nur nicht den Haß des Menschen gegen den Menschen.
Georg Ebers
Nehmt die Gottheit auf in euren Willen, Und sie steigt von ihrem Weltenthron.
Ein anderer verderblicher Brauch, der mein Kindergemüt in Aufruhr versetzte, war das beständige Beten zum arabischen Gott Jehovah. Ich kniete nieder, um zu beten, ebenso, wie die christlichen Knaben es taten, aber meine innere Stimme verbot mir, ein Kriecher zu sein, und jetzt bin ich glücklich, daß ich mein Gewissen nicht an eine despotische Gottheit versklavt habe.
Anagârika Dharmapâla