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Alle Freiheitslieder kommen aus dem Kerker.
Gorch Fock
England mit seinen Aristokraten geht jetzt immerhin zugrunde, freie Geister haben jetzt im Notfall noch einen besseren Zufluchtsort; würde auch ganz Europa ein einziger Kerker, so gäbe es noch immer ein anderes Loch zum Entschlüpfen, das ist Amerika und gottlob! das ist noch größer als der Kerker selbst.
Heinrich Heine
Weil wir im Kerker geboren und großgezogen sind, merken wir nicht mehr, daß wir im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde.
Georg Büchner
Die Liebe umfaßt des Weibes volles Leben, Sie ist ihr Kerker und ihr Himmelreich; Die sich in Demut liebend hingegeben, Sie dient und herrscht zugleich.
Adelbert von Chamisso
Die schönsten Träume von Freiheit werden ja im Kerker geträumt.
Friedrich Schiller
Aberglaube sperrt die Vernunft in den Kerker der Furcht ein.
Peter Tremayne
Ich habe mir selber den Kerker gemauert.
Henrik Johan Ibsen
In dieser Armut, welche Fülle! In diesem Kerker, welche Seligkeit!
Johann Wolfgang von Goethe
Die Vernunft ist eine Fackel in einem Kerker.
Die Selbstsucht ist ein Kerker für den Geist, die uns ebenso sicher um das Glück bringt, wie uns das Gefängnis der physischen Freiheit beraubt.
Lucy Mallory
Die Welt ist ein Kerker für den Gläubigen und ein Paradies für den Ungläubigen.
Mohammed
Wo man Kerker, Folter, Tod durch Henkershand im Hintergrund sieht, ist es gefährlicher zu warten als zu handeln: Denn im ersten Fall ist das Übel groß, im anderen zweifelhaft.
Niccolò Machiavelli
Jede Form ist ein Kerker.
Friedrich Hebbel
Wer Licht hat in seiner eignen hellen Brust, der genießt des vollen Tages, säße er auch im Mittelpunkt der Erde; wer aber seine finstre Seele und schwarze Gedanken verbirgt, der wandelt umnachtet unter der Mittagssonne, er selbst sein eigner Kerker.
John Milton
Privatdiebe fesselt man auf Lebenszeit im Kerker, öffentliche Diebe gehen in Gold und Purpur.
Cato der Ältere
Der berühmte Haward besuchte mich bei seiner Durchreise. Warum, kann ich eigentlich nicht sagen, es müßte denn sein, daß er meine Stube, weil ich damals in eineinhalb Jahren nicht vor die Tür gekommen war, etwa als einen Kerker habe in Augenschein nehmen wollen.
Georg Christoph Lichtenberg
O könnten unsre Kerker sprechen, Ihr Herrn von der Gerechtigkeit! Da würden eure Verbrechen Uns zeigen, wie gerecht ihr seid.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Das Alter ist für mich kein Kerker, sondern ein Balkon, von dem man zugleich weiter und genauer sieht.
Marie Luise Kaschnitz
Die Schönheit bleibt im Kerker wie auf dem Thron doch ewig Königin.
Ernst Raupach