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Rotwein ist für die jungen, Port für die erwachsenen Männer; wer aber ein Held sein will, muss Brandy trinken.
Samuel Johnson
Nicht jeder ist ein Held, der seinen Bogen spannt; Am Tag erst der Gefahr wird Heldenmut erkannt.
Solomon ibn Gabirol
Helden haben nur ein Gesicht, Bösewichter hingegen tausend.
Mario Adorf
Zeig mir einen Helden, und ich schreibe dir eine Tragödie.
F. Scott Fitzgerald
Wer den Alltag meistert, ist ein Held.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer ist weise? Der von jedem Menschen lernt. Wer ist ein Held? Der seinen Trieb überwindet. Wer ist reich? Der mit seinem Teil zufrieden ist. Wer ist geehrt? Der die Menschen ehrt.
Talmud
Ein Mann, der Tränen streng entwöhnt, mag sich ein Held erscheinen; doch wenn's im Innern sehnt und dröhnt, geb ihm ein Gott zu weinen.
Johann Wolfgang von Goethe
Millionen Menschen in diesem Land verdienen wenig, viel zu wenig, und gehen trotzdem jeden Tag zur Arbeit, oft ihr Leben lang. Das sind für mich die wahren Helden unserer Zeit.
Olaf Scholz
Es gehört zum Wesen der Aufopferung und darum des Heldenmutes, daß er freiwillig sei; er ist ein überverdienstliches Werk, d.h. eine Tat, zu der der Held oder die Heldin nicht durch die Pflicht gezwungen ist, sondern eine Tat, die über der Pflicht steht und nicht gegen die Pflicht ist.
Charles Kingsley
Die Nachwelt errichtet ihre Denkmale nicht den Knechten der Welt, den Volksschmeichlern und Heuchlern, sondern den Überwindern der Welt, den Volksbändigern, den Helden der Wahrheit. Diese werden die Lieblinge der Nachwelt, auch wenn die Mitwelt sie geschmäht, gesteinigt, gekreuzigt hat.
Jeremias Gotthelf
Er hatte die Überzeugung gewonnen, dass es besser sei, kein Held zu sein und am Leben zu bleiben.
Gert Ledig
Das Hohelied des Helden, der die Arbeit tut, ist nie gesungen worden.
B. Traven
Die im Alltag ihren Mann stellen, die Gewissenhaften und Treuen, das sind die Helden, die unsere Zeit braucht.
Emil Ertl
Nur das Sommergras ist noch da von den Träumen früherer Helden.
Matsuo Bashō
Der Verbrecher von gestern ist der Held von heute. Der Held im Westen ist Verbrecher im Osten und umgekehrt.
Fritz Bauer
Nicht in der Blut und Purpurtraub Ist heilige Kraft allein, es nährt Das Leben vom Leide sich Und trinkt, wie mein Held, doch auch Am Todeskelche sich glücklich!
Friedrich Hölderlin
Einem Helden sagen, daß er gefehlt habe, heißt, ihm in Erinnerung bringen, daß er ein Mensch ist.
Friedrich II. der Große
Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen.
Franca Magnani
Ein Held ist, wer einer großen Sache so dient, daß seine Person dabei gar nicht in Frage kommt.
Friedrich Nietzsche
Hoffnungslosigkeit gebiert Helden.
Jean Giono
Alles gute Werk und alles Böse, was in einer früheren Verkörperung begangen worden ist, das wird einem jeden zuteil, sei er ein Weiser oder ein Tor oder ein Held, so wie es begangen worden ist.
Mahābhārata
Ein Held, der nicht stirbt, ist ein unzuverlässiger Held. Nur tote Helden sind echte Helden.
Jean-Pierre Melville
Hitlers Beziehung zur Geschichte war nur romantisch und am Begriff des Helden orientiert, und er konnte nahezu in einem Satz Napoleon und Old Shatterhand nennen.
Albert Speer
Wer ein Held sein will, muss das Risiko eingehen, ab und zu wie ein Idiot auszusehen.
Günter Seipp
Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Haß und Neid; wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.
Jean de la Bruyère
Wer eine Tragödie überlebt hat, ist nicht ihr Held gewesen.
Stanislaw Jerzy Lec
Viele Kriege, besonders die vom Nationalhaß entspringen, sind echte Dichtungen. Hier sind die Helden zu Hause, die, das edelste Gegenbild der Dichter, nicht anders als unwillkürlich von Poesie durchdrungene Weltkräfte sind. Ein Dichter, der zugleich ein Held wäre, ist schon ein göttlicher Gesandter.
Novalis
Der Feminismus sieht überall nur Opfer. Das Opfer ist der große Held unserer Gesellschaft geworden.
Élisabeth Badinter
Ein jeglicher muß seinen Helden wählen, dem er die Wege zum Olymp hinauf sich nacharbeitet.
Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme , das Convulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (eine Kranken-Galerie!): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.
Die dramatisch wirksamste Schuld eines tragischen Helden ist die Untreue, begangen an seinem obersten Grundsatz.
Jakob Bosshart
Die höchste Krone des Helden ist die Besonnenheit mitten in Stürmen der Gegenwart.
Jean Paul
Der Mensch soll treten in die Welt, Als wäre sie sein Haus; Man geht nicht in die Schlacht als Held, Man kommt als Held heraus.
Friedrich Hebbel
Nach meinem Tod macht man mich viel mutiger und begabter, als ich es gewesen bin. Es wird übertrieben. Sogar den Göttern kommt das große Kotzen. Die menschliche Rasse übertreibt alles. Ihre Helden, ihre Feinde, ihre Bedeutung.
Charles Bukowski
Diese Demut aber, die aus der Liebe stammt, die alles erträgt, alles erduldet, sich nicht verbittern läßt, diese Demut ist der Sinn, der die Helden zeugte, aus dem die Märtyrer hervortraten.
Falsch geht den ganzen Tag die Uhre, Am Morgen falsch gestellt; Der Mensch, verdorben in der Jugend, Bleibt, weil er lebt, ein schlechter Held.
Matthias Claudius
Wir leiten aus unseren Schwächen und Irrtümern das Recht der Eitelkeit ab. Wagen wir es einzugestehen: die Vernunft schafft Philosophen, der Ruhm Helden und einzig und allein die Tugend Weise.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Auch die Tugend hat ihre Helden, wie der Ruhm, das Glück.
Friedrich Schiller
Die Demokratie ist die Verzweiflung darüber, daß es keine Helden gibt, die dich regieren; und Befriedigtsein darüber, daß man sich mit ihrem Fehlen abfinden muß.
Thomas Carlyle
Der Mensch kann auch groß im alltäglichen Leben sein. Wir sind nicht alle zu Helden auserkoren, vielleicht weniger, weil es uns an Kraft und Mut, als an Gelegenheit zu heroischen Thaten fehlt. So bleibt besonders den Frauen nur der engere, kleinere Kreis der Häuslichkeit, doch ihr schönstes, eigentlichstes Reich, darin zu wirken.
Sophie Alberti