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Er nagt immer an einem Knochen herum.
Sprichwort
Der Spiegel sagt die Wahrheit mit Gewalt, es sagt's der Geist, des Körpers fahle Blässen, die Knochen, die einst Mark und Kraft besessen: Du kannst nicht heucheln, Freund, nun bist du alt.
Francesco Petrarca
Die Wirbelsäule ist ein Knochen, der den Rücken herunter verläuft. Obendrauf sitzt der Kopf, untendrauf sitze ich.
Anonym
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Geschäfte macht. Kein Hund tauscht einen Knochen mit einem anderen.
Adam Smith
Wenn man Knochen das Mark entzieht, werden sie leicht Gummiknüppel.
Ulrich Erckenbrecht
Fußball ist doch kein Badminton oder Tennis. Da geht es nur so: Du oder der Gegner. Aber ich habe noch nie einem die Knochen gebrochen.
Abel Xavier
Als der Hund den letzten Knochen gestohlen hatte, wollte er mit seinem Herrn ewigen Frieden halten.
Karl Peltzer
Nicht die jungen Glieder sind's, in denen sich ein Witterungswechsel meldet. Die alten Knochen spüren ihn zuerst.
Friedrich Hebbel
Wenn um den Schinken gekämpft wird, lässt man den Knochen vorläufig in Ruhe.
B. Traven
Man sollte der Opposition stets einen Knochen zum Nagen lassen.
Joseph Joubert
Ich bin immer mit Herz und Knochen bei der Sache.
Götz George
Dieser Mann könnte einem Hund einen Knochen wegreden.
Mit Geduld wird ein Vorgesetzter umgestimmt, sanfte Zunge bricht Knochen.
Bibel
Es gibt Menschen, welche die unglückliche Begabung besitzen, alles, was kommen soll, mit der Phantasie schon vorher derart aufzuessen, daß ihnen die eingetroffene Wirklichkeit als abgenagter Knochen vorkommt.
Otto von Leixner
Nicht ohne Absicht hat die sorgsame Natur in der Biene die Süße des Honigs mit der Schärfe des Stachels verbunden. Sehnen und Knochen hat der Leib, so sei der Geist auch nicht lauter Sanftmut.
Baltasar Gracián y Morales
Harter Knochen – weiche Birne.
Paul Mommertz
Einer hatte einen Knochen in der Nase.
Ken Tyrrell
Auch ein starker Knochen kann brechen.
Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde, und läßt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.
Joseph von Eichendorff
Eine andere Unsterblichkeit der Seele gibt es nicht, außer der der Kinder, ob real, von Fleisch und Knochen, oder geistig, durch Ideen.
Ion Dragoumis
Ich wollte, ich könnte aus meinem Fleisch schlüpfen und eine Weile in meinen Knochen herumsitzen, um mich abzukühlen.
Thomas Chandler Haliburton
Wie es eine spezielle Erbsünde im Protestantentum gibt, die man mit zuviel Knochen bezeichnen kann – dem Calvinismus kann man ja die Rippen am Leibe zählen – so ist auch eine spezielle Erbsünde im Menschentum des Katholizismus zu verzeichnen, die dort häufig wieder auftritt, sie heißt: zuviel Fett!
Julius Langbehn
Es gibt eine Gattung Ochsen, die einen Knochen im Herzen tragen.
Aristoteles
Der Mensch besteht aus Knochen, Fleisch, Blut, Speichel, Zellen und Eitelkeit.
Kurt Tucholsky
Die Hörer klatschen Beifall: ist nicht jetzt die Asche jenes Dichters hochbeglückt? Ob nicht der Grabstein, den man ihm gesetzt, viel leichter nun auf seine Knochen drückt?
Aulus Persius Flaccus
Ich will fechten, Bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen. Gebt meine Rüstung mir!
William Shakespeare
Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Faßt mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen.
Ein Knochen für den Hund ist nicht Wohltätigkeit; den Knochen zu teilen, wenn wir genauso hungrig sind wie er, das ist Wohltätigkeit.
Jack London
Das Rückgrat ist ein langer, beweglicher Knochen, an dessen einem Ende der Kopf und an dessen anderem Ende du sitzt.
Ein ungebildeter Mensch, dem der Arbeitsdrang in den Knochen steckt, braucht die Arbeit dringender als Geld.
George Orwell
Man muss den Knochen abnagen, den einem das Glück zuwirft.
Prozeßpartei: Jemand, der bereit ist, seine Haut zu opfern in der Hoffnung, daß er seine Knochen behalten darf.
Ambrose Bierce
Die Knochen behandle ich als einen Text, woran sich alles Leben und alles Menschliche anhängen läßt.
Johann Wolfgang von Goethe
Eltern sind die Knochen, an denen Kinder ihre Zähne wetzen. Großeltern kommt eine völlig andere Aufgabe zu: Sie liefern die verbotenen Früchte.
Peter Ustinov
Pickt ein Huhn an einem Knochen, so hat der Hund nichts dagegen.
Wenn es doch wenigstens nur einen Schleier hätte, das garstige Laster, sich dem Auge der Welt zu entstehlen! Aber da blickt's schrecklich durch den gelben, bleifarbenen Augenring; da verrät sich's im totenblassen, eingefallenen Gesicht, und dreht die Knochen häßlich hervor – da stammelt's mit der halben, verstümmelten Stimme – da predigt's fürchterlich laut vom zitternden, hinschwankenden Gerippe – da durchwühlt es der Knochen innerstes Markt und bricht die mannhafte Stärke der Jugend.
Friedrich Schiller
Die Gelehrten, die ganze Monate damit verbringen, am Knochen eines vorsintflutlichen Tieres herumzunagen – wenn ihr Unglück sich am hellen Mittag vollzöge, sie würden es kaum sehen. Glückliche! O tausendmal Glückliche!
Honore de Balzac
Die Zunge hat keinen Knochen.
Zieht ihm die ehrliche Haut ab, und ihr blamiert ihn bis auf die Knochen.
Gerd W. Heyse
Und schließlich gleicht der wahre Kritiker beim Lesen eines Buches einem Hunde beim Festmahl, dessen Sinnen und Trachten einzig auf das gerichtet ist, was die Gäste fortwerfen, und der daher dort am meisten knurren wird, wo die wenigsten Knochen abfallen.
Jonathan Swift