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Sei du der Dinge Herr, nicht Knecht.
Horaz
Hier innen Brüder alle, da draußen Herr und Knecht.
Ludwig Uhland
Wie der Herr, so der Knecht.
Titus Petronius
Besser Fürst in der Hölle als Knecht im Himmel.
John Milton
Abwärts Tyrann, nach oben ein Knecht; Verleumder des Menschen, Speichellecker des Herrn – voila des Glaubens Porträt.
Ludwig Feuerbach
Mancher fühlt sich als Priester der Wahrheit und ist nur Knecht im Tempel seiner Selbstgefälligkeit.
Peter Sirius
Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, ein niedriges Tier. Es sind viele Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen, ist ein knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch.
Ernst Moritz Arndt
Doch Mose sagte zum Herrn: Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann, weder gestern noch vorgestern, noch seitdem du mit deinem Knecht sprichst. Mein Mund und meine Zunge sind nämlich schwerfällig.
Mose
Ein Knecht des Herrn soll nicht zänkisch sein, sondern freundlich gegen jedermann, lehrhaftig, der die Bösen tragen kann, mit Sanftmut.
Bibel
Der Herr gebietet seinem Knecht, der Knecht seiner Katze und die Katze ihrem Schwanz.
Sprichwort
Ich wäre Räuberhauptmann geworden, wenn ich nicht Jesu Knecht geworden wäre.
Samuel D. Keller
Besser kleiner Herr als großer Knecht.
Wer die Macht übt, ist ihr Knecht nicht weniger, als wer sie duldet. Der Tyrann leidet unter der Menschheit wie sie unter ihm.
Heinrich Mann
Sie streiten sich, so heißt's um Freiheitsrechte! Genau besehn sind's Knechte gegen Knechte.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Lehrer sollte kein Knecht sein, sonst macht er aus dem Schüler einen zweiten Knecht.
Jean-Jacques Rousseau
Der Hund hat etwas der Religion Analoges in sich, indem er getreuer Knecht ist. Um dieses Besten willen ist schändlicherweise sein Name ein Schimpfwort geworden.
Friedrich Theodor Vischer
Besser frei in der Fremde als Knecht daheim.
Besser ein fauler Dieb als ein fauler Knecht.
Wenn du dich selber machst zum Knecht, Bedauert dich niemand, geht's dir schlecht.
Herr und Knecht: Gesindel und Gesinde.
Ulrich Erckenbrecht
Wer andere knechtet, macht sich selbst zum Knecht.
Max Eduard Liehburg
Ich bin ein Knecht, wenn ich nicht liebe, und ich kann nicht lieben, wenn ich ein Knecht bin. Wer liebt, weiß, was kein anderer weiß: daß die eigene Freiheit und der Wille Gottes ein und dasselbe sind.
Friedrich Christoph Perthes
Jeglicher Zeit ihr Recht, macht manchen armen Knecht.
Johann Geiler von Kaysersberg
Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Einmal frei gewesen, war es auch nur für drei Monate, ist mehr wert als hundert Jahre als gehorsamer Knecht.
B. Traven
Geknechtet wird der Freigeborene, der Knecht geehrt, der Schmarotzer tönt, der Freche siegt, der Lebemann gebietet.
Carmina Burana
Einmannbetrieb: man ist sein eigener Herr, aber auch sein eigener Knecht.
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
Franz Grillparzer
Am meisten Knecht seines Ichs ist der Herrschsüchtige.
Otto von Leixner
Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht.
Heute nun sah ich mich endlich, endlich vor die Notwendigkeit des Beweises gestellt, nicht mehr Knecht, sondern Herr meiner Selbst zu sein.
Karl May
Die Menschen sollen nicht Herren und Knechte sein, denn alle Menschen sind zur Freiheit geboren.
Abraham Lincoln
Des Goldes Herr ist auch des Goldes Knecht.
Richard Wagner
Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Herr bleibt auch als Knecht der Herr, der Gemeine bleibt gemein, äußeres Schicksal kann der inneren Bestimmung nichts anhaben.
Hermann Bahr
Lügen ist für Knechte; den Freien gebührt, die Wahrheit zu sagen.
Michel de Montaigne
Der Selbstsüchtige meint selbstherrlich frei zu sein und ist doch nur der Knecht seiner Begierden, die ihn fortreißen. Alle einzelnen Triebe machen sich als die allein berechtigten gelten und walten nacheinander im Gemüte blind und wild, ordnungslos. So zerrüttet der Selbstsüchtige sich selbst und seine Welt.
Moritz Carrière
Allermanns Knecht machts nicht jedem recht.
Es binden Sklavenfesseln nur die Hände, der Sinn, er macht den Freien und den Knecht.
Der ist ein Narr, der dem verfällt: wolln dienen Gott sowie der Welt; denn wo zwei Herren hat ein Knecht, kann dieser keinem dienen recht.
Sebastian Brant