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Ihr klagt über die Flucht der Zeit: sie würde nicht so unaufhaltsam fliehen, wenn irgend etwas, das in ihr ist, des Verweilens wert wäre.
Jean Paul
Wenn man die Legehennen einer Massentierhaltung fragen würde, ob sie mit ihrem Leben zufrieden sind, würden sie wahrscheinlich sagen: Nun gut, manches könnte besser sein, aber im großen und ganzen können wir nicht klagen. Seien wir froh, dass es uns nicht schlechter geht. Und das würden vermutlich auch die meisten Menschen sagen.
Ernst Wilhelm Heine
Der Herr sagt nicht Die da reich sind, sondern Die da reich werden wollen. Die Begierde klagt er an, nicht die Besitztümer.
Augustinus von Hippo
Das Greisenalter, das wir alle zu erreichen wünschen, klagen alle an, wenn sie es erreicht haben.
Marcus Tullius Cicero
Die Deutschen klagen so sehr bei jedem Schmerz und freuen sich so selten, wenn sie keinen fühlen.
Georg Christoph Lichtenberg
Besteuere A, um B zu begünstigen. Wenn sich A beklagt, besteuere C, um A zu helfen. Wenn sich C beklagt, besteuere B, um C zu begünstigen. Wenn sich immer noch einer von ihnen beklagt, so fange wieder von vorne an, besteuere sie so lange, als irgend jemand klagt oder irgend jemand irgend etwas braucht.
William Graham Sumner
Das Herz ist geschaffen zu lieben und zu hassen, sich zu freuen und zu leiden, zu jubeln und zu klagen. Wenn es sich aber müht, zu verstehen – was allein dem Geiste zukommt, so versündigt es sich gegen seine Natur; und wenn es endlich zu verstehen glaubt, belügt es sich immer nur selbst, und daran geht es zugrunde.
Arthur Schnitzler
Beim Abschied liebender Menschen: Der eine klagt unter Tränen und sagt: Du gehst nun fort, wie wird es mir da ergehen? Ein anderer: Du gehst nun fort, wie wird es dir da ergehen?
Peter Lippert
Die Ehe ist ein Bund, in welchem sich Mann und Weib verpflichten, sich zeitlebens ihr Leid zu klagen.
Theodor Gottlieb von Hippel
Hinstellen und klagen über das Verderben der Menschen, ohne eine Hand zu regen, um es zu verringern, ist weibisch. Strafen und bitter höhnen, ohne den Menschen zu sagen, wie sie besser werden sollen, ist unfreundlich. Handeln! Handeln! Das ist es, wozu wir da sind!
Johann Gottlieb Fichte
Du hast gelitten - was willst du klagen? Du leidest heute - warum verzagen? Das Heut wird Gestern, wie schwer es sei - Denn Tag und Nacht, sie gehn vorbei.
Otto von Leixner
Wer klagt, ist nicht unschuldig!
Bettina von Arnim
Wer lobt, vergisst zu klagen.
Adalbert Ludwig Balling
Wer klagt, verliert Kraft, die er zum Arbeiten bräuchte. Wir werden die Zustimmung der Menschen nur zurückgewinnen, wenn wir weiterkämpfen und nicht klagen.
Rainer Brüderle
Ihr Eifersücht'gen, die ihr eure Mädchen plagt, Denkt euren Streichen nach, dann habt das Herz und klagt.
Talmud
Du klagst, daß keiner deiner Wünsche in Erfüllung geht; wie würdest du erst klagen, wenn alle Deine Wünsche in Erfüllung gingen!
Roderich von Stintzing
Lerne leiden ohne zu klagen.
Friedrich III.
Klage ich? Ich klage nicht, mein Anblick klagt.
Franz Kafka
Wir klagen, dass die Schere immer mehr auseinander geht. Soll sie lieber zugehen?
Michael Richter
Wer darüber klagt, daß jemand gestorben ist, klagt darüber, daß er ein Mensch gewesen ist.
Lucius Annaeus Seneca
Was klagt ihr über die vielen Steuern? Unsere Trägheit nimmt uns zweimal soviel ab, unsere Eitelkeit dreimal so viel und unsere Dummheit viermal soviel.
Benjamin Franklin
Seitdem man die Nabelschnur von mir entfernte, klage ich unbewußt – so scheint es – um den Verlust meiner Mitte.
Arthur Feldmann
Großen Herren bringt es Lust, Wenn die Hunde wacker jagen, Großen Herrn bringt's Verdruß, Wenn die armen Leute klagen.
Friedrich von Logau
Arbeit ist des Menschen Glück! Gewiß bringt Arbeit manchen Segen, aber nicht das Glück. Warum kehren diejenigen, die durch Arbeit reich geworden sind, ihr meist den Rücken? Warum klagen diejenigen, die vorweg sich Arbeiter nennen, am meisten über Mangel an Glück?
Heinrich Hansjakob
Der Mensch soll nicht über seine Zeit klagen, dabei kommt nichts heraus. Die Zeit ist schlecht; wohlan, er ist da, sie besser zu machen!
Thomas Carlyle
Wer sich über das freut, was er hat, hat keine Zeit mehr, über das zu klagen, was er nicht hat.
Ernst Ferstl
Man hört oft über weit verbreitete Immoralität in unserer Zeit klagen und doch wüßte ich nicht, daß irgendeiner, der Lust hätte, moralisch zu sein, verhindert würde, es um so mehr und mit desto mehr Ehre zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Fremde Schuld kann die deinige veranlassen, aber niemals entschuldigen. Wer sich erst einmal erkannt hat, klagt nie mehr jemand anderen an als sich selbst.
Über Gestank klagt überhaupt heutzutage kein gebildeter Mensch mehr, seitdem Moschus und Patschouli in der Modewelt duften.
Heinrich Hoffmann
Die Klage ist ihrer Natur nach wortreich und hat immer etwas Erschlaffendes, denn die Kraft kann ja nicht klagen.
Friedrich Schiller
Nur wer dem eignen Herzen singt, kann singen; nur wer dem eigenen Herzen klagt, kann klagen; nur wer das eigne Herz erkennt, kann sehn.
Erich Mühsam
Man klagt über wissenschaftliche Akademien, daß sie nicht frisch genug ins Leben eingreifen; das liegt aber nicht an ihnen, sondern an der Art, die Wissenschaft zu behandeln, überhaupt.
Der Herr Kummer wird nicht müde, uns sein Leid zu klagen
Anke Maggauer-Kirsche
Wer sich entschuldigt, klagt sich an.
Stendhal
Man klagt über die Kürze des Lebens, und doch tut man alles, damit es rasch vergehe.
Françoise d'Aubigné, marquise de Maintenon
Schon bald könnte der uralte Menschheitstraum in Erfüllung gehen, dass Roboter alle idiotischen Tätigkeiten übernehmen. Und uns fällt nichts Besseres ein, als laut darüber zu klagen, dass uns vielleicht die Arbeit ausgehen könnte.
Hans A. Pestalozzi
Säume nicht, träume nicht, wandle! Frage nicht, klage nicht, handle!
Julius Langbehn
Aber es ist nicht genug zu klagen, sondern man muß arbeiten, den Klagen abzuhelfen.
Alexander von Humboldt
Die Kirche der Katakomben klagte nicht. Sie hoffte.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Wer seinen Hund töten will, klagt ihn der Tollwut an.
Georges Clemenceau