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Üb immer Treu und Redlichkeit Bis an dein kühles Grab!
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Die großen Philosophen haben ihre Lebensweisheiten der Nachwelt überliefert, und doch sieht es so aus, als hätten sie sie mit ins Grab genommen.
Germund Fitzthum
Die Trauer der Braut drei Wochen war, die Trauer der Schwester, die war drei Jahr, die Mutter hat der Trauer gepflegt, bis müde sie selber ins Grab sich gelegt.
Adelbert von Chamisso
Magst du auch Geld und Gut endlos zusammentragen, du wirst doch nackt und bloß zuletzt ins Grab getragen.
Sprichwort
Die Ewigkeit bricht nicht erst jenseits des Grabes an, sondern sie kommt in die Gegenwart hinein.
Johann Gottlieb Fichte
Es ist unrecht, falsch und grundlos, das Grab und den Tod mit so trüben, ängstlichen, mit so fatalen Blicken anzusehen, wie wir es gemeiniglich tun.
Albert Emil Brachvogel
Es ist ein grausames Spiel der Natur, daß die Söhne ihren Vater meist erst dann verstehen, wenn sie von seinem Grabe kommen.
Wilhelm Vogel
Der steigt durch Schuld, der muß durch Tugend fallen; Vom Eis, das bricht, kommt der gesund herab – Den stürzt ein einz'ger Fehltritt in das Grab.
William Shakespeare
Ein andrer Bürger zieht vor, mit dem Tod zu spielen und Gesundheit in kleinen Teilchen zu kaufen, den Tod durch Bestechung mit Zuckerpillen fernzuhalten. Bald ist er im Grab und der ganze Zucker wird wieder aus ihm herausgespielt. Dieser Bürger verließ sich auf die Homöopathie und suchte einen homöopathischen Arzt, einen Freund des Todes, auf.
Mark Twain
Man sagte, der Indio sei der erste Herr des Landes! Aber das klang und klingt bis heute noch - nur folkloristisch. Sie waren es einmal, aber ihnen wurde zunächst ein Kontinent genommen, und in der neuesten Zeit wurde ihnen sogar das Grab genommen. Also, dem Indio blieb nichts!
Antonio Reiser
Laß Dein Sehnen, armes Herz, Ruhe gibt es nicht hienieden; Erst nach langem Kampf und Schmerz, Findest Du im Grabe Frieden.
Martin Heinrich
Hoheit, Ehre, Macht und Ruhm sind eitel! Eines Weltgebieters stolzer Scheitel Und ein zitternd Haupt am Pilgerstab Deckt mit seiner Dunkelheit das Grab.
Friedrich von Matthisson
Leben heißt kämpfen. Ruhe wirst du im Grab haben.
Lucius Annaeus Seneca
Und ein jeder, ein jeder deckt Irrtümer auf, Zeit seines Wandelns. Aber er zieht es vor, es mit ins Grab zu nehmen. Weshalb? Aus Schadenfreude!
Peter Altenberg
Das Grab hütet das Vergängliche – die Seele bewahrt, was das Leben verschenkte.
Erich Limpach
Betritt der Alten sich're Wege! Ein Feiger nur geht davon ab. Er suchet blumenreich're Stege Und findet seines Ruhmes Grab.
Gotthold Ephraim Lessing
Das Höchste, was sich ein Mensch auf dieser Erd' erwirbt, ist doch ein Grab, bethaut von Liebesthränen.
Ernst Raupach
Des Mannes Langeweile ist des Eheglücks, der Frauenherrschaft sichres Grab. Kosen oder grollen, girren oder fluchen mag der Mann, gleichviel! nur gähnen, gähnen darf er nicht!
Robert Hamerling
Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, will wecken, die voll Sehnsucht sind, dass ich im Grab den Frieden find des Schlafes nach erfüllten Plichten.
Erich Mühsam
Gebet der Erde, was sie gegeben! Es blühet das Leben über dem Grab.
Clemens Brentano
Klammerst du die Liebe aus, ist die Erde ein Grab.
Robert Browning
Dein Grab ist nicht auf dem Friedhof, dein Grab ist in mir.
Manfred Hinrich
Muße ohne geistige Beschäftigung ist Tod und lebender Menschen Grab.
Ein dürrer Baum kommt im frischen Wasser nicht mehr zum Leben; ein armer Teufel wird auch im Grabe nicht mehr reich.
Manche drehen sich erst im Grabe um.
Ich sag euch gute Nacht und trete willig ab. Sonst alles ist getan bis an das schwarze Grab.
Paul Fleming
Von Stund an, wo sie dich pudern, bis zum gemieteten Grab spielt sich alles und alles und alles unter zweihundert Menschen ab.
Kurt Tucholsky
Am Grabe Alinens sprach zum trauenden Geleite Der Leichenredner viel vom Wiedersehn: Beim Heimgang sprach ihr Mann zum Pastor: Scherz beiseite, Wird meine Frau denn auferstehn?
Gottlieb Konrad Pfeffel
Lernen heißt akzeptieren. Wiewohl es nutzt, bedeutet es also viel Trauerarbeit indem der Mensch manch liebgewonnenen Gedanken zu Grabe trägt.
Wilhelm Karl August Bechius
Zur Wiege, – nicht zum Grabe, wo alles schon erreicht – gehört des Wunsches Gabe: Die Erde sei dir leicht!
Oskar Blumenthal
Ach, das allein Beständ'ge ist das Grab.
Anastasius Grün
Not ist das Grab der Poesie.
Friedrich von Bodenstedt
Auf seinem Grab wird eine Rose blühen, deren Anblick Augen weinen machen wird – die bei seinen Leiden trocken geblieben.
Johann Heinrich Pestalozzi
Nicht derjenige ist der älteste, der von der Wiege am weitesten entfernt ist, sondern der, welcher dem Grabe am nächsten steht.
Mór Jókai
Das Leben stirbt, sobald es verglichen wird. Das Leben lebt erst jenseits des Grabes.
Edward Young
Also sorgt der gesellschaftliche Held auf dem Leichnam des Instinkts für das gesellschaftliche Wohl und berechnet auf dem Grab des tierischen Wohlwollens die Finanzen des Staates.
In seinem Streben nach dem Positiven hatte der arme Mensch sich alles Herrliche aus dem Leben hinausphilosophiert, alle Sonnenstrahlen, allen Glauben und alle Blumen, und es blieb ihm nichts übrig, als das kalte positive Grab.
Heinrich Heine
Einen so großen Erdschollen, als der Mensch zum Grabe braucht, hat er auch nur nötig, um froh zu sein.
Theodor Gottlieb von Hippel
Da schleiche ich denn ziemlich langsam durch die Welt, mit einem Körper der nirgend hin als ins Grab taugt.
Cornelia Goethe
Dieses Spiel werde ich mit ins Grab nehmen.
Jens Lehmann