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Die Beredsamkeit wird sich mit Nutzen geltend machen, wenn sie der Wahrheit und dem Recht huldigt, – nicht ohne Gefahr aber, wenn sie mit bloßem Glanz zu bestehen sucht und die Eitelkeit zur Triebfeder hat, die so gern dem Zeitgeist schmeichelt und nicht beachtet, daß gut reden zwar löblich ist, aber gut handeln weit mehr.
David Hume
Wie dem Pilger der Quell silbern entgegenrinnt, Wie der Regen des Mai's über die Blumen träuft, Nacht die Liebe; Des Jünglings Seele zittert und huldigt ihr.
Ludwig Heinrich Christoph Hölty
Ihr sprecht allein von Rechten — vergeßt nur nicht, von Pflichten auch zu sprechen! Nur der verdient die Freiheit, der die Pflicht erkennt und ihr mit treuer Seele huldigt.
Ludwig Eckardt
Politiker, die Dogmen huldigen oder ihren Platz auf einem Podest staatsmännischer Unfehlbarkeit beanspruchen, verdienen kein Vertrauen.
Willy Brandt
Wäre die Gesellschaft nicht ein künstliches Machwerk, so würde die Äußerung jedes einfachen und wahren Gefühls nicht die große Wirkung haben, die sie hat. Sie würde gefallen, ohne in Erstaunen zu setzen. Aber sie setzt in Erstaunen und gefällt. Unsere Verwunderung ist eine Satire auf die Gesellschaft, unser Wohlgefallen huldigt der Natur.
Nicolas Chamfort
Einem Mann, der in der großen Welt lebt, steht es nicht frei, den Frauen zu huldigen oder nicht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Bedauernswertes Volk, dessen Jugend dem Rückschritt huldigt!
Emanuel Wertheimer
Zwiefacher Minne kann niemand huldigen.
Stendhal
Und stirbt er einst, Nimm ihn, zerteil in kleine Sterne ihn: Er wird des Himmels Antlitz so verschönen, Dass alle Welt sich in die Nacht verliebt Und niemand mehr der eitlen Sonne huldigt.
William Shakespeare
Ich kann bewundernd zur Geistesgröße aufblicken, kann mich demutsvoll vor der Tugend beugen, kann das Talent verehren - aber niemals werde ich dem Mammon huldigen, der seinen Fuß grob und schwerfällig allem und jedem auf den Nacken setzen will und da schonungslos und kalt hintritt, wo der wärmste und weichste Punkt des Armen sitzt.
Eugenie Marlitt
Das ist das Eigentümliche und Hohe in echter Frömmigkeit und Tugend, daß ihr auch diejenigen huldigen, die sie nicht besitzen und ihr alles, was ihnen gehört, am unbedingtesten anvertrauen. Selbst die, denen eine solche Gesinnung ganz fremd ist, werden einen Strengsittlichen einem Leichtsinnigen vorziehen.
August Hermann Niemeyer
Man soll nicht mehreren Frauenzimmern gleichzeitig huldigen.
Adolph Freiherr Knigge
Wenn mir im Ausland ein Mann auffällt, zu unbeholfen für einen Franzosen, zu zeremoniös für einen Engländer, zu treuherzig für einen Italiener, zu biegsam für einen Spanier, zu lebhaft für einen Holländer, zu bescheiden für einen Russen – einen Mann, der mit schiefen Bücklingen sich aufdrängt und mit unbeschreiblicher Entsagung allen huldigt, die er für vornehmer hält als sich, so sagt mir mein Herz und mein Blut im Gesicht: Das ist dein Landsmann.
Karl Julius Weber
Es ist etwas Rechtliches und Gutes darin, wenn ein Mensch von Scharfsinn und Talent, am rechten Ort, seine Einsicht aufgibt und für nichts achtet, um einer höheren zu huldigen, zu glauben und zu vertrauen.
Matthias Claudius
Überall, wo die äußeren Beziehungen des Menschen sich erweitern und veredeln, überall, wo sein Inneres mit Glanz und Würde hervortritt, oft selbst ungeachtet tiefer Gebrechen der politischen Verfassung, erkennen wir an diesen zwei Zeichen die Zivilisation und huldigen ihr.
François Pierre Guillaume Guizot
Es kommt nicht darauf an, daß man dem Erfolg huldigt. Es kommt darauf an, daß man den großen Menschen auch in einer unscheinbaren Hülle erkennt.
Julius Langbehn
Gebet und Arbeit Gebet und Arbeit müssen sein, Doch wer nur beten will allein, Wird wohl mit vollem Recht beschuldigt, Daß frommem Müßiggang er huldigt.
Friedrich Pesendorfer
Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.
Hans Herbert von Arnim
Die Wissenschaftler huldigen einem Konkretismus bei einer Art von Verstand, den an der Uhr die Räder interessieren und nicht die Zeit, die sie misst.
Max Horkheimer
Der Salon? das ist ein Ort Wo man "feiner Sitte" huldigt, Wo man jedes wahre Wort Hinterdrein entschuldigt.
Ernst Ziel
An Rittern hat er Freude, wird von Lob geködert, Mönche scheut er, er huldigt Weltlichem, ist hinterhältig und listig.
Carmina Burana