Zitat Bild
Sie greift nach dem Hühnerei und lässt das Gänseei fahren.
Sprichwort
Wenn man einmal beim FC Bayern München gearbeitet hat, muss man nach den Sternen greifen.
Uli Hoeneß
Wenn der Idealist in die Tasche greifen soll, wird er unwillkürlich Realist.
Emanuel Wertheimer
Der Pessimismus ist eine Art geistiger Trunksucht; er verschmäht gesunde Nahrung, frönt dem Genuß des Haderns und Anklagens und bringt sich künstlich in einen Zustand der Niedergeschlagenheit, der ihn nach stärkeren Mitteln greifen läßt.
Rabindranath Thakur
Frohlocke nicht! Denn eifersüchtig sind des Schicksals Mächte, voreilig jauchzen greift in ihre Rechte. Den Samen legen wir in ihre Hände; ob Glück, ob Unglück aufgeht, lehrt das Ende.
Friedrich Schiller
Die Politik bedeutet ein starkes, langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich. Es ist ja durchaus richtig, und alle geschichtliche Erfahrung bestätigt es, daß man das Mögliche nicht erreichte, wenn nicht immer wieder in der Welt nach dem Unmöglichen gegriffen worden wäre.
Max Weber
Wenn guter Rat teuer ist, greift man doch wieder gerne auf billige Ausreden zurück.
Ernst Ferstl
Der Aphorismus wird zur anerkannten Literaturgattung: Die Kritiker begreifen ihn zwar noch nicht, aber sie greifen ihn schon an.
Gabriel Laub
Die Menschen wechseln nämlich ihre Herren, in dem Glauben, ihre Lage dadurch zu verbessern. Diese Hoffnung läßt sie zu den Waffen gegen ihren Herrscher greifen.
Niccolò Machiavelli
Wenn die Menschen leidenschaftlich werden, schreien und toben, zu den Waffen greifen, Gewalt üben, Gericht halten und töten, dann übertönt ihr Lärm leicht die Erinnerung an Gott.
Adolf Schlatter
Den Mund aufmachen und beleidigen ist bei manchen Leuten eins. Sie sind bissig und bitter, sie greifen mit der größten Frechheit an, sie schlagen auf alles los, was ihnen unter die Zunge kommt.
Jean de la Bruyère
Gewisse Dinge greift man so vergeblich mit Worten an wie Geister mit Waffen.
Wilhelm Busch
Man greift nicht nur an, um jemandem weh zu tun, ihn zu besiegen, sondern vielleicht auch nur, um sich seiner kraft bewußt zu werden.
Friedrich Nietzsche
Man schafft Steine, Holz, Zement herbei; man macht mit ihnen Häuser, Paläste, das ist Sache der Konstruktion. Der Erfindungsgeist ist am Werk. Aber mit einem Mal greift es mir ans Herz, tut mir wohl, ich bin glücklich, ich sage: Das ist schön. Das ist Architektur. Die Kunst ist anwesend.
Le Corbusier
Willst du mit den Kinderhänden In des Schicksals Speichen greifen? Seines Donnerwagens Lauf Hält kein sterblich Wesen auf.
Franz Grillparzer
Greifen Sie zu. Seit die Bilanz gut ist, ist weniger Brot in den Frikadellen.
Ronald Wulff
Was kümmert es den Berg? Des Menschen Streben sollte mehr sein, als er greifen kann. Zu was wäre sonst der Himmel da?
Robert Browning
Wut festzuhalten ist, als ob man nach einem Stück heißer Kohle greift, um es nach jemandem zu werfen - man verbrennt sich nur selbst.
Buddha
Wenn die Schönheit nach der Herrschaft greift, versagt den Frauen der Verstand. Und wenn der Verstand reif dafür ist, ist die Schönheit dahin.
Charles de Montesquieu
Verleumdung ist wie eine Wespe, die uns lästig umschwärmt. Man darf nicht nach ihr schlagen, wenn man sie nicht sicher tötet, sonst greift sie noch wütender an als zuvor.
Nicolas Chamfort
Des Menschen Hand ist eine Kinderhand, sie greift nur zu, um achtlos zu zerstören; mit Trümmern überstreut sie das Land, und was sie hält, wird ihr doch nie gehören.
Wilhelm Raabe
Die Unterichtsverwaltungen sanieren die Orthographie, und die grammatikalische Pest greift immer mehr um sich.
Karl Kraus
Wir greifen all unser Unglück mit der Hand, und wissen doch nie, ihm abzuhelfen.
Ugo Foscolo
Die Versuche Dich zu greifen ziehen sie aus mit Netzen und Stangen, Aber mit leisem Tritt schreitest du mitten hindurch.
Nicht ohne Schauder greift des Menschen Hand In des Geschicks geheimnisvolle Urne.
Der kluge Mann greift nicht nach dem Fernen, Um Nahes zu finden; Und seine Hand greift nicht nach den Sternen, Um Licht anzuzünden.
Friedrich von Bodenstedt
Das ist mein Streit: Sehnsucht geweiht, durch alle Tage schweifen. Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen tief in das Leben greifen - weit aus dem Leben reifen, weit aus der Zeit.
Rainer Maria Rilke
Phantasie ist der Botenengel einer Vision, die nach Realität greift.
Peter Horton
In der Leichtathletik kann man Ergebnisse greifen, da gibt es Messungen und Rekorde. Im Fußball reduziert sich dagegen alles auf Sieg, Niederlage oder Unentschieden.
Hans-Peter Briegel
Man sollte immer nur um Kraft beten. Der Mensch soll nach Gottes Hand greifen, nicht nach Pfennigen in seiner Hand.
Walter Flex
Erst muß man hungrig werden! Dann greift man nach dem Brote!
Gustav Theodor Fechner
Es gibt kein schöneres Gefühl als den Hunger, kurz bevor man zur Speisekarte greift.
Peter Ustinov
Es adelt einen Menschen, ohne Rücksicht auf seine Kräfte, nur im Vertrauen auf die Natur nach den Sternen zu greifen und sich gar noch höhere Ziele zu stecken, als selbst die größten Geister zu erreichen vermögen.
Lucius Annaeus Seneca
Selbstanklagen macht nichts besser. Je tiefer sie greifen, umso verlässlicher enden Sie in Selbstzufriedenheit.
Elias Canetti
Die Mittelmäßigen greifen immer zu mäßigen Mitteln.
Klaus Klages
Ich maße mir nicht an, die Menschen zu verstehen. Wir verstehen überhaupt wenig von einander. Aber frech greifen wir täglich und stündlich in das Leben unserer Mitmenschen ein, unter dem lügenhaften Vorgeben, ihnen helfen zu wollen.
John Henry Mackay
Die alten Rechte, wie wir sie ererbt von unsern Vätern, wollen wir bewahren, nicht ungezügelt nach dem Neuen greifen.
Was ihr greift, greift fest – mit leichter Hand, willig zum Loslassen in der Stunde des Abschieds.
Emil Gött
Ein Weib ist allmächtig. Wehe dir, wenn sie mit ihren schwachen Händen in die Räder deines Schicksals greift: zitternd wirst du zum Stillstand kommen!
Georg Weerth
Eine nur schwache Flamme verlöscht der Sturm, hat sie schon um sich gegriffen, facht er sie nur stärker an.
Sophie Mereau