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Die Wissenschaft erfindet, die Technik nutzt die Erfindung aus, der Mensch paßt sich an! Dieser Slogan war auf der Weltausstellung in Chicago 1933 für die Besucher unübersehbar. Dieser Satz, der den technischen Fortschritt der Neuzeit auf drei brutale Sätze verdichtet, ist der Betrachtung wert. Hat sich der Mensch der Technik unterworfen? Ist er nicht länger der Herrscher der Welt, der sich die Erde untertan macht?
Anonym
Kann es etwas Widersinnigeres geben, als daß ein Mensch das Recht hat, mich zu töten, weil er jenseits des Wassers wohnt und weil sein Herrscher mit dem meinigen in Streit geraden ist, obzwar ich mit ihm niemals einen Streit gehabt habe?
Blaise Pascal
Der edle Mensch ist seinem Herrscher zu Diensten, indem er sich gewissenhaft müht, ihn auf den rechten Weg zu führen, und sein Wille dient einzig der Menschlichkeit.
Mengzi
Das Ich ist nicht der unumschränkte Herrscher in seinem eigenen Heim.
Sigmund Freud
Die Gefühle das Herzens sollen nicht Herrscher sein über den erwägenden, prüfenden Geist, sondern nur seine Diener und Gehilfen.
Heinrich Zschokke
In den Gerichtshöfen sollen die Gesetzte sprechen und der Herrscher schweigen.
Friedrich II. der Große
Wenn du gesprochen das Wort, so wirst du von selbem beherrscht. Herrscher des ungebrochenen Wortes, sei Sklav' des gegebenen.
Friedrich Schiller
Wer nichts für sich selbst sucht, der ist der rechte Herrscher von Gottes Gnaden, nach Gottes Reichsordnung.
Samuel Oettli
Der Herrscher ist nicht zu seinem hohen Rang erhoben, man hat ihm nicht die höchste Macht anvertraut, damit er in Verweichlichung dahinlebe, sich vom Mark des Volkes mäste und glücklich sei, während alles darbt. Der Herrscher ist der erste Diener des Staates.
Wissen und Erfahrung helfen einem Menschen mehr, als zehn Herrscher einer Stadt ihm helfen können.
Bibel
Bildung gibt Macht über die Gesellschaft, den Staat. Die Gebildeten sind die Herrscher der Nation.
Rudolf Sohm
Denken ohne Wissen macht den Zufall zum Herrscher.
Werner Kollath
Ihr Könige und Herrscher! Fürchtet die Zwietracht! Wecket nicht den Streit Aus seiner Höhle, wo er schläft; denn einmal erwacht, bezähmt er spät sich wieder.
Dienst du dem Herrscher, so denke in erster Linie daran, deine Arbeit gewissenhaft auszuführen. Erst in zweiter Linie kommt der Lohn.
Konfuzius
Ist das nun die Macht? Diese ekelhafte Gemenge aus Folter und Inzest? Ist das der Preis, den man zahlen muss, um ein großer Herrscher zu sein?
Michel Tournier
Nur einer sei Herrscher.
Homer
Die Liebe ist der Herrscher der Jugend und der Tyrann des Alters.
Ludwig IX.
Selbst die Götter sterben, aber Gedichte dauern fort, Herrscher, dauerhafter als Erz.
Théophile Gautier
Die Völker, die daran gewöhnt sind, Herrscher über sich zu haben, können diese nicht mehr entbehren. Sie halten Zügellosigkeit, die der Freiheit entgegengesetzt ist, für Freiheit und geraten durch ihr Aufbegehren fast immer Verführern in die Hände.
Jean-Jacques Rousseau
Der Herrscher muß ein Herrscher, der Minister ein Minister, der Vater ein Vater und der Sohn ein Sohn sein.
Den Guten bin ich gut, den Bösen bin ich auch gut. Tugend ist Güte. Der Heilige hat kein eigenes Herz. Das Herz des Volkes macht er zu seinem Herzen; alle sieht er als seine Kinder an... Des Landes Sünden tragen, heißt wahrer Priester sein; des Landes Leiden tragen, heißt wahrer Herrscher sein.
Laozi
Meine Absicht ist es, die Menschen von den falschen Vorstellungen zu befreien, die ihnen Gott als einen absoluten Herrscher darstellen, despotisch Macht ausübend, wenig geeignet und wenig wert, geliebt zu werden.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Der oberste Herrscher der Welt ist das Prestige.
Jules Romains
Abdankung: Eine Handlung, durch die ein Herrscher sein Gefühl für die hohe Temperatur des Thrones bekundet.
Ambrose Bierce
Die schnellen Herrscher sind's, die kurz regieren.
Zi-lu fragte, wie man dem Herrscher dienen solle. Konfuzius antwortete: Den Herrscher niemals täuschen. Sollte es erforderlich sein, sich ihm offen widersetzen.
Der Zufall ist der einzige legitime Herrscher des Universums.
Napoléon Bonaparte
Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung.
Die Herrscher wären keine Herrscher, wenn sie nicht auch die Gehirne beherrschten.
Ernst Alexander Rauter
Das Zeitalter der Tyrannen, das Zeitalter der Despoten, der absoluten Herrscher, der Könige, Kaiser und deren Lakaien und Mätressen ist besiegt worden, und der Sieger ist das Zeitalter eines größeren Tyrannen, das Zeitalter der Landesflagge, das Zeitalter des Staates und seiner Lakaien.
B. Traven
Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands!
Heil dir im Siegerkranz
Tatsächlich ist der Antisemitismus die Folge der Judenemanzipation, Bevölkerungen, denen das historische Verständnis mangelt — also alle —, sehen uns aber nicht als geschichtliches Produkt an, nicht als die Opfer früherer, grausamer und noch beschränkterer Zeiten. Die wissen nicht, daß wir so sind, weil man uns unter Qualen so gemacht hat, weil die Kirche das Wuchergewerbe für Christen unehrlich machte und wir durch die Herrscher in Geldgeschäfte gedrängt wurden. Wir kleben am Geld, weil man uns aufs Geld geworfen hat.
Theodor Herzl
Der Brauch ist der Herrscher in allem.
Pindar
Zwischen dem Herrscher und seinen Untertanen und zwischen Untertanen und Herrscher besteht ein Austausch gegenseitiger Pflichten: Welche drückender und mühseliger sind, wage ich nicht zu entscheiden.
Jean de la Bruyère
Geist ist ein Tyrann im eigenen, Klugheit der konstitutionelle Herrscher im Reiche der Dummheit.
Alois Essigmann
Für die herrschenden Zustände sind nicht immer die zuständigen Herrscher verantwortlich.
Heilg ist der Herr, der Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung: er war, und er ist, und er kommt.
Erinnere dich, dass du ein Schauspieler in einem Drama bist; deine Rolle verdankst du dem Schauspieldirektor. Spiele sie, ob sie nun kurz oder lang ist. Wenn er verlangt, dass du einen Bettler darstellst, so spiele auch diesen angemessen; ein Gleiches gilt für einen Krüppel, einen Herrscher oder einen Durchschnittsmenschen. Denn das allein ist deine Aufgabe: Die dir zugeteilte Rolle gut zu spielen; sie auszuwählen, ist Sache eines anderen.
Epiktet
Ein Herrscher kann gar nicht genug Verachtung für die frivolen Streitigkeiten der Priester beweisen, und er kann nicht genug Aufmerksamkeit darauf verwenden, daß der Aberglaube und der religiöse Wahnsinn, den er in seinem Gefolge hat, sorgfältig vertilgt werden.
Ist der Herrscher tüchtig und die Zeit in Ordnung, so sind die Tüchtigen obenauf. Ist der Herrscher untüchtig und die Zeit in Unordnung, so sind die Tüchtigen unten durch.
Lü Buwei