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Wie der Efeu fester seine Ranken Stets um morsche Säulen klammert, So erfaßt der Mensch mit den Gedanken Innigere, was er bejammert.
Ernst von Feuchtersleben
Das typisch Menschliche: sich aus Angst vor einer unbekannten Zukunft an die bekannte Vergangenheit klammern.
John Naisbitt
Man klammert sich am seine Stellung um jeden Preis, weil man dem Rausch des Machtgefühles nicht entsagen kann.
Fritz Wöss
Wer glaubt, daß mit dem Tod alles aus ist, klammert sich mit einer Heidenangst an seinem bißchen Leben fest. Er hat ja sonst nichts, woran er sich halten kann.
Petrus Ceelen
Weil wir uns auf dieser Erde an nichts klammern können als an die Jugend, sind wir alle so jugendverrückt.
Maria Schell
Wie lernt der Mensch das Gehen? Er hört auf, sich an andere zu klammern.
Pavel Kosorin
Der Patient klammert sich immer an die für ihn angenehmste Diagnose.
Gerhard Uhlenbruck
Das Vorurteil ist ein Floß, an das sich der schiffbrüchige Geist klammert und ins Sichere rudert.
Ben Hecht
An die Stützen, die wir wanken fühlen, klammern wir uns doppelt fest.
Marie von Ebner-Eschenbach
Diese Frau kann für mich kein Vorbild sein, weil sie sich weigert, zu altern. Es hat etwas Erbärmliches, wenn eine Frau mit 50 sich an die Jugend klammert.
Charlotte Roche
Festhalten ist die Quelle all unserer Probleme. Da Vergänglichkeit für uns schmerzlich ist, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge. Wir haben Angst intensiv zu leben, weil Leben stetiges, tägliches Loslassen bedeutet. Festhalten aber führt zu dem Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollen.
Peter Lauster
Der menschliche Geist verlangt in seiner Unsicherheit und Eitelkeit stets nach einer Meinung, an die er sich klammern kann.
Jean-Baptiste le Rond d'Alembert
Wer sich an sein Prestige klammert, hat keines.
Jean Giono
Der Patriotismus ist die letzte Zuflucht, an die sich der Strauchdieb klammert.
Bob Dylan
Eine sterbende Gesellschaft klammert sich an das Dogma und an das Axiom.
Adam Mickiewicz
Wenn man sich an einen Strohhalm klammert, wird man leicht überflutet.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Er klammert sich lieber an das alte Schlechte, anstatt für neues Gutes offen zu sein.
Jens Roth
Traditionen gleichen Strassenlaternen, die den Weg ausleuchten sollen. Nur Betrunkene klammern sich an sie.
Gilbert Keith Chesterton
Die um ihre Existenz bangende Kirche klammert sich an das Papsttum wie an den letzten Notanker.
Stendhal
Wenn der Tag kommt, werde ich mich wahrscheinlich an den Türklopfer klammern, aber bis jetzt denke ich, ich kann loslassen.
Tony Blair
So klammert sich der Schiffer endlich noch am Felsen fest, an dem er scheitern sollte.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich an Vergangenes klammert, hat keine Hand frei für die Geschenke der Gegenwart.
Ernst Ferstl
Wer ich bin, ist mir in Jahrzehnten in etwa klar geworden. Nur seit das @ sich an meinen Namen klammert, ist alles wieder unklar.
Nikolaus Cybinski
Und denen, die sich an Korruption klammern oder ihre Regierung auf Lug und Trug bauen oder Opposition unterdrücken, sage ich: Seid euch bewusst, dass ihr auf der falschen Seite der Geschichte steht. Aber wir werden euch unsere Hand reichen, wenn ihr bereit seid, eure Faust zu öffnen.
Barack Obama
Die meisten wirklichen Männer, die ihre Individualität zu achten wissen, fühlen sich unbehaglich, wenn eine Frau sich mit all der Kraft ihrer leidenschaftlichen Begierden an sie klammert.
John Knittel
Meine elementare Pflicht ist es nicht, mich an die Ämter zu klammern, und noch viel weniger möchte ich den Jüngeren den Weg versperren. Meine Aufgabe ist es vielmehr, Erfahrungen und Ideen beizutragen, deren bescheidener Wert aus einer außerordentlichen Epoche stammen, in der ich gelebt habe.
Fidel Castro
Wir halten uns niemals an die Gegenwart, sondern nehmen ständig die Zukunft voraus und rufen die Vergangenheit zurück. Wir sind so unklug, in Zeiten umherzuirren, die uns nichts angehen, um nicht an die einzige Zeit zu denken, die uns wirklich gehört. Wir sind so eitel, uns an die Zeiten zu klammern, die für unser Leben noch nichts oder nichts mehr bedeuten, um der einzigen zu entfliehen, die wirklich da ist.
Blaise Pascal
Mit dem Munde verkünden sie sentimental das Gebot: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, aber in Wirklichkeit klammern sich die Menschen wie wilde Tiere mit ihren Krallen an diese Nächsten und treten sie mit den Füßen zu Boden, wobei jeder, der es nur kann, von der Arbeit anderer lebt.
John Ruskin
Manchmal klammern wir uns so lange an das, was ist, bis wir endlich den Mut finden, uns vom Wind der Phantasie davontragen zu lassen zu dem, was sein könnte.
Jochen Mariss
Es gibt Vorurteile, an die man sich klammern muß, um nicht alle Ideale zu verlieren.
Emanuel Wertheimer